DE330923C - Einrichtung zum Auflockern von Massenguetern - Google Patents

Einrichtung zum Auflockern von Massenguetern

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DE330923C
DE330923C DE1919330923D DE330923DD DE330923C DE 330923 C DE330923 C DE 330923C DE 1919330923 D DE1919330923 D DE 1919330923D DE 330923D D DE330923D D DE 330923DD DE 330923 C DE330923 C DE 330923C
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loosening
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/54Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
    • B65D88/64Large containers characterised by means facilitating filling or emptying preventing bridge formation
    • B65D88/66Large containers characterised by means facilitating filling or emptying preventing bridge formation using vibrating or knocking devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Auflockern von Massengütern. Manche in unregelmäßig zerkleinerter Form gewonnene Massengüter, z. B. Braunkohlen, haben die Neigung, beim zeitweiligen Lagern in den Behältern, aus denen sie für die Verarbeitung oder zum sonstigen Gebrauch mit Hilfe von Fallrohren entnommen werden, zu einer mehr oder weniger festen Masse zusammenzubacken, so daß sich über den unteren Abführungsöffnungen der Lagerbehälter Höhlungen oder neben ihnen Steilwände bilden, wodurch das selbständige Nachfallen aufhört. Bei der Herstellung von Braunkohlenbriketts z. B. ergeben sich aus diesem Übelstand nicht nur Betriebsstörungen, sondern auch Unglücksfälle. Denn trotz aller gegenteiligen Vorschriften besteigen die in solchen Betrieben beschäftigten Arbeiter zwecks schneller Beseitigung derartiger Zuführungsstörungen oft die in den Behältern lagernden Massen, um diese aufzulockern und nachzuschüren, werden beim Einsturz der darunter entstandenen Höhlungen oder Steilwände von den stürzenden Massen erfaßt und verschüttet.
  • Der Zweck der Erfindung ist es, diese Gefahren zu beseitigen und das regelmäßige Ab-. führen von solchem stückigen oder kleinkörnigen, in höherer Schicht lagernden Massengut durch die unteren Auslässe zu sichern, und zwar mittels innerhalb der mit Kohlen gefüllten Rinnen der Lagerbehälter angeordneter, durch Maschinenkraft bewegter Rührvorrichtungen.
  • Es ist bei Schütttrichtern und ähnlichen Fördervorrichtungen für Massengüter bekannt, mit Maschinenkraft drehbare Rührvorrichtungen vorzusehen, die das Nachfallen des Förderguts unterstützen sollen. Solche sich drehenden Rührvorrichtungen finden aber in stückigen Kohlenmassen einen zu hohen Bewegungswiderstand, besonders, wenn nach vorübergehenden Betriebsstörungen bereits das Zusammenbacken der Massen begonnen hat.
  • Nach vorliegender Erfindung ist deshalb die zum Auflockern der Kohlenmassen dienende Vorrichtung so ausgebildet, daß die Auflockerungsbewegungen in der Hauptsache in senkrechter, wechselnder Richtung vor sich gehen. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer das gelagerte Massengut senkrecht durchdringenden Hubspindel, an der eine kleinere oder größere Anzahl von Schürarmen schwingbar befestigt - ist, die innerhalb des Lagerbehälters durch Lenker oder andere geeignete Mittel geführt, infolge der aufwärts und abwärts gerichteten Bewegung der Hubspindel abwechselnd gespreizt und wieder zusammen bewegt werden. Die senkrechten Bewegungen der Hubspindel werden hierbei vorzugsweise mittels eines auf einem freiliegenden Ende dieser Spindel eingeschnittenen Gewindes und darauf passender, unverschiebbar gelagerter Muttern bewirkt, die von Zahnrädern oder ähnlichen Mitteln gedreht werden können. Der Antrieb kann leicht durch ein offenes und gekreuztes Treibriemenpaar von einer Antriebswelle in selbsttätig wechselnder Richtung bewirkt werden und ist geeignet, sehr bedeutende Widerstandskräfte zu überwinden und je nach der vorhandenen Schütthöhe und Schwere des Massenguts mehr oder weniger bedeutende Hubkräfte zu entwickeln. - Die Ausbildung der die _ Auflockerung des Massenguts hervorbringenden Schürarme muß natürlich entsprechend kräftig und so gewählt werden, daß die Bewegungswiderstände in mäßigen Grenzen bleiben. Das Zusammenbacken des Lagergutes, wodurch die Bewegung der Auflockerungsvorrichtung gehemmt wird, kann leicht dadurch vermieden werden, daß die Auflockerungsvorrichtung dauernd oder höchstens mit kurzen Betriebsunterbrechungen in Bewegung gehalten wird. Wenn während der Betriebsunterbrechungen ein Zusammenbacken der Massen eingetreten ist, wird man durch aufwärts gerichtete Bewegung der Schürarme, die wegen des leichteren Ausweichens der Massen nach oben geringeren Widerstand finden, in der Regel ohne Schwierigkeit das Aufbrechen der verbackenen Kohlenmasse erreichen können.
  • Auf der Zeichnung ist eine derartige Einrichtung bei der Kohlentrocknungsanlage einer Braunkohlenbrikettfabrik veranschaulicht, und zwar stellen dar.
  • Fig. z einen Längsschnitt durch den Rohkohlenbehälter der Trockenanlage, Fig. 2 den zugehörigen Grundriß, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Kohlenbehälter, und Fig. 4. die Einrichtung zur Bewegung der Hubspindel für die Auflockerungsvorrichtung. Dem in bekannter Weise oberhalb der Trockentrommel i angeordneten Rolikohlenbehälter 2 wird die Kohle z. B. durch ein Schaukelbecherwerk 3 zugeführt. Die in dem Lagerbehälter aufgespeicherte feuchte Rohkohle gelangt durch j e ein Fallrohr 4. zu den Trockentrommeln i. Zwischen je zwei Fallrohren 4 ist eine senkrechte Hubspindel 5 angeordnet, die innerhalb des Lagerbehälters in einer zwischen zwei Querträgern 6 festgehaltenen Leitbüchse 7 senkrecht geführt ist und deren unteres Ende durch den Boden des Lagerbehälters 2 hindurchgeht. Das untere Ende der Hubspindel 5 ist mit einer flachgängigen Schraube 8 versehen, deren Mutter g die Nabe eines Kegelrades 1o -bildet, das zwischen zwei Führungsbüchsen ii in der Längsrichtung unverschiebbar, aber drehbar auf dem Gewindezapfen der Hubspindel s angeordnet ist. Die Führungsbüchsen ii werden durch je ein Paar U-Eisen i2 gehalten, die an den Gebäuden befestigt sind.
  • Mit dem Kegelzahnrad io steht ein Kegelrad 13 in Eingriff,- auf dessen Welle 14 drei Riemenscheiben 15 angebracht sind, deren mittlere als Losscheibe ausgebildet ist. Mittels eines offenen und eines gekreuzten Riemens 16 bzw. 17 kann die Welle 14 von den auf der Hauptantriebswelle 18 sitzenden Riemenscheiben 1g aus in beiden Richtungen gedreht werden. Bei der entsprechenden Drehung des Zahnrades io auf dem Gewinde der Hubspindel 5 wird diese je nach der Drehungsrichtung entweder gehoben oder gesenkt.
  • An der Hubspindel 5 ist im Lagerbehälter :z nahe der oberen Grenze der üblichen Schütthöhe der Rohkohle ein Querhaupt 2o befestigt, an dem die oberen Enden einer Anzahl von schräg abwärts gehenden Schürarmen -i und 22 angelenkt sind. Das eine Paar 21 dieser Schürarme, deren Schwingungsebene parallel zur Längsrichtung des Lagerbehälters angeordnet ist, wird mittels zweier Lenker 23 geführt, die in der Mitte der Schürarme angreifen und unten an einer am Boden des Behälters angebrachten Lagerplatte nahe der Durchgangsstelle der Spindel durch den Behälterboden drehbar befestigt sind. Die Länge der Schürarme 21 ist so bemessen, daß deren untere Enden nahe über dem Boden des Lagerbehälters schwingen. Der Hub der Spindel wird durch geeignete selbsttätige, auf der Zeichnung nicht dargestellte Umsteuerungsvorrichtungen so bemessen, daß, wie auf der linken Seite der Fig. i angedeutet ist, bei der tiefsten Stellung der Spindel bzw. des Querhauptes 2o die freien Enden der auseinandergespreizten Schürarme bis in die Nachbarschaft der Eingangsöffnung der Fallrohre 4 gelangen. .
  • Die Schürarme aa, die quer zur Längsrichtung des Lagerbehälters schwingbar an der Hubspiiidel5 gelagert sind, werden während der A A uf- und Abwärtsbewegung, die sie mit der Hubspindel 5 machen, an ihren unteren Enden durch Lenker 25 (Fig. 3) geführt, deren obere Enden an den Seitenwänden des Lagerbehälters bei 26 drehbar befestigt sind. Die unteren Enden der Lenker 25 laufen in gebogene Verlängerungen 27 aus, die bis in die Nähe des Lagerbehälterbodens reichen. Die Lenker 25 machen also mit den Schürschienen 22 zusammen ebenfalls eine auf- und. abwärts gerichtete 'Bewegung, deren Endstellungen aus der Fig. 3 zu entnehmen sind. Dadurch werden auch die an den beiden Längsseiten des Lagerbehälters und in der Nähe der Hubspindel 5 lagernden Kohlenmassen in Bewegung gesetzt.
  • Um während des gewöhnlichen Betriebes die Auflockerungsvorrichtung zwischen gegebenen oberen und unteren Hubgrenzen in regelmäßiger, auf- und abwärts gehender Bewegung zu erhalten, bringt man vorzugsweise den Riemenausrücker der Wechselriemenscheiben rg mit einer Vorrichtung, z. B. einer durch Schnecke und Schneckenrad von der Hauptantriebswelle aus angetriebenen Hubvorrichtung in solche Verbindung, daß nach einer dem Hubwechsel der Auflockerungsvorrichtung entsprechenden Drehzahl dieser Hauptantriebswelle die Umsteuerung des Riemenantriebes selbsttätig eintritt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRTIcHE: i. Einrichtung zum Auflockern von in größeren Behältern lagernden körnigen und pulverigen Massengütern, Braunkohlen o. dgl., welche durch an den. Behälterraum unten anschließende Fallrohre entnommen werden, gekennzeichnet durch den Behälter in senkrechter Richtung durchsetzende, achsial verschiebbare Spindeln (5), an denen Schürarme (2i, 22) mit ihrem einen Ende angelenkt sind, die, an ihrem anderen Ende durch Lenker (23, 25) o. dgl. geführt, durch die Hubbewegung der Spindeln innerhalb des Lagergutes in Schwingbewegungen versetzt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewegung der Spindel durch eine an ihrem Ende vorgesehene Schraube (8) veranlaßt wird, auf welche eine unverschiebbar gelagerte, mittels Zahnräder und Riemenscheiben o. dgl. angetriebene Mutter (9) einwirkt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,'daß die die Schürarme (2i, a2) steuernden Lenker (23, 25) am Boden des Behälters bzw. an dessen Seitenwänden befestigt sind und durch ihre Ausschwingungen mit zur Auflockerung des Materials dienen.
DE1919330923D 1919-02-22 1919-02-22 Einrichtung zum Auflockern von Massenguetern Expired DE330923C (de)

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DE1919330923D Expired DE330923C (de) 1919-02-22 1919-02-22 Einrichtung zum Auflockern von Massenguetern

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DE (1) DE330923C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090580B (de) * 1956-09-12 1960-10-06 Licentia Gmbh Einrichtung zum Freiraeumen von Bunkerauslaeufen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090580B (de) * 1956-09-12 1960-10-06 Licentia Gmbh Einrichtung zum Freiraeumen von Bunkerauslaeufen

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