DE490035C

DE490035C - Schaelmaschine fuer Kartoffeln, Obst u. dgl.

Info

Publication number: DE490035C
Application number: DEG75279D
Authority: DE
Original assignee: EWALD GALLANDT
Current assignee: EWALD GALLANDT
Priority date: 1929-01-10
Filing date: 1929-01-10
Publication date: 1930-01-22

Description

Schälmaschine für Kartoffeln, Obst u. dgl. Es sind Schälmaschinen für Kartoffeln, Obst u. dgl. bekannt, bei denen die Fruchthalterspindel längsverschraubbar und das Schälmesser federnd und schwenkbar angeordnet ist. Diese Schälmaschinen haben den Nachteil, daß die Antriebskurbel die Längsverschiebung der Spindel mitmacht und des öfteren ein Festklemmen der Kurbel an der Spindelführung verursacht.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Schälmaschine, bei welcher das Wesentliche und Neue darin besteht, daß die Fruchthalterspindet in einer mit der Antriebskurbel verbundenen Gewindehohlspindel längsverschiebbar angeordnet und mit ihr drehbar verbunden ist, derart, daß die Antriebskurbel an der Längsverschiebung nicht teilnimmt. Zur Übertragung der Drehbewegung ist die Fruchthalterspindel mit einer Längsnut und die Gewindehohlspindel mit einer in diese eingreifenden Stellschraube versehen. Auf dem Gewindeteil der Hohlspindel ist ein Führungsstück mit einem schwenkbaren, in das Gewinde einkuppelbaren Schalthebel gleitend angeordnet und mit der Fruchthalterspindel durch einen mittels eines Stiftes in eine Eindrehung derselben eingreifenden Halter und eine Brücke verbunden, wobei der die Drehbewegung des federnden Schälmessers beeinflussende Hebel an diesem Führungsstück angreift. Durch diese Neuerungen wird nicht nur der eingangs erwähnte Nachteil behoben, sondern auch der Vorteil erreicht, daß nach Ausschalten des Gewindeschalthebels ein Leerlauf der Spindel erfolgen kann, ohne daß Beschädigungen der Maschine eintreten.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. a eine Seitenansicht der Schälmaschine mit teilweisem Längsschnitt der Spindeln und der Lagerstelle, Abb.2 eine Stirnansicht und Abb.3 eine Draufsicht der Maschine.
Bei der in üblicher Weise-, z. B. auf einer Tischplatte, zu befestigenden Schälmaschine ist eine Gewindehohlspindel u mit ihrem glatten Teil d in dem Lager b geführt und gegen seitliche Verschiebung durch einen Stellring c und die Kurbel d gesichert, die mittels einer Druckfeder e gegen das Lager b abgefedert ist. In der Hohlspindel a führt sich die Fruchthalterspindel f , die am vorderen Ende den Fruchthalter f' trägt und am rückwärtigen Ende eine Längsnut f" aufweist. In diese Nut greift die Stellschraube c' des Stellringes c, so daß bei Umdrehung der Kurbel d die Hohlspindel a die Fruchthalterspindel f mitnimmt. Auf dem Gewindeteil a" der Hohlspindel d sitzt lose ein Führungsstück g, an welchem ein Schalthebel h angelenkt ist, der durch einen Schlitz g' des Führungsstückes g in das Gewinde a" der Spindel a einkuppelbar eingreift und hierdurch das Führungsstück beim Drehen der Kurbel verschiebt. Da dieses mit der Fruchthalterspindel fdurch eine Brücke i und einen mittels eines Stiftes m in eine Eindrehung Z der Fruchthalterspindel f eingreifenden Halter k verbunden ist, wird damit auch die Fruchthalterspindel längsverschoben. An dem Führungsstück g ist gleichzeitig ein Hebeln befestigt, der an der unter Wirkung der Feder o stehenden drehbaren Fußscheibe p des Schälmesserhalters q angelenkt ist.
In der Schaltstellung (Abb. i bis 3) greift der Schalthebel k in das Gewinde der Spindel a, so daß durch Drehen der Spindel a die Spindel f und die auf den Fruchthalter f' aufgeschobene Frucht x gedreht und zugleich vorwärts bewegt wird. Gleichzeitig verdreht der am Führungsstück g angelenkte Hebel it die Fußscheibe p, wobei in bekannter Art der Messerhalter q mit seinem Schälmesser an dem Umfang der Schälfrucht x entlang geführt wird und von ihr einen Schälstreifen abnimmt. Nach Vollendung des Schälvorganges gelangt der Schalthebel h aus dem Gewinde a" auf den glatten Teil ä " der Hohlspindel a, oder er wird aus dem Gewinde von Hand herausgehoben, und die Feder o bringt die Fußscheibe p und dadurch mittels des Hebels zt die Führung g und die Fruchthalterspindel f in die Anfangsstellung zurück.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schälmaschine für Kartoffeln, Obst u. dgl. mit längsverschraubbarer Fruchthalterspindel und schwenkbarem federndem Schälmesser, dadurch gekennzeichnet, daß die Fruchthalterspindel (f) in einer mit der Antriebskurbel (d) verbundenen Gewindehohlspindel (a) längsverschiebbar angeordnet und mit ihr drehbar verbunden ist, derart, daß die Antriebskurbel (d) an der Längsverschiebung nicht teilnimmt.
2. Schälmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Drehbewegung die Fruchthalterspindel (f) eine Längsnut (f") und die Gewindehohlspindel (a) eine in diese eingreifende Stellschraube (c') aufweist.
3. Schälmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gewindeteil (ä') der Hohlspindel (a) ein Führungsstück (g) mit einem schwenkbaren, in das Gewinde einkuppelbaren Schalthebel (h) gleitend angeordnet und mit der Fruchthalterspindel (f) durch einen mittels eines Stiftes (in) in eine Eindrehung (l) derselben eingreifenden Halter (k) und eine Brücke (i) verbunden ist und der die Drehbewegung des federnden Schälmessers (q) beeinflussende Hebel (n) an diesem Führungsstück (g) angreift.