DE653978C - Blasbehaelter an Sandblasformmaschinen - Google Patents
Blasbehaelter an SandblasformmaschinenInfo
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- DE653978C DE653978C DEB165661D DEB0165661D DE653978C DE 653978 C DE653978 C DE 653978C DE B165661 D DEB165661 D DE B165661D DE B0165661 D DEB0165661 D DE B0165661D DE 653978 C DE653978 C DE 653978C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/23—Compacting by gas pressure or vacuum
- B22C15/24—Compacting by gas pressure or vacuum involving blowing devices in which the mould material is supplied in the form of loose particles
- B22C15/245—Blowing tubes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vibration Prevention Devices (AREA)
Description
Bei Sandblasformmaschinen zur Herstellung von Formen und Kernen haftet bekanntlich
der Formsand an der Behälterwand leicht an, zumal diese Fehlwirkung durch den im Innern des Behälters wirkenden
Druck der Preßluft noch begünstigt wird. Es sind schon verschiedentlich Vorschläge
zur Verhinderung dieses Übelstandes gemacht worden, die großenteils zu teuren und umständlichen
Einrichtungen führten, ohne eine Sicherheit für den Erfolg zu bieten.
Gemäß der Erfindung wird das Anhaften des Sandes durch ein einfaches, aber sicher
wirkendes Mittel verhindert, indem der Behälter elastische Wandungen erhält, welche
durch die zum Blasen dienende Preßluft in Schwingungen versetzt werden. Besteht der
Behälter beispielsweise aus. dehnbarem Stoff, wie Gummi, so wird er durch die in ihn eintretende
Preßluft gedehnt bzw. in seiner Form verändert. Die Druckhöhe1 innerhalb des Behälters
bleibt beim Verblasen größerer Sandmengen nicht gleichmäßig erhalten; sie schwankt während des Blasvorganges, und das
hat zur Folge, daß die elastische Behälterwandung sich abwechselnd dehnt und wieder
zusammenzieht oder überhaupt Bewegungen derart ausführt, daß Sand sich an ihr nicht
festsetzen und insbesondere nicht in der bekannten Art durch Anwachsen allmählich zu
einer dicken, die Gesamtwirkung störenden Schicht werden kann. Selbst wenn sich bei
einer solchen Ausbildung des Sandbehälters von Zeit zu Zeit Ansammlungen oder Anwachsungen
von Sand bilden sollten, so kann das für den Betrieb doch nicht bedenklich
werden, weil solche Ansammlungen durch von Zeit zu Zeit sich wiederholende Bewegungen
der Wandung abgestoßen und zertrümmert werden, so daß in jedem Falle eine restlose
Entleerung zu erreichen ist.
Es sind Bunker oder Vorratsbehälter für die Aufnahme von körnigem Gut bekannt,
die mit elastischen Wandungen ausgestattet sind. Bei diesen bekannten Einrichtungen
wird das Gut nicht unter Überdruck eingeführt; dagegen wird auf die elastische Wand
von außen her Preßluft bzw. Druckluftstöße zur Einwirkung gebracht. Diese Luftstöße
werden dabei zwischen der elastischen Wand und einer äußeren starren Umschlußwand erzeugt.
Demgegenüber erweist sich der Blasbehälter gemäß der Erfindung als wesentlich vorteilhafter, insofern, als die zum Blasen
dienende Preßluft selbst dazu ausgenutzt wird, die elastischen Wandungen des Blasbehälters
in Schwingungen zu versetzen. Auf diese Weise kommt eine zusätzliche Luftzuführung
mit entsprechenden verwickelten Steuereinrichtungen für die Abgabe von Druckluftstoßen
in Fortfall.
Ferner sind Schleuderformmaschinen mit Wurfgehäuse bekannt, bei denen das Wurfgehäuse
ganz oder teilweise aus elastischem Stoff besteht, um ein Ankleben des geschleuderten
Formsandes zu verhindern. Derartige Einrichtungen beruhen auf einem anderen Grundgedanken, nämlich dem, den Sand durch
eine Schleudervorrichtung in Bewegung zu setzen. Demgegenüber ist für die Erfindung
wesentlich, daß aus dem Blasbehälter der Sand mit Hilfe von Preß- oder Druckluft
herausgedrückt wird, wobei sich im Innern des Behälters Druckschwankungen ergeben,
welche die Bewegung der elastischen Wand hervorrufen.
Die Wirkung des Blasbeliälters gemäß der
ίο Erfindung wird noch begünstigt, wenn die
elastische Wand in einem starren Umschlußbehälter angeordnet ist. Auf diese Weise
bildet sich zwischen der elastischen Wand und dem Umschlußbehälter eine Art Luftpolster,
durch welches die Schwingungen der elastischen Wand wirkungsvoller werden. In diesem
Falle ist nur nötig, den Zwischenraum zwischen elastischer Wand und Gefäßwand
einmalig mit Luft anzufüllen. Auf der Zeichso nung sind einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, wobei stets davon ausgegangen ist, daß der eigentliche Sändbehälter eine elastische Gummiwandung
besitzt.
In Abb. ι ist der nach unten hin verjüngte Behälter λ mit dem oberen und dem unteren
Rande durch Einklemmen zwischen, starren Flächen befestigt. Der obere Rand liegt
zwischen einem Kopfteil b mit Fülldeckel c einerseits und einem Ring,e anderseits. Die
Teile werden von Stützend getragen und werden durch Schraubenmuttern an dem verjüngten
Ende -der Stütze gegene,inandergepreßt.
Mit dem unteren Teil ist der Behälter' a
zwischen einen mit den Stützend verbundenen Ring g· und einer Platte / mit der Blasöffnung
2 eingeklemmt.
Wird in den gefüllten und verschlossenen Behälter α durch den Stutzen h Preßluft eingeführt,
so ergibt sich die bekannte Ausblasewirkung, wobei der Behälteria durch den zunächst
ansteigenden und während des Blasens in seiner Höhe schwankenden Luftdruck abwechselnd
Dehnungs- und Schrumpfungsbewegungen ausführen wird, welche das Anhaften
von Sand verhindern oder in der Bildung begriffene Sandansammlungen sogleich
wieder zerstören und abstoßen. Die Wirkung läßt sich dadurch noch weiter unterstützen,
daß die in den Blasbehälter eingeführte Luft in. ihrer Druckhöhe Schwankungen etwa
durch Betätigung einer in die Leitung eingeschalteten.
Drosselvorrichtung unterworfen ist.
Bei der Ausführungsart nach Abb. 2 ist der elastische Sandbehälter α von einem starren
Behälter / umgeben, und es sind die Teile α und i so geformt, daß zwischen ihnen
ein Hohlraum entsteht, in welchen durch eine Öffnung k Luft einmalig 'eingeführt wird. Die
eingeführte Luft wirkt als Luftpolster, das die durch die Preßluft hervorgerufenen
Schwingungen der elastischen Wand auffängt und diese wirkungsvoUer gestaltet. Abb. 2
zeigt im Innern des Behälters α einen trichterförmigen Ablenkkörper if, welcher so angebracht und so geformt ist, daß er die Einblaseluft
und von dieser bewegte Sandmengen gegen die elastische Wandung« führt und
diese dadurch erschüttert. Der Ablenkkörper t sitzt an einem mit dem Gehäuseoberteil
b fest verbundenen Armkreuz P.
In Abb. 3 ist der elastische Innenbehälter a
durch einen ebenfalls elastischen Außenbeliälter
m umgeben. Auch hier ist eine* Öffnung k angedeutet, um einmalig Luft in
den Hohlraum zwischen den Behälter a und m einzuführen, die dann als Luftpolster
wirkt.
Abb. 4 zeigt eine Ausführungsform gemäß der in Abb. 2 dargestellten; es sind aber
in den Zwischenraum zwischen dem Innenbehälter« und dem äußeren Gehäuse/ noch
besondere elastische oder nachgiebige Hohlkörper ti in Schlauch- oder Beutelform eingelagert,
die wiederum durch eine Öffnung k einmalig mit Luft gefüllt werden. Durch
diese Luftpolster läßt sich die Schüttel- oder Stoßwirkung der Wandung des inneren Sand- go
behälters« aus den vorerwähnten Gründen verbessern. Bei Anwendung solcher besonderen Polster genügt es indessen, den eigentlichen
Sandbehälter α nicht aus elastischem Stoff, wie Gummi, sondern aus einem Stoff
herzustellen, der' lediglich die erforderliche Nachgiebigkeit, z. B. Textilgewebe oder lose,
schuppenartig angeordnete Metallplatten, besitzt, um den Dehnungs- und Schrumpfungsbewegungen
der Polsterkörper//, zu folgen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 5 sind die Luftpolster in Form von
senkrecht aufgestellten Luftzylindern vorhanden. Diese stellen keine Rüttelvorrichtungen
im eigentlichen Sinne dar, bei denen der zu rüttelnde Gegenstand durch einen absichtlich
herbeigeführten Anprall auf Stoßflächen erschüttert wird, sondern sind lediglich als nachgiebige
Lagerungsniittel anzusehen, die mit ihren Kolbenstangen s auf Aufhängeteile £uo
und b des elastischen Behälters α derart einwirken,
daß eine Verkürzung bzw. Verlängerung der Höhe der Seitenwände während des Blasvorganges erzielt wird, Diese Luftpolster
können auch durch andere elastische Körper, ng
z. B. durch Spiralfedern, ersetzt werden.
Für die praktische Anwendung des Erfindüngsgedankens ist es natürlich nicht Bedingung, daß der Sandbehälter vollständig aus
einem Gummistoff oder aus Gummi besteht. Es wird für die Praxis in den ineisten Fällen ί
genügen, wenn Teile des Behälters, und zwar
jene, an denen der Sand vornehmlich anhaftet, in dieser Weise ausgebildet sind.
Bei einer Ausführung, wie sie in dem Beispiel der Abb. 4 angegeben ist, braucht der
Außenbehälter kein geschlossenes Gehäuse zu bilden, zumal es sich hier nur darum handelt,
Zwischenpolster aufzunehmen. Soll in einem Falle, wie z. B. Abb. 1, der elastische Behälter ä gegen eine zu starke Dehnung durch
ein Außengehäuse geschützt werden, so kann es zumeist genügen, wenn diese käfigartig
ausgeführt wird bzw. genügende Stützpunkte für den Sandbehälter aufweist, wobei sowohl
ein starres Gehäuse als auch ein netzartig geflochtener Gehäuseschutz in Frage kommen
kann.
Claims (3)
1. Blasbehälter an Sandblasformmaschinen, gekennzeichnet durch elastische Wandüngen,
welche durch die Blasluft schwingbar sind und dadurch das Anbacken des
Sandes verhindern.
2. Blasbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um die elastische
Wandung des Blasbehälters ein oder mehrere Luftpolster oder Luftkissen angeordnet sind.
3. Blasbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er nachgiebig,
beispielsweise mittels Luftpolster, gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB165661D DE653978C (de) | 1934-06-01 | 1934-06-01 | Blasbehaelter an Sandblasformmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB165661D DE653978C (de) | 1934-06-01 | 1934-06-01 | Blasbehaelter an Sandblasformmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE653978C true DE653978C (de) | 1937-12-07 |
Family
ID=7005485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB165661D Expired DE653978C (de) | 1934-06-01 | 1934-06-01 | Blasbehaelter an Sandblasformmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE653978C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2546088A1 (fr) * | 1983-05-19 | 1984-11-23 | Zaochny Politekhn Institu | Reservoir de travail pour machines a souffler et a tirer les moules et les noyaux de fonderie |
EP0561729A1 (de) * | 1992-03-16 | 1993-09-22 | Agustin Arana Erana | Kernschiessmaschine für selbsthärtendes Verfahren mit Vakuumsystem |
-
1934
- 1934-06-01 DE DEB165661D patent/DE653978C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2546088A1 (fr) * | 1983-05-19 | 1984-11-23 | Zaochny Politekhn Institu | Reservoir de travail pour machines a souffler et a tirer les moules et les noyaux de fonderie |
EP0561729A1 (de) * | 1992-03-16 | 1993-09-22 | Agustin Arana Erana | Kernschiessmaschine für selbsthärtendes Verfahren mit Vakuumsystem |
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