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Nähmaschinentisch Die Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinentische
und im besonderen auf solche mit einer Versenkeinrichtung, wobei ein aus mehreren
Teilen bestehender, bündig liegender Deckel zum Abschließen der in der Tischplatte
vorhandenen Ausnehmung dient, durch die hindurch die Nähmaschine bei Nichtgebrauch
versenkt wird.
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Bei der Herstellung solcher Tische ist es üblich, die Tischplatte
und die Deckelteile von demselben Holzstück herzustellen, um eine Gleichförmigkeit
in der Farbe und einen ununterbrochenen Zusammenhang der Maserung zu erzielen. Derjenige
Teil, welcher aus der Tischplatte bei der Herstellung der Ausnehmung herausgesägt
wird, wird für den Deckel benutzt, der in eine Mehrzahl von Teilen zersägt wird,
die darauf scharnierartig aneinander angelenkt werden, so daß der Deckelteil bzw.
die Deckel= teile, die nicht benutzt werden, wenn die Nähmaschine in ihrer Arbeitsstellung
emporgeführt ist, in eine verborgene Lage unterhalb der Tischplatte geschwungen
werden können.
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Es ist üblich, einen der Deckelteile zur Unterstützung der einen Kante
der Nähmaschinengrundplatte zu benutzen, wenn die Nähmaschine in ihre Arbeitsstellung
emporgeführt ist, und zu diesem Zweck war es bisher üblich, die Kante des zur Unterstützung
der Nähmaschinengrundplatte dienenden Deckelteils zu falzen oder zu unterschneiden
und einen Holzstreifen in dem ausgeschnittenen Teil anzuleimen; dieser angeleimte
Holzstreifen ragte über die Kante des Deckelteils hervor und bildete eine Leiste
zur Unterstützung der Maschinengrundplatte. Der danebenliegende Deckelteil wurde
gefalzt, um diese Leiste aufzunehmen, wenn die Deckelteile in eine gemeinsame Ebene
geschwungen wurden. Diese Holzarbeiten sind mühsam auszuführen und teuer.
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Gemäß der Erfindung sind keine anderen Holzbearbeitungen notwendig,
als den Deckel geradlinig auszusägen und letzteren zu zerschneiden. Der zur Unterstützung
der Maschinengrundplatte dienende Teil des Deckels ist mit einer oder mehreren Maschinenrasten
versehen, die zum Verschwinden gebracht werden können und die Form von metallenen
Schiebern haben, die in Führungen aufgenommen werden, welche an dem Deckelteil angeschraubt
sind. Diese Rasten werden durch Federn zurückgedrückt, welche die Rasten über die
Kante des Deckelteils hinaus in die zur Unterstützung der Maschine bestimmte Lage
drücken, wenn der danebenliegende Deckelteil in seine verborgene Lage geschwungen
wird. Wenn dieser danebenliegende Deckelteil in seine ursprüngliche Lage zurückgeschwungen
wird, kommt seine Kante mit den Rasten in Eingriff und stößt sie von der Kante des
unterstützenden Deckelteils hinweg.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Abb. i eine Draufsicht auf einen Nähmaschinentisch gemäß
der Erfindung.
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Abb. a ist ein Querschnitt durch den Tisch, wobei die Nähmaschine
sich in verborgener Lage befindet.
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Abb. 3 ist eine ähnliche Ansicht mit in Arbeitsstellung
befindlicher,
emporgehobener Nähmasch?ne.
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Abb. ¢ ist eine Ansicht des Deckelteils, welcher die zur Unterstützung
der Nähmaschinengrundplatte dienenden Rasten trägt.
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Abb. 5 ist ein Teil einer Schnittansicht durch zwei nebeneinanderliegende
Deckelteile und veranschaulicht eine der Rasten für die Nähmaschinengrundplatte.
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Abb.6 veranschaulicht in schaubildlicher Darstellung die einzelnen
Teile der in Abb. 5 dargestellten Rast für die Maschinengrundplatte.
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Bei der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform der
Erfindung weist die Tischplatte i des Nähmaschinentisches eine Ausnehmung 2 auf,
mit deren Kante 3 die Grundplatte 5 der Nähmaschine 6 mittels Scharniere q. verbunden
ist. Die Nähmaschine 6 kann somit um die Scharniere q. zwischen der in Abb. 2 dargestellten
verborgenen Lage und der Arbeitsstellung gemäß Abb. 3 durch die Ausnehmung 2 hindurchgehoben
und gesenkt werden.
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Wenn die Nähmaschine 6 versenkt ist, wird die Ausnehmung 2 durch einen
bündig liegenden Deckel abgeschlossen, der aus drei Teilen 7a, 7b, 7c besteht. Der
Deckelteil 7a ist mit dem Deckelteil 76 durch Scharniere 8, und die Deckelteile
7b und 7c sind durch Scharniere g miteinander verbunden. Der Deckel als Ganzes ist
mit der Kante der Ausnehmung 2 gegenüber derjenigen Kante, an der die Näbmaschinenscharniere
q. befestigt sind, durch Scharniere To verbunden. Die Deckelteile 7a, 7'', 7c sind
aus demselben Holzstück ausgesägt, das aus der Tischplatte beim Aussägen der Ausnehmung
2 ausgeschnitten wird, so daß eine Gleichförmig= keit in der Farbe und ein irrunterbrochener
Zusammenhang der :Maserung der freiliegenden Holzfläche erzielt wird.
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In Ausnehmungen ii in der Kante des neben dem Deckelteil 7b liegenden
Deckelteils 7a ist ein Paar Rasten 12 für die Nähmaschinengrundplatte vorgesehen,
die zum Verschwinden gebracht werden können und Z-förmig gestaltet sind. Die unteren
waagerechten Stege 13 dieser Rasten sind in Führungen verschiebbar gelagert,
die durch die übereinanderliegenden flachen bzw. trogförmigen Platten 1q. und 15
(Abb. 6) gebildet werden. Ein Anschlagstift 16, der von dem Steg 13 einer jeden
Rast 12 getragen wird, tritt in den Schlitz 17 der unterstützenden trogförmigen
Platte 15 ein und begrenzt die Gleitbewegung der Rast. Eine in jeder Ausnehmung
ii vorhandene Feder 18 drückt auf das obere Ende des schrägstehenden Stegs ig (Abb.
5) einer jeden Rast und drückt letztere aus der Ausnehmung =i quer zu der Kante
des unterstützenden Deckelteils 7a nach außen in die zur Unterstützung der Maschinengrundplatte
bestimmte Lage (Abb:3), in der die Deckelteile 7b und 7° unter den Deckelteil 711
in eine verborgene Lage unterhalb der Tischplatte i geschwungen sind.
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Wenn die Nähmaschine 6 durch die Ausnehmung 2 hindurch versenkt ist,
werden die Deckelteile 7b und 7c um ihre Scharnierverbindungen ausgeschwungen, so
daß sie in einer gemeinsamen Ebene bündig mit der Tischplatte liegen (Abb. 2). Während
der Schwingbewegung der Deckelteile kommt die neben dem Deckelteil 7a befindliche
Kante des Deckelteils 7b in Eingriff mit den Rasten 12 für die Maschinengrundplatte
und drückt diese Rasten in die zugehörigen Ausnehmungen =i (Abb. 2 und 5) zurück.
Vorzugsweise werden an dem Deckelteil 7b zwecks Ineingrifftretens mit den Rasten
i2 Abnutzungsplatten 2o befestigt.