DE488876C

DE488876C - Vorrichtung zur Schwingungsdaempfung der Ausstroemelektroden elektrischer Gasreiniger

Info

Publication number: DE488876C
Application number: DEE33469D
Authority: DE
Original assignee: Elga Elektrische Gasreinigungs GmbH
Current assignee: Elga Elektrische Gasreinigungs GmbH
Priority date: 1925-12-16
Filing date: 1925-12-16
Publication date: 1930-01-09

Description

Vorrichtung zur Schwingungsdämpfung der Ausströmelektroden elektrischer Gasreiniger Manche der bei der :elektrischen Gasreinigung als Ausströmelektroden benutzten Körper, wie Drähte, Ketten oder ähnliches, welche zwischen zwei Festpunkten verspannt sind oder aber an dem oberen Ende befestigt und am unteren durch ein Gewicht beschwert werden, zeigen bei der Abreinigung durch Klopf- oder Schüttelbewegungen die unangenehme Eigenschaft, daß sie selbst nach Beendigung dieser Schüttelbewegung noch längere Zeit nachschwingen und nur langsam in ihre -zentrische Lage zurückkehren.
Zur Beseitigung dieses Übelstandes sind verschiedene Methoden bekannt, u. a. federnde Einspannung oder besondere Vorrichtungen zum Straffen und Zentrieren der Elektroden. Diese Vorrichtungen sind jedoch einerseits schwer zugänglich und konstruktiv kompliziert, anderseits kann unter Umständen der Isolationszustand der Ausströmelektroden unter derartigen Maßnahmen leiden.
Man hat auch anderweitig schon vorgeschlagen, die Schwingungsdämpfung der Elektroden dadurch herbeizuführen, daß man die Elektroden mit Hohlkörpern versieht, welche eine Füllung aus festen oder müssigen Körpern erhalten, die ihrerseits die Schwingungen der Elektroden dämpfen oder verhindern sollen.
Man hat ferner vorgeschlagen, die Elektroden mehrmals durch Zwischenstäcke mit den benachbarten Elektroden zu verbinden und so das ganze System der Sprühelektroden unter sich zu versteifen. Auch diese Maßnahme faßt das Übel nicht an der Wurzel, ganz abgesehen davon, daß bei Rohrelektroden diese Art der Versteifung nicht durchführbar ist.
Weitere Vorschläge gehen dahin, Schwingungsdämpfer auf den Elektroden anzubrin@ gen, die in der Nähe der Einspannungsstellen der Elektroden fest auf diese aufgesetzt werden. Derartige Schwingungsdämpfer erfüllen aber ihren Zweck nicht, da gerade an den Einspannungsstellen die Schwingungen am schwächsten sind und daher auch die Schwingungsdämpfer nicht wirksam genug sein können.
Sie werden erst wirksam, wenn man die D:ämpfungskörper, die man zweckmäßig aus nicht- oder schlechtleitendem Material herstellt, gemäß der Erfindung im Schwingungsmittelpunkt der Elektrode, d. h. an der Stelle der größten Schwingungsweite, oder in dessen Nähe anbringt.
Auf der Zeichnung ist die Einrichtung in mehreren Beispielen schematisch dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Gesamtanordnung von Ausströmelektrode und Niederschlagselektrode, deren erstere mit einem Dämpfungskörper von elliptischer Form versehen ist; Abb. z in vergrößertem Maßstabe verschiedene Ausführungsformen der Dämpfungskörper, und zwar solche von elliptischer, zylindrischer oder kugeliger Gestalt; Abb. 3 die Möglichkeit, den Dämpfungskörper auf die Ausströmelektrode selbst aufzusetzen, wobei der Schwerpunkt dieses. Dämpfuggskörpers außerhalb der Elektrodenachse liegen und ein gewisses horizontales Spiel zwischen Ausströmer und Dämpfungskörper gewahrt bleiben muß.
Es bezeichnet: i die Ausströmelektrode (beispielsweise als Kette angenommen), z die Niederschlagsiel:ektraden, 3 die Einspannstelle der Aus.strömelektrode, q. den oder die Dämpfungskörper.
Mit Rücksicht auf die Aufrechterhaltung und möglichste Nichtbeeinflussung des elektrischen Feldes wird dem Dämpfungskärper die Form einer kleinen Kurgel, eines Zylinders oder Ellipsoides gegeben, dessen Masse (Gewicht) von Fall zu Fall bestimmt werden muß. Wesentlich ist dabei, daß der Schwerpunkt des Zusatzkörpers nicht mit der Achse der Elektrode zusammenfällt. Außerdem ist es günstig, den D,ämpfungs'lzörper nicht starr mit der Elektrode zu verbinden, sondern ihm eine gewisse Eigenbeweglichkeit geb nüber dem Ausströmer zu belassen.
Es ist schon früher vorgeschlagen worden, auf die Ausströ:melektrode (dünnen Draht) kleine Körperchen aus dielektrischem Material (z. B. Glaszylinderchen) aufzureihen und dadurch eine Beschädigung der eigentlichen Elektrode durch säurehaltige Gase infolge Lichtbogenbildung oder ;ähnlichem zu verhüten. Eine derartige Vorrichtung fällt jedoch nicht in den Rahmen der vorliegenden Erfindung, weil für den Zweck der Schwingungsdämpfung zentrisch zur Elektrode angebrachte Hüllkcrper nicht brauchbar sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur SchwingungsJämpfung der Ausströmelektrodenelektrischer Gasreiniger, die zur Abreirdgung erschättert werden, mittels an der Elektrode befestigter und mit ihr schwingender Diämpfungskörper, dadurch gekennzeichnet, daß, der oder die Dämpfungskörper im Schwingungsmittelpunkt (Stelle der größten Schwingungsweite) oder in dessen Nähe angebracht sind. Vorrichtung - nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, die D;ämpfungskö.rper von solcher Form sind und aus solchem Material bestehen, daß; sie das elektrische Feld zwischen den Elektroden nicht oder nur wenig beeinflussen. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Schwingungsdämpfer aus Kugeln, Zylindern oder Ellipsoiden bestehen oder in Form von Perlschnüren .aus kugelförmigen, zylindrischen oder ähnlichen R;eih:körpernlängs der Ausströmelektrode befestigt sind, so daß eine gewisse Beweglüchkeit der Dämpfungskörper relativ zur Ausströmelektro-de gewahrt bleibt. Vorrichtung nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sein Schwingungsdämpfer von genügender Masse exzentrisch und mit horizontalem Spiel auf die Elektrode selbst aufgesetzt ist.