DE815920C

DE815920C - Maschine zum Herstellen von Bimsbaukoerpern

Info

Publication number: DE815920C
Application number: DEP54369A
Authority: DE
Inventors: Friedolin Munsch
Original assignee: JOSEF WAGNER MASCHB
Current assignee: JOSEF WAGNER MASCHB
Priority date: 1949-09-09
Filing date: 1949-09-09
Publication date: 1951-10-04

Description

In der Bimsbaustoffindustrie werden zur Erzeugung von Bimsbaukörpern entweder das Stampfverfahren oder das Vibrierverfahren angewandt. Beide Systeme haben Vorteile und Nachteile.
Der Vorteil des Stampfverfahrens liegt darin, daß die Zement-Bims-Mischung beim Arbeitsvorgang nicht entmischt wird. Der Baustein wird in seiner gesamten Höhe gleichmäßig gebunden. Der Nachteil ist, daß der Baustein im unteren Teil nicht dieselbe (notwendige) Verdichtung aufweist wie im oberen Teil, also ungleichmäßige Festigkeit hat.
Der Vorteil des Vibrierverfahrens liegt in der gleichmäßigen Verdichtung des Bausteins begründet. Als Nachteil wirkt sich der Vibriergang auf die Zementmischung aus. Durch die Vibration sackt der fast flüssige Zementbinder ab, so daB der untere Teil des Bausteins einen flberschuß an Zement bekommt, während im oberen Teil der Zementbinder fehlt.
Der Erfindungsgedanke ist, beide Herstellungsarten zu vereinigen und dadurch einen gleichmäßig gebundenen und gleichmäßig verdichteten Baustein zu erzielen und weiterhin die Schlag- und Vibrierwirkung durch Gegenhalter zu verstärken.
In der Abbildung ist der Erfindungsgedanke schematisch dargestellt.
Auf die gefüllte Bausteinform b, die auf einem Tisch a steht, wird die notwendige Anzahl Schläge mit dem Fallbär c ausgeführt. Der Tisch a ist elastisch angeordnet und gibt dem Fallgewicht des Fallbärs c nach. Er wird durch die mit Spiel d angeordneten Gegenhalter e abgefangen. Es entsteht dadurch eine Erschütterung, welche die Wirkung des Schlages stark erhöht. Damit ist die Verdichtung des oberen Teils und eine Vorverdichtung des unteren Teils des Baukörpers erreicht. Zur vollständigen Verdichtung der Zement-Bims-Mischung f im unteren Teil des Baukörpers wird dann kurz vibriert und zwar durch eine allgemein gebräuchliche Unwuchtwelle. Dieses Verfahren beendet die Verdichtung des unteren Teils des Bausteins, welcher bereits vorverdichtet war. Der obere Teil des Bausteins ist beim Einsetzen der Vibration bereits soweit verdichtet, daß ein Durchsacken des anfänglich flüssigen Zementbinders nicht mehr stattfinden kann.
Die mit Spiel angeordneten Gegenhalter e bewirken, daß beim Vibrierverfahren (ebenso wie beim Stampfverfahren) der elastische Tisch auf die Gegenhalter aufschlägt und durch die damit hervorgerufenen zusätzlichen Erschütterungen die Vibrierleistung verstärkt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Herstellen von Bimsbausteinen, gekennzeichnet durch die Kombination einer an sich bekannten Stampfvorrichtung mit einem Vibriertisch.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Vibriertisch (a) Gegenhalter (e) mit Spiel (d) angeordnet sind, welche den Stampfschlag und den Vibrierstoß auffangen.