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Nähmaschinenmöhel mit einer mit einer Ausnehmung versehenen Tischplatte
und einer scharnierartig angelenkten Deckelplatte. Die Erfindung beziehe sich auf
ein Nähmaschinenmöbel und im besondren auf einen N ähmaschinentisch, dessen Tischplatte
eine Ausnehmung aufweist, durch die die Nähmaschine in Arbeitsstellung emporgehoben
oder in eine versenkte Stellung in den unterhalb der Tischplatte befindlichen üblichen
Hohlraum gesenkt werden kann. Wenn bei einem solchen Nähmaschinentisch die Nährnaschine
sich in der versenkten Lage befindet, wird die in der Tischplatte vorhandene Ausnehmung
durch eine scharnierartig angelenkte Deckelplatte abgeschlossen, die bündig mit
der Tischplatte liegt, so daß letztere ein glattes und ununterbrochenes Aussehen
aufweist. Um Unterschiede in der Farbe und Maserung zwischen der Tischplatte und
den angelenkten Deckelplattenteilen zu vermeiden und das gleichmäßige Aussehen beizubehalten,
ist es üblich, aus der Tischplatte die volle Größe der gewünschten Ausnehmung herauszusägen
und von diesem herausgesägten Stück die Deckelplatte herzustellen, ohne in die oberen,
sichtbaren Flächen der Tischplatte und Deckelplattenteile bei irgendeinem der darauffolgenden
Arbeitsvorgänge einzuschneiden oder Teile einzusetzen. Um das Gewicht der freien
Kante der Deckelplatte zu unterstützen, ist es üblich, einen Falz an der freien
Kante der Deckelplatte anzubringen und eine -besondere Holzleiste auf der Unterseite
der Tischplatte längs der angrenzenden Kante der Ausnehmung einzufügen; dieser Holzstreifen
greift in den Falz der Deckelplatte als Tragleiste ein. Diese besonderen Arbeiten
machen die Herstellung des Tisches umständlich und erhöhen dessen Herstellungskosten.
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Die Erfindung bezweckt, die Herstellung eines solchen Nähmaschinenmöbels
zu vereinfachen, ohne dessen Aussehen zu beeinträchtigen und irgendeine seiner erwünschten
Eigenschaften zu opfern.
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Dies wird dadurch erreicht, daß die bisher bei Eisenwaren durch getrennte
Teile herbeigeführten Wirkungen durch ein einzelnes Stück erzielt werden. Im vorliegenden
Fall sind die Scharniere, welche die Nähmaschine tragen, so daß diese aus dem in
dem Tisch vorgesehenen Hohlraum bzw. in diesen hineingeschwungen werden kann, mit
einer Einrichtung versehen, mittels deren die freie Kante der Deckelplatte unterstützt
wird. Vorzugsweise sind die Scharniere mit Flanschen versehen, die auf der unteren
oder unsichtbaren Seite der Tischplatte an der einen Kante der Tischplattenausnehmung
befestigt werden;
diese Flansche sind verbreitert und ragen über
die Kante der Ausnehmung hinaus, so daß Tragleisten oder Konsolplatten für die freie
Kante der Deckelplatte gebildet werden. Nur die verjüngten oberen Endteile der Nähmaschinenscharniere
werden auf der Oberfläche der Tischplatte sichtbar, deren Aussehen durch Verminderung
der sichtbaren Metallflächen verbessert wird. Die Nähmaschinenscharniere weisen
vorzugsweise eine mehrteilige Bauart auf, was ermöglicht, daß die Grundplatte der
Nähmaschine in bündige Stellung mit der Oberfläche der Tischplatte emporgehoben
oder so gesenkt werden kann, so daß ihre scharnierartig angelenkte Kante unter den-
obenerwähnten und die Deckelplatte tragenden Leisten liegt. Die Anbringung eines
Anschlages an der freien Kante der Deckelplatte und das Einfügen eines zusätzlichen
Holzstückes in der benachbarten Kante der Tischplatte, die an diese Ausnehmung angrenzt,
das als Unterstützung für die Deckelplatte dient, werden somit vermieden und eine
festere und einfachere Bauart erzielt.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Abb. i ein senkrechter Querschnitt durch einen Nähmaschinentisch
gemäß _ der Erfindung.
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Abb. 2 ist eine Ansicht eines der die Nähmaschine tragenden Scharniere.
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Abb. 3 und 4 veranschaulichen das Scharnier in der Draufsicht bzw.
in einer Draufsicht von unten.
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Abb.5 ist ein senkrechter Schnitt durch dieses Scharnier.
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Abb. 6, 7 und 8 sind schaubildliche Ansichten der einzelnen Scharnierteile.
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Abb. 9 ist eine Draufsicht auf den Nähmaschinentisch der Abb. 1, und`
Abb. io ist eine der Abb. i ähnliche Schnittansicht, die die bisher verwendete Einrichtung
zur Unterstützung der freien Kante der angelenkten Deckelplatte veranschaulicht:
i bezeichnet die Tischplatte, 2 die Füße und 3 die Seitenwände eines Nähmaschinentisches
gemäß der Erfindung. In die Tischplatte i ist eine rechteckige Ausnehmung 4. (Abb.9)
eingesägt, und aus dem herausgesägten Stück wird die scharnierartig angelenkte und
bündig mit der Tischplatte liegende Deckelplatte hergestellt, die vorzugsweise aus
den Teilen 5a, 5b, Sc besteht. Der Teil 5a ist an der Tischplatte bei 6 (Abb. i)
angelenkt. Der Teil 5b ist bei 7 an dem Teil 5" und der Teil 5c bei 8 an
dem Teil 5b scharnierartig angebracht; die letztgenannten beiden Teile 5b'' 5a können
in die in Abb. i durch die gestrichelten Linien angegebene Lage zusamnrengeklappt
werden, nachdem die Nährnaschine A aus dem innerhalb der Seitenwände 3 befindlichen
Hohlraum des Tisches emporgehoben worden ist. Die Teile 5b und 5c werden in der
durch die gestrichelten Linien angegebenen Lage lösbar dadurch gehalten, ,daß der
von dem Teil 5b getragene schräg verlaufende Stift g mit einem Federhaken io des
Teiles. 59 in Eingriff kommt.
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In die Kante der Tischplatte neben der freien Kante 5d des Deckelplattenteiles
5c sind die Nähmaschinenscharniere i i (Abb. 9) eingelassen, von denen jedes einen
Hauptteil mit den Seitenwandungen 12 (Abb. 6) besitzt, die in einem gewissen Abstand
voneinander durch die Zapfen 13, 14 gehalten werden. Die Seitenwandungen 12 sind
mit Flanschen 15 versehen, die auf der unteren Fläche der Tischplatte i angeschraubt
werden. Die Flanschen 15 haben Ansätze 16, welche die Tragleisten für die freie
Kante 5d der bündig liegenden Deckelplatte bilden, Zwischen den Seitenwandungen
12 wird auf dem Zapfen 13 ein Scharnierzwischenteil 17 angelenkt, das aus einem
Blechstück besteht, welches umgekehrt IU-förmig gebogen ist. Um die Schwingbewegung
dieses Scharnierzwischenteiles 17 mit Bezug auf den Scharnierhauptteil zu begrenzen,
ist an dem Scharnierteil 17 ein quer verlaufender Anschlagzapfen 18 befestigt, dessen
abgesetzte Enden sich über die Seitenwandungen des Scharnierteiles 17 hinaus und
in bogenförmige Schlitze i9 in den Seitenwandungen 12 hinein erstrecken.
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Auf dem von dem Scharnierzwischenteil 17 getragenen Zäpfen 2o ist
ein dritter Scharnierteil 21 angelenkt, von dem ein Zapfen 22 hervorragt, der in
eine Bohrung 23 (Abb. i) in: der Nähmaschinengrundplatte 24 eingreift und darin
durch eine Stellschraube 25 festgelegt wird, welche in die Nut 26 des Zapfens 22
eingreift. Eine Schwingbewegung des Scharnierteiles 21 wird durch den Anschlagzäpfen
18 und den Lagerzapfen 13 begrenzt. Mit Hilfe dieses zusammengesetzten Scharniers
kann die Nähmaschine A aus der versenkten Lage, bei der die obere Kante 27 der Grundplatte
24 unter der Tragleiste 16 liegt, in die Arbeitsstellung geschwungen werden, in
der die Grundplatte 24 im wesentlichen bündig mit der Tischplatte' liegt. Die Maschine
kann ferner zwecks Besichtigens und Ölens der unter der Grundplatte liegenden Teile
nach hinten gekippt werden.
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Bisher war es üblich, die Unterstützung für die Deckelplatte dadurch
herzustellen, daß in ihrer freien Kante bei 28 (Abb. io) ein Falz hergestellt wurde,
wobei eine besondere Holzleiste 29 zugeschnitten und eingesetzt wurde, die breit
genug war, daß sie in den in der Deckelplatte vorgesehenen Fälz eingreifen
konnte.
Durch die vorliegende Verbesserung werden diese Arbeiten überflüssig, und die Bauart
wird verstärkt und vereinfacht.