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Einrichtung zur Scheidung von Feuerungsrückständen Die Erfindung betrifft
eine Einrichtung zur Scheidung von Feuerungsrückständen, wie Lösche u. dgl. Es ist
bekannt, hierzu ein oder mehrere konische, unten offene innere Behälter mit einem
überlauf nach außen innerhalb eines äußeren Behälters und einen Propeller oder ein
ähnliches Förderorgan im inneren Behälter zu benutzen, das Wasser im Kreislauf nach
-aufwärts ansaugt, wobei die leichten Teile im inneren Behälter hoch- und über den
überlauf hinausgetrieben werden. Die schweren Verunreinigungen sinken dann unten
heraus auf den Boden des äußeren Behälters, von wo sie durch ein Becherwerk ausgetragen
werden.
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Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der Propeller auf einer
drehbaren Gleitmuffe von außen durch ein Handrad ohne Betriebsunterbrechung so weit
gesenkt oder gehoben werden kann, daß der spezifisch schwerste Schmelzkoks durch
den verstärkt aufsteigenden Wasserstrom ausgetragen wird, die Schlacken hingegen
zurückgehalten werden. ' Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Abb. i zeigt im Schnitt nach Linie B-B die Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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Abb. 2 ist eine Draufsicht.
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Abb. 3 zeigt eine Einzelheit zu Abb. i in größerem Maßstabe. Abb.
4 ist eine Darstellung rechtwinklig zu Abb. 3.
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Abb. 5 ist eine Draufsicht zu einer Einzelheit der Abb. 3 und 4.
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Der äußere Behälter i kann aus einem oder mehreren Teilen bestehen.
Der obere Teil ia des Behälters besitzt senkrechte Seitenteile, und zwei von diesen
Seiten 5 sind, wie aus Abb. i zu ersehen ist, gegen die Mitte des Behälters nach
innen verjüngt. Die Neigung ist derart, daß am Boden des Behälters eine ebene Fläche
entsteht. Der Behälter kann mit Füßen 7 versehen oder auf einem geeigneten Ständer
oder einer sonstigen Unterlage oder einem Holzgerüst aufgebaut sein. Der- äußere
Behälter kann aus Metall oder einem anderen geeigneten Material bestehen und vieleckig
oder rund sein.
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In dem Behälter i ist eine innere kreisförmige Kammer 8 angebracht,
und zwar vorzugsweise exzentrisch (Abb. 2). Diese Kammer ist an senkrechten Trennungsplatten
8a, 8b befestigt, die sich in den Behälter i von oben auf eine geeignete Entfernung
erstrekken.
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Die Wände der Kammer 8 sind ebenso wie bei dem Behälter i senkrecht
und auf einem Teil ihrer Länge parallel und-laufen dann bei g nach innen schräg
zu, um am Boden der Kammer eine mittlere verengte öffnung io
zu
bilden. Die Kammer 8 wird durch die Trennungsplatten 8a, 86 oder durch in der Zeichnung
nicht dargestellte Stehbolzen o. dgl. in Stellung gehalten. Sie ist ferner auf einem
Querträger i i ungefähr in der Mitte des Behälters gelagert. Der obere Teil der
Kammer kann sich auf gleicher Höhe mit (lern Flansch 2 des äußeren Behälters oder
etwas darüber oder darunter befinden.
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An dem Träger i i ist ein Spur- oder anderes Lager 12 gebildet. In
einer geeigneten Entfernung von dem Träger i i ist ein zweiter Träger 13 angebracht,
an welchem ein Sokkel 14 in einer Höhe mit einem zweiten Sokkel 15 auf dem Träger
ii vorgesehen ist. Diese beiden Sockel dienen zum Stützen der horizontalen Welle
16, auf welcher ein Kettenrad 17 befestigt ist.
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Über den Flansch 2 ragt eine vertikale Welle 2o, die mit ihrem einen
Ende in dem Lager 12 gelagert ist. An dem Flansch 2 sind zwei Querträger 21 angebracht,
an denen die vertikalen Stützen oder Halter 22, 23, 24 und 25 befestigt sind. An
den Stützen 22 ist ein horizontaler Arm 26 befestigt, an welchem ein Lager für den
oberen Teil der Welle 2o gebildet ist. In einer geeigneten Entfernung von dem Lager
12 ist ein Propeller 27 befestigt, der auf der Welle 2o ungefähr in einer Höhe mit
dem unteren Teile der parallelen Wände der Kammer 8 befestigt ist. In Abb. i ist
der Propeller 27 auf einer verschiebbaren Muffe 28 angebracht. An Stelle eines Propellers
mit gekrümmten und geneigten Flügeln kann man auch eine Schnecke, eine archimedische
Spirale oder eine Anzahl von Schaufeln oder Flügeln verwenden.
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Bei Verwendung der Büchse oder Muffe 28 wird auf der Welle 20 (Abb.
3 und 5) ein Keil 29 befestigt, für den eine Nut 30 in der mittleren Bohrung
der Büchse 28 vorgesehen wird. Die Schraube 27 wird beispielsweise durch zwei senkrechte
Schraubenspindeln 31 eingestellt, die durch Löcher in der Stütze 26x gehen, die
an dem Querträger 21 befestigt ist. Die unteren Enden der Spindel 31 sind an einer
horizontalen Platte 32 befestigt, die aus zwei Teilen besteht, welche durch Bolzen
33 verbunden sind, die durch die Löcher 34 in den Ansätzen oder Augen 35 gehen.
Die Platte 32 ist so angeordnet, daß sie auf den Umfang einer ringsumlaufenden Nut
in dem verbreiterten oberen Teile 36 der Muffe 28 gelegt werden kann. Die Teile
der Platte 32, an denen die Spindeln 31 befestigt sind, werden dadurch auf diesen
Spindeln gehalten, daß deren untere Enden 37 im Durchmesser verringert und mit Gegenmuttern
38 --ersehen sind. Jede Gewindespindel ist am Umfang mit einem viereckigen Gewinde
von geeigneter Steigung und Gangzahl versehen, um den Propeller 27 beispielsweise
einen Zoll bei zehn Umdrehungen des Handrades 39 und der Gewindespindel 4o zu heben
oder zu senken. Das obere Ende jeder Spindel 31 wirkt auf eine Mutter 41 zwischen
den Armen 42 des gegabelten Teiles der Stütze :26x. Am Umfang jeder Mutter sind
die Zähne 43 eines Schneckenrades gebildet, in welches eine Schnecke 44 eingreift.
Die Schneckenräder befinden sich auf einer Welle 45 in Lagern 46 (Abb. 3) der Stützen
26x und 47 (Abb. 2), die an einem der Träger 21 befestigt sind.
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Von dem Handralle 39 auf der Welle 40 erfolgt eine absatzweise Drehbewegung
durch ein Kegelrad 5o auf der Welle 40 und ein Kegelrad 51 auf einer Welle 45. Die
Welle 40 ist in Lagern 48 und 49 (Abb. 2) gelagert.
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An dem Lager 48 ist ein Ansatz 52 (Abb.2) angebracht, der eine Öffnung
53 und an seinem Ende ein Lager 54 für die Welle 4o besitzt. An jedem der parallel
mit der Öffnung 53 verlaufenden Teile des Ansatzes 52 ist eine Skala angebracht,
auf welcher sich ein Zeiger 55 bewegen kann, der an einem Gewindeteil der Welle
angebracht ist, so daß der Wärter die Stellung des Propellers in der Kammer 8 regeln
kann.
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In dem parallelen Teil der Wandung der Kammer 8 ist eine Öffnung 56,
an die sich eine Auslaufrinne 57 anschließt. Die letztere erstreckt sich über den
äußeren Behälter i hinaus, um das gewaschene Material an einen Förderriemen oder
ein Förderband abzugeben. In diesem Falle ist die Rinne durchlocht, damit das Wasser
nach dem Behälter i zurückkehren kann. Wird dagegen eine kurze Rinne wie in - Abb.
i benutzt, dann braucht diese nicht durchlocht zu sein. Die Seiten der Rinne 57
sind von solcher Höhe, daß das durch den Propeller 27 gehobene Wasser in der Kammer
8 nicht über den oberen Rand tritt. Auch die Seiten der Rinnen 57 können auf eine
geeignete Höhe der vertikalen Wände der Kammer 8 durchlocht sein, um das aus dem
oberen Teile der Kammer 8 in die Rinne 57 gelangende Wasser wieder in den Außenbehälter
i zurückzuführen. In dem Raum 62 zwischen der Innenfläche 63 des Außenbehälters
i und der Außenfläche 64 der Kammer 8 ist ein Sieb 65 angebracht, das zwei Stirnringe
66, 66x und gelochte Stirnscheiben 66a, 66b enthält. Die Enden des Siebes sind miteinander
durch einen gelochten Ring 65 verbunden, der das eigentliche Sieb bildet. Die Endteile
sind mit Öffnungen 67, 68 versehen, deren Größe verschieden ist in den einzelnen
Scheiben. Jeder Ring läuft auf Rollen oder Rädern 69, deren Achsen 70 in
Lagern 71, 7 ix gelagert sind. Die Lager 71, 71x sind an der Außenfläche des Behälters
i befestigt.
Die Endstücke 66, 66-r können aus Winkeleisen bestehen
oder gegossen sein. An der Außenfläche des Endstückes 66x ist ein Zahnkranz 73 angebracht,
in den ein Zahnrad 74 eingreift, dessen Achse 75 in Lagern 6 an Armen 22, 23 gelagert
ist. Das andere Ende der Achse 75 trägt ein Kettenrad 77, während etwa in der Mitte
der Achse ein Kegelrad 78 angebracht ist, das mit einem Kegelrad 79 auf der
Welle 2o in Eingriff steht.
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Am inneren Umfang des Siebes 65 ist eine Anzahl von Schaufeln oder
Bechern 8o (Abb. i ) angebracht, die unter einer Neigung zu dem Umfang des Siebes
angeordnet sind und deren Länge vorn inneren nach dem äußeren Ende des Siebes abnimmt.
Diese Schaufeln sollen den gewaschenen Koks anheben, der aus der Kammer 8 über die
Rinne 57 in (las Sieb gelangt. Aus <lern Sieb gelangt das Material dann in eine
Rinne 81 und von dort in einen Wagen auf ein endloses Förderband o. dgl. Das Wasser
in dem äußeren Behäfter i reinigt das umlaufende Sieb, während das Wasser aus der
inneren Kammer durch die Rinne 57 in den äußeren Behälter i zurückkehren kann.
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Nachdem das Wasser bis auf die erforderliche Höhe in dem Behälter
i eingefüllt ist, fließt dieses, bei der Drehung des Propellers 27 in der inneren
Kammer 8 angehoben, über die Oberlauföffnung 56 durch das Sieb 65 zurück in den
äußeren Behälter und gelangt dann nach oben durch die Öffnung io im Boden der inneren
Kammer B. Dasselbe Wasser wird also auf diese Weise dauernd im Kreise ohne einen
nennenswerten Verlust durch die innere Kammer nach oben und durch den äußeren Behälter
nach unten bewegt.
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Dadurch, daß die Behälter ineinander angeordnet sind, und durch die
Wirkung des Propellers wird das Wasser in den Behältern auf verschiedenen Spindeln
gehalten, so daß es in dem einen Behälter aufsteigt und in dein anderen Behälter
nach unten sinkt, wodurch das Wasser dauernd im Kreise sich bewegen und wieder verwendet
werden kann.
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Der Propeller wird auf eine solche Geschwindigkeit eingestellt, d@aß
der Koks schwimmend erhalten und mit dem Wasser ausgeworfen wird, welches über die
Öffnung 56 und die Rinne 57 geht. Sollte Koks auf den Boden der Kammer 8 fallen,
so wird er von dem aufwärts gehenden Wasserstrom erfaßt und mitgenommen und durch
die öffnung 56 dem Sieb 65 übergeben, aus welchem der gewaschene Koks durch eine
Öffnung in dem äußeren Behälter i und die Rinne 81 entweicht.
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Die ausgeschiedene Schlacke, welche durch die Öffnung io im Boden
der inneren Kammer 9 geht, fällt auf den Boden des äußeren Behälters und wird durch
die Kübel entfernt.
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Durch entsprechende Einstellung des Propellers in der inneren Kammer
8 kann die Ausflußgeschwindigkeit des Wassers vergrößert oder verringert werden,
um sich den Änderungen der Dichtigkeit der zu behandelnden Materialien anzupassen.