DE49026C - Verfahren und Apparat zur Herstellung von Corsetstäben u. dgl. aus Draht - Google Patents

Verfahren und Apparat zur Herstellung von Corsetstäben u. dgl. aus Draht

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DE49026C
DE49026C DENDAT49026D DE49026DA DE49026C DE 49026 C DE49026 C DE 49026C DE NDAT49026 D DENDAT49026 D DE NDAT49026D DE 49026D A DE49026D A DE 49026DA DE 49026 C DE49026 C DE 49026C
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DENDAT49026D
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L. PFANNENSTIEL und G. DZIK in Danzig, Johannisgasse Nr. 44/45
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F45/00Wire-working in the manufacture of other particular articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F43/00Making bands, e.g. bracelets, or wire

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

R^TENTSCHRIFT
KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. November 1888 ab.
Den Gegenstand der .vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Corsetstäben u. dergl. aus Draht, sowie der dazu dienende Apparat. ■.■.·■'.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι a der Apparat in Draufsicht in geschlossenem Zustande beim Schlingen des Drahtes, . '
Fig. ι derselbe in geöffnetem Zustande beim Formen der Drahtschlingen, . ■ '■·
Fig. 2 die Stirnansicht des Apparates,
Fig. 3 ein Querschnitt der Dorne g,
Fig. 4 ein Längenschnitt derselben,
Fig. 5 die Ansicht eines fertigen Corsetstabpaares.
Die Neuerung in dem Herstellungsverfahren besteht in der Verbindung der durch Umlegen des Drahtes um wechselseitig stehende Dorne gebildeten Schleifen mittelst Oesen an Stelle'des bisher gebräuchlichen Umschlingens um sich selbst, ■' . .
Die Arbeitsweise erläutert sich am besten bei Beschreibung des Apparates. '.
Die Längsscbiencn α αχ bilden die Basis des Apparates, mittelst welcher er auf einer Tischplatte festgeschraubt wird. Auf den Längs-' ;-cir,encn α α, sind zwei Paar Querschienen b ^1
eicsiigi, welche
bilden.
1 die Führungsleisten für die
r<r,
, Diese gleiten auf einer
Platte- d. welche, zwischen den Schienen α al liegend, gleichzeitig die Unterlage für Querschienen b b. abgiebt. Auf den letzteren bennden -ich zwei Pa.ir Führungsleisten e C1, in denen ..■•ich die Bücke der Lineale //, führen. Aul. den Böcken c ct ruhen die Lineale h Ji1. Duron, zwei Doppchpindcln ί S1 mit entgegengesetzten Gewinden werden sowohl die Böcke Cc1 der Lineale f fx , als auch diejenigen der Lineale h It1 zu bezw. von einander bewegt. Diese vier Lineale sind mit Längsnuthen versehen. In denen der Lineale Hh1 ruhen mittelst viereckiger Füfse die verschieden grofsen Dorne g von nahezu mandelförmigem Quer-' 1 schnitt. In den Nutheri der Lineale Jf1 ruhen ebenfalls mittelst viereckiger Füfse verschieden grofse Keile i. Mittelst entgegengesetzt drehen- : der Stellschrauben k Ar1 in den Linealen f fv' und h Ij1 kann man sowohl die Füfse der Dorne g als auch die der Keile i zusammenpressen und dadurch die Dorne und Keile feststellen. Die Dorne g, welche behufs besserer Bearbeitung aus zwei gleichartigen Theilen bestehen, tragen verticale Rinnen r, in. die aber, wie aus Fig. 4 ersichtlich, horizontale, Ausbogungen eingefeilt sind. >
Der Betriebsgang des Apparates und die Arbeitsweise nach dem neuen Verfahren sind nun folgende:
Der Apparat hat die in Fig. 1 und · 2 dargestellte Stellung. Man legt in die aus den ' Rinnen r der Dorne g gebildeten Schlitze aus Metall gestanzte oder gebogene Oesen von länglich runder Form, welche in der Mitte einen Steg haben (Fig. 4), ein, bis die Rinnen voll sind. Nun preist man die Dorne g mittelst der Stellschrauben k zusammen, wobei je eine der horizontalen Ausbogungen eine Ocse aufnimmt und festhält. Darauf schiebt man die Dorne gegen einander, was mittelst Drehung der Spindel S1 und der auf ihr laufenden Führung der Lineale h Λ( geschieht, bis die Dorne mit ihren Spitzen in einander greifen, wie in

Claims (2)

  1. Fig. ι a dargestellt. Zur Sicherung ihres festen Standes werden von beiden Seiten die Lineale Zf1 mil den Keilen .2 — nach Feststellung derselben mittelst der Stellschrauben Zr1 — durch Drehen der Spindel s vorgeschoben, bis sich die Spitzen der Keile i fest an die Dorne g anlegen.
    Nun beginnt man mit der Herstellung der Corsetstäbe auf die Weise, dafs man einen Draht, wie in Fig. ia veranschaulicht, um den ersten Dorn legt, ihn dabei durch die unterste Oese führt, dann um den gegenüberstehenden Dorn schlingt,1 unter Passirung von dessen unterster Oese, ihn durch den anderen Theil der ersten Oese zurückgehen läfst, um ihn um den nächsten Dorn dieser Seite zu legen. Der Draht wird dabei immer durch den ihm zunächst liegenden Theil jeder Oese, welcher er begegnet, geführt und passirt den anderen Theil auf seinem Rückweg. Man fährt auf diese Weise fort, bis der Draht alle Dorne umschliefst, und sichert dann seine Enden durch Verknoten, Verschlingen oder vielleicht auch Anlöthen. Dasselbe Spiel wiederholt sich bei der nächsten Reihe Oesen u. s. f., bis alle verschlungen sind.
    Um nun die Verschlufsvorrichtungen für die Corsetstäbe mit einzuflechten, legt man die Haken- oder Oesenbleche (Fig. 5), deren Füfse ebenso .wie die oben erwähnten Oesen geformt sind, an den gewünschten Stellen anstatt dieser ein und verbindet sie auf diese Weise mit dem. Draht, so dafs sie keiner besonderen Befestigung bedürfen. Ist das Durchziehen der Drähte beendet, so lockert man durch Zurückdrehen der Lineale Jf1 mittelst der Spindel s die Verbindung der Keile i mit den Dornen g und zieht dann die Lineale h Vi1 durch Zurückdrehen der Spindel A1 aus einander; dadurch werden die Drähte fest angezogen und die Schleifen erhalten eine gleichmäfsige Form. Zur Herstellung der in Fig. 5 dargestellten löffeiförmigen Corsetstäbe ist zu beachten, dafs die Dorne g auf der einen Seite mit ihren bogenförmigen Theilen eine gerade Linie bilden -— wie hier im Lineal h —, während sie auf der anderen Seite — hier im Lineal Zi1 —■ eine beliebige geschweifte Linie darstellen können. Die Verschlufsvorrichtungen müssen natürlich immer auf der geraden Seite und nach aufsen gerichtet eingelegt werden. .
    Die Dorne g, sowie ihre Keile i kann man beliebig auswechseln und durch anders geformte ersetzen, um auch andere Arten von Stäben aus Draht auf ebensolche Weise her-.zustellen, besonders versteifende Einlagen für Corsets und ähnliche Gegenstände.
    Sie zeichnen sich durch eine grofse Biegsamkeit und Elasticita't, infolge dessen lange Haltbarkeit aus, sind leicht und angenehm im Tragen, da sie nicht, wie die bisherigen Fischbein- oder Stahlplatten, den Luftwechsel behindern. '-.■'.. -..'■; τ--;.
    Patεnt-Ansprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von Corsetstäben u. dergl. aus Draht,'gekennzeichnet durch die Verbindung der durch Umlegen des Drahtes um Dorne g gebildeten Schleifen mittelst Oesen, indem der Draht auf seinem
    : Hin- und Rückwege durch dieselbe Oese gesteckt wird, wobei die Verschlufstheile . für Corsetstäbe (Haken und Oesen) dadurch gleichzeitig mit befestigt werden können, dafs man sie am geeigneten Ort
    -.'■: an Stelle der Oesen treten läfst.
  2. 2. Zur Ausführung des unter 1. angegebenen Verfahrens ein Apparat, gekennzeichnet
    : .'· durch die Anordnung zweier wechselseitig in einander greifender Reihen mandelförmiger, auf Linealen /!/J1 befestigter, gegen einander durch Schrauben s S1 zu bewegender Dorne g, welche an den Seiten mit ''· einem Einschnitt r versehen sind, so dafs zwei neben einander stehende Dorne eine Rinne zur Aufnahme der die Drahtschleifen verbindenden Oesen bilden, während Keile i,
    ■'■-.■ die gleichfalls in supportartig zu bewegenden Linealen ffx festgeklemmt sind, die Dorne so lange stützen, bis die Drähte um die Dorne gelegt und durch die Oesen gezogen sind. .·.·■. , ■■.·..·
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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