-
Nähmaschinentisch Die Erfindung, die eine Verbesserung oder Abänderung
des Gegenstandes des Patents 488 72¢ ist, betrifft Nähmaschinentische, insbesondere
solche mit einer Versenkeinrichtung, wobei ein aus mehreren Teilen bestehender bündig
liegender Deckel zum Abschließen der in der Tischplatte vorhandenen Ausnehmung dient,
durch die hindurch die Nähmaschine bei Nichtgebrauch versenkt wird. Bei der Herstellung
solcher Tische ist es üblich, die Tischplatte und die Deckelteile aus demselben
Stück Holz anzufertigen, um Gleichmäßigkeit der Farbe und stetigen Verlauf der Maserung
aufrechtzuerhalten. Das Stück, das bei Herstellung der Ausnehmung aus der Tischplatte
herausgesägt wird, wird für den Deckel benutzt, der seinerseits in eine Mehrzahl
von Teilen zersägt wird, die darauf scharnierartig aneinandergelenkt werden, so
daß der Deckelteil bzw. die Deckelteile, die nicht benutzt werden, wenn die Nähmaschine
in die Arbeitsstellung emporgehoben wird, in eine verborgene Stellung unterhalb
der Tischplatte geschwenkt werden können.
-
Gewöhnlich wird einer der Deckelteile benutzt, eine Kante der Nähmaschinengrundplatte
zu unterstützen, wenn die Nähmaschine in Arbeitsstellung gehoben wird. Zu diesem
Zweck wurde in der Weise verfahren, daß der die Kante der Maschinengrundplatte tragende
Deckelteil gefalzt und unterschnitten und dann ein Holzstreifen in den ausgeschnittenen
Teil angeleimt wurde. Der angeleimte Streifen stand über den Rand des Deckelteils
vor und bildete dadurch eine Leiste zur Unterstützung der Maschinengrundplatte.
Der angrenzende Deckelteil wurde gefalzt, um diese Leiste aufzunehmen, wenn die
Deckelteile durch Schwenkung in eine gemeinsame Ebene gebracht wurden. Diese Holzarbeiten
waren beschwerlich und kostspielig.
-
In der Patentschrift _488 724 ist ein Nähmaschinentisch mit Versenkeinrichtung
und einem zusammenklappbaren Deckel beschrieben. Der die Maschinengrundplatte tragende
Teil des Deckels ist mit einer oder mehreren Rasten in der Form von metallenen Schiebern
versehen, die in an dem Deckelteil angeschraubten Führungen aufgenommen werden.
Die Rasten werden durch Federn zurückgedrückt, welche die Rasten über die Kante
des Deckelteils hinaus in die zur Unterstützung der Maschine bestimmte Lage vorstehen
lassen, -wenn der angrenzende Deckelteil
in die verborgene Stellung
geschwenkt wird.
-
In einigen Fällen hat sich herausgestellt, daß infolge der Schwingung
des Nähmaschinenkopfes für die Rasten das Bestreben vorhanden ist, in ihre Ausschnitte
in den abstützenden Deckelteilen zurückzukriechen und die Maschine unabsichtlich
in dem Hohlraum des Tisches versinken zu lassen.
-
Ein Zweck der Erfindung ist, eine Verriegelungseinrichtung zu schaffen,
die wirksam eine Verrückung der Rasten aus der Stellung, während sie die Maschine
unterstützen, verhindern.
-
Die Erfindung bezweckt ferner, die Verriegelungsvorrichtung so auszuführen,
daß keine besondere Aufmerksamkeit von der Bedienung beim Anheben der Nähmaschine
in die Arbeitsstellung und beim Versenken in die Ruhestellung angewandt zu werden
braucht.
-
Gemäß der Erfindung in ihrer bevorzugten Ausführungsform ist ein geringes
senkrechtes Spiel zwischen den Rasten und ihren Führungen vorgesehen. Die nächstliegenden
Oberflächen der Rasten und Führungen, die das Gewicht der Nähmaschine tragen, sind
mit ineinandergreifenden Vorsprüngen und Vertiefungen versehen, welche die Rasten
gegen Längsbewegung verriegeln, solange sie dem Gewicht der Nähmaschine unterworfen
sind. Wenn die Nähmaschine absichtlich in den Hohlraum des Tisches versenkt und
der verborgene Deckelteil aufwärts geschwenkt wird, kommt seine Kante mit den Rasten
in Eingriff, hebt sie zunächst genügend an, um die Vorsprünge außer Eingriff mit
den Vertiefungen zu bringen, und stößt darauf die Rasten in die Ausschnitte ihres
unterstützenden Deckelteils.
-
In den Zeichnungen ist Fig. i eine Oberansicht eines gemäß der Erfindung
ausgeführten Nähmaschinentisches.
-
Fig.2 ist ein senkrechter Querschnitt durch den Tisch mit der Nähmaschine
in verborgener Stellung.
-
Fig.3 ist eine gleiche Ansicht mit der in Arbeitsstellung emporgehobenen
Nähmaschine.
-
Fig. 4 ist eine Ansicht des Deckelteils, der die zur Unterstützung
der Maschinengrundplatte dienenden Rasten trägt.
-
Fig.5 ist ein Teil einer Schnittansicht durch zwei aneinandergrenzende
Deckelteile und zeigt die Maschinengrundplatte, die von einer der Rasten getragen
wird.
-
Fig.6 ist eine gleiche Ansicht und zeigt den zusammenklappbaren Deckelteil
im Begriff, die Rast zu heben und dann in die verborgene Lage gestoßen zu werden.
-
Fig.7 ist eine schaubildliche Darstellung der Einzelteile der in Fig.
5 und 6 dargestellten Rast für die Maschinengrundplatte.
-
Fig. 8 ist eine vergrößerte Schnittansicht des Riegelvorsprungs an
der Rastführung. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
bezeichnet i die Tischplatte eines Nähmaschinentisches. Diese Tischplatte hat eine
Ausnehmung 2, mit deren Kante 3 die Grundplatte 5 der Nähmaschine 6 durch Scharniere
4 verbunden ist. Die Nähmaschine 6 kann somit durch Schwenken der Scharniere 4 zwischen
der verborgenen Stellung nach Fig. 2 und der Arbeitsstellung nach Fig, 3 durch die
Ausnehmung 3 hindurchgehoben und gesenkt werden.
-
Wenn die Nähmaschine 6 in versenkter Stellung ist, wird die Ausnehmung
2 durch einen bündig liegenden Deckel aus drei Teilen 7a, 7b und 7c abgeschlossen.
Die Teile 7"
und 7b sind untereinander durch die Scharniere 8, die Deckelteile
7b und 71: durch die Scharniere 9 verbunden. Der Deckel als Ganzes ist durch Scharniere
io mit der Kante der Ausnehmung 2 verbunden, die derjenigen Kante gegenüberliegt,
an der die Nähmaschinenscharniere 4 befestigt sind. Die Deckelteile 7a, 7b und 7c
sind aus demselben Stück Holz geschnitten, das beim Aussägen der Ausnehmung 3 aus
der Tischplatte i ausgeschnitten wird, wodurch eine Gleichmäßigkeit der Farbe und
ein stetiger Verlauf der Aderung der freiliegenden Holzfläche aufrechterhalten wird.
-
In Ausschnitte i i in der Kante des an den Deckelteil 7b angrenzenden
Deckelteils 7a ist ein Paar Rasten 12 in der Form von Z-förmigen Teilen eingelassen.
Die unteren waagerechten Stege 13 dieser Rasten sind gleitbar in Führungen angebracht,
die von den übereinanderliegenden flachen trogförmigen Platten 14 bzw. 15 gebildet
werden. Ein Anschlagstift 16, der von dem Steg 13 einer jeden Rast 12 getragen wird,
tritt in einen Schlitz i7 seiner unterstützenden trogförmigen Plattei 5 ein und
begrenzt die Gleitbewegung der Rast. Eine Ausdehnungsfeder i 8 in jedem Ausschnitt
i i liegt gegen das Oberende des schräg stehenden Stegs i9 (Fig. 5) einer jeden
Rast an und drückt letztere nachgiebig aus ihrem Ausschnitt i i quer zu der Kante
ihres unterstützenden Deckelteils 7a nach außen in die zur Unterstützung der Maschinengrundplatte
bestimmte Stellung (Fig. 3).
-
In dieser Stellung sind die Deckelteile 7b und 7 c unter den Deckelteil
7a in eine verborgene Stellung unter der Tischplatte i geschwenkt.
-
Die Bodenfläche des Gleitsteges 13 einer jeden Rast 12 ist mit einer
quer liegenden
Eindrückung oder Nut 2o versehen, die, wenn die Rast
in die Stützstellung nach Fig. 5 vorgebracht ist, mit dem quer liegenden Vorsprung
21 in Eingriff kommt, der aus der vorderen Kante der Platte 15 in die Höhe gebogen
ist. Dadurch wird der Anschlag in seiner Maschinenstützstellung verriegelt. Es ist
zu beachten, daß es die nächstliegenden Oberflächen 22, 23 der Rast 13 und der Führungsplatte
15 sind, die durch das Gewicht der Nähmaschine zusammengepreßt werden und die mit
der Vertiefung 2o und dem Vorsprung 21 versehen sind. Somit wird die Rast durch
das Gewicht der Nähmaschine mit der Platte 15 verriegelt gehalten.
-
Wenn die Nähmaschine durch die Ausnehmung 2 versenkt wird, wird ihr
Gewicht notwendigerweise von den Rasten 12 entfernt. Während der Schwingbewegung
des Deckelteils 7b aus der verborgenen Stellung nach Fig. 5 in eine Stellung in
einer Ebene mit dem Deckelteil 7a greifen die Abnutzungsplatten 24 an der Kante
des im Kreisbogen um die Scharnierzapfen 8 schwingenden Deckelteils 7b in
die Rasten 12, die eine Aufwärts- und dann eine Einwärtsbewegung ausführen, und
heben die Rasten ganz aus den Vorsprüngen 2i und stoßen sie in die Ausschnitte i
i.
-
Eine zusätzliche Nut 2o' kann längs der Nut 2o vorgesehen sein, um
mit dem Vorsprung 21 in Eingriff zu kommen, wenn aus irgendeinem Grund dieser Vorsprung
den Eingriff in die Nut 20 verfehlt.