DE490249C - Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten von festen oder fluessigen Kohlenwasserstoffen, Wachsen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten von festen oder fluessigen Kohlenwasserstoffen, Wachsen u. dgl.

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DE490249C
DE490249C DEB109296D DEB0109296D DE490249C DE 490249 C DE490249 C DE 490249C DE B109296 D DEB109296 D DE B109296D DE B0109296 D DEB0109296 D DE B0109296D DE 490249 C DE490249 C DE 490249C
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liquid hydrocarbons
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DEB109296D
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Dr Martin Luther
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten von festen oder flüssigen Kohlenwasserstoffen, Wachsen u. dgl. Vorliegende Erfindung betrifft die Oxydation von festen oder flüssigen Paraffinkohlenwasserstoffen, Wachsen u. dgl. mit Sauerstoff, sauerstoffhaltigen oder Sauerstoff abgebenden Gasen unter zweckmäßiger Ausnutzung der bei der Oxydation gewinnbareil Wärme. Die beträchtliche Reaktionswärme tritt bei den bekannten technischen Verfahren nicht so sehr in Erscheinung, da dort mit einer zum Teil erheblichen Reaktionsdauer von oft einigen Tagen gearbeitet wird. Wenn jedoch SO gearbeitet wird, daß die Oxydation etwa innerhalb einiger Stunden erfolgt, so wird die Reaktionswärme sehr schnell frei, wobei leicht Zerstörungen der organischen Verbindungen eintreten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die rasche Oxydation vorteilhaft in der Weise durchführt, daß man als Kühlmittel in dem das Reaktionsgefäß umgebenden Kühlmantel die zu oxydierenden festen oder flüssigen Kohlenwasserstoffe benutzt. Hierbei wird gleichzeitig die überschüssige Oxydationswärmdazu verwendet, das zu oxydierende Paraffin, Wachs o. dgl. bis zum gewünschten Grade vorzuheizen.
  • Die Vorheizung der zu oxydierenden Stoffe erfolgt in der Weist, daß man den Behälter mit den zur Abkühlung benutzten und so vorzuheizenden Kohlenwasserstoffen ring- oder niantelartig um das Oxydationsgefäß oder um einen Teil davon anordnet. Im letzteren Falle steht der übrige Teil des Oxydationsgefäßes für weitere Wärmeabführung bzw. Kühlung zur Verfügung.
  • Der Vorteil dieser Arbeitsweise besteht nicht nur darin, daß damit die bei dem Verfahren entwickelte wertvolle Wärme diese-in selbst wieder zugute kommt, sondern vor allem in der Ersparnis an Zeit, da durch die Verwendung eines Vorwärmers der zu oxydieren,de Stoff, z. B. Paraffin, bereits mit der gewünschten Temperatur in den Reaktionsraum tritt und mit der Oxydation daher sofort begonnen werden kann, während ohne Benutzung eines Vorwärtners zum Aufheizen des Paraffins im Oxydationsratim eine längere Zeit erforderlich ist.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, die Oxydation von Paraffin dadurch zu beschleunigen, daß man den oxydierend wirkenden Gasstrom vorwärmt, und zwar zweckmäßig durch das abzukühlende Reaktionsprodukt selbst. Hiervon unterscheidet sich das vorliegende Verfahren, indem hier die Reaktionswärme nicht zum Erwärmen des oxydierenden Gasstromes dient, sondern zum Aufheizen des zu oxydierenden Kohlenwasserstoffes. Da das zur Oxydation erforderliche Gas eine viel geringere Wärmekapazität besitzt als die Kohlenwasserstoffe und daher bei dem früheren Vorschlag eine weit geringere Wärmemenge nutzbar gemacht wird, so ist das vorliegende Verfahren erheblich wirtschaftlicher. Bei der schnellen Oxydation nach vorliegendem Verfahren ist die Vorwärmung des Gasstronies überhaupt nicht angebracht, vielmehr ist zur Mäßigung der Reaktion gerade ein kalter Gasstrom erforderlich.
  • Man bat ferner schon vorgeschlagen, den Sauerstoff oder die sauerstoffhaltigen Gase während des Oxydationsprozesses im Gegenstrom zu den zu oxydierenden Kohlenwasserstoffen zu führen, wobei jedoch eine Ausnutzung der Reaktionswärme kaum oder nur in untergeordneteni Maße stattfindet. Bei dem vorliegenden Verfahren soll aber gerade die bei der Oxydation entwickelte Wärme in vollem Maße ausgenutzt werden, indem die bei rascher Oxydation frei werdende Reaktionswärme unmittelbar auf die Kohlenwasserstoffe übertragen wird. Hierdurch können die zu oxydierenden Stoffe ohne Zufuhr besonderer Wärme auf die gewünschte Oxydationsteinperatur vorgeheizt werden. Es ist bei Reaktionen zwischen Gasen auch bekannt, die Kühlung der Reaktionsmasse und die Wärmeübertragung auf den Ausgangsstoff durch Vermittlung einer die Reaktionskaminern umgebenden Flüssigkeit vorzunehmen. Bei dem vorliegenden Verfahren, das in der flüssigen Phase durchgeführt wird, werden nun zur I"'--Cihlting der Reaktionsmasse die zu oxydierend-en Kohlemvasserstoffe o. dgl. benutzt, die so vorgewIrint werden und dann schon mit einer geeigneten Temperatur in den Reaktionsraum eintreten. Hierdurch wird die Zeit des Oxydationsvorganges verkürzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten von festen oder flüssigen Kohlenwasserstoffen, Wachsen u. dgl. durch rasche Oxydation mittels oxydierender Gase in einem von einem Kühlmantel umgebenen Reaktionsgefäß unter Ausnutzung der bei der Reaktion auftretenden Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kühlmittel im Kühlmantel die zu oxydierenden festen oder flüssigen Kohlenwasserstoffe benutzt.
DEB109296D 1923-04-15 1923-04-15 Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten von festen oder fluessigen Kohlenwasserstoffen, Wachsen u. dgl. Expired DE490249C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE887496C (de) * 1944-01-13 1953-08-24 Karl-Heinz Dr Imhausen Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung niedrigmolekularer Oxydationsprodukte durch Oxydation niedrigmolekularer Paraffinkohlenwasserstoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE887496C (de) * 1944-01-13 1953-08-24 Karl-Heinz Dr Imhausen Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung niedrigmolekularer Oxydationsprodukte durch Oxydation niedrigmolekularer Paraffinkohlenwasserstoffe

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