DE930498C - Verfahren und Einrichtung zum Fuellen von Hochspannungssicherungen - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, Schüttgut in Behältern, z. B.
• Fässern, mittels mechanischer Schwingungen zu verdichten, so daß in einen Behälter bestimmter Größe eine größere Menge des. Schüttgutes eingefüllt werden kann als durch einfaches Einfüllen.
• Bei diesem bekannten Verfahren wird der mit dem Schüttgti.t gefüllte Behälter auf eine Aufsetzplatte gesetzt, die schnelle Schwingbewegungen, vorzugsweise in senkrechter Richtung, ausführt.
• Bei der Anwendung dieses. Verfahrens zum Füllen von Hochspannungssicherungen mit pulverförmiger oder körniger Füllung aus einem. geeigneten elektrisch isolierenden Stoff hat es: sich jedoch gezeigt, daß selbst beim Arbeiten mit starken Rüttelkräften die erzielte Verdichtung den hohen Anforderungen an die Dichte der Füllung nicht genügt. Das Wesentliche dabei ist die Austreibung der eingeschlossenen Luftteilchen, die die Isolierfähigkeit des betreffenden. Materials herabsetzen würden. Es ist nicht gesagt, daß diese eingeschlossene Luft bei den größten Schwingbewegungen am besten ausgetrieben wird; im Gegenteil, bei zu großen Amplituden wird sogar Luft wieder in das Materiat hineingepumpt. Deshalb muß die Einrichtung so gestaltet sein, daß durch b!equem.e Zugänglichkeit des. Rüttelerregers die optimale Amplitude durch vorgesehene Mittel in einfacher Weise eingestellt werden kann.
• Erfindungsgemäß kann die Luftaustreibung noch dadurch wesentlich gesteigert werden, daß das Schüttgut während des. Einfüllens der Einwirkung der meshaniischen Schwingungen ausgesetzt wird.
• Hierdurch kann, wie praktische Versuche gezeigt haben, eine wesentlich größere Menge des Isollierstoffes in die Hochspannungssicherungen eingefüllt werden, so daß die Dichte der Füllungen erheblich größer wird und damit die Lufteinschlüsse ein Minimum erreichen.
• Eine, zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung besonders vorteilhafte Einrichtung ist in; der Zeichnung dargestellt.
• Ein am Fundament befestigtes rahmenartiges Gerüst I trägt an seinem oberen Ende einen Blechbehälter2, der das Füllgut enthält Das Gut wird durch die Fülltrichter 3 in die beispielsweise aus Glaszylindern bestehenden Sicherungshülsen 4 eingefüllt. Die Sicherungslhül.sen stehen lose auf einem Querträger 5 und werden von federnden Klammern 6 lose gehalten. An dem Gerüst I befinden sich in der Höhe beliebig einstellbare Winkelstücke 7, die über die weichen, leioht nachgiebigen Federn 8 den Querträger 5 halten. An der Unterseite des Querträgers ist in der Mitte ein vorzugsweise elektromagnetischer Rüttler 9 angebracht, der den Querträger in senkrechter Richtung in Schwingbewegungen versetzt. Der Querträger hat zweckmäßig einen U-förmigen Querschnitt, damit er genügend steif ist und an allen Steilen seiner Olberkante die gleichen Schwingungsweiten besitzt Das Verfahren nach der Erfindung ist nicht an die in der Zeichnung dargestellte Anordnung gebunden, sondern es können auch geeignete andere Anordnungen verwendet werden. So kann beispielsweise statt des. Querträgers 5 auch ein geeigneter Rahmen zum Halten der Sicherungshülsen vorgesehen sein. Auch ist das Verfahren nach der Erfindung nicht auf die Anwendung bei Hochspannungssicberungen beschränkt, sondern kann in allen Fällen mit Vorteil angewendet werden, bei denen ein Füllgut besonders dicht und ohne Lufteinschlüsse in irgendwelchen Behältern durch Rütteln untergebracht werden soll.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Füllen von Hochspannungssicherungen mit pulverförmigem oder körnigem Isolierstoff, unter Verwendung von auf das Schüttgut einwirkenden Rüttelsch.winr gungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgut während des Einfüllens der Einwirkung von Rüttelschwingungen ausgesetzt wird, die dem jeweiligen Isolierstoff entsprechend in ihrer Amplitude einstellbar sind.
2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Rütteltisch für einen oder mehrere zu füllende Behälter und je eine Füllvorrichtung oberhalb eines jeden Behälters.