DE488717C

DE488717C - Vorrichtung zum Pruefen und Ausschalten der einzelnen Schlauchfilterreihen von umlaufenden Sternfiltern fuer Gase und Daempfe

Info

Publication number: DE488717C
Application number: DEM105782D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1927-02-25
Filing date: 1927-02-25
Publication date: 1930-01-09

Description

Vorrichtung zum Prüfen und Ausschalten der einzelnen Schlauchfilterreihen von umlaufenden Sternfiltern für Gase und Dämpfe Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen und Ausschalten der einzelnen Schlauchfilterreihen von umlaufenden Sternfiltern für Gase und Dämpfe und hat den Zweck, Beschädigungen des Filtergewebes leicht feststellen und die schadhaften Filterelemente schnell ausschalten zu können.
Das Kennzeichen der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Schlauchfilterreihen nacheinander gegen den Saugraum abgesperrt und gleichzeitig mit einer Rohrleitung verbunden werden, an die eine Anzeige- oder Alarmvorrichtung angeschlossen ist.
Eine besondere vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß mit der Tragwelle für die umlaufenden Schlauchfilter im oberen Scheitel eine am Mantel des die Schlauchwelle tragenden Hohlzylinders anliegende Dichtungsfläche verbunden ist, durch welche die Rohrleitung hindurchgeführt ist.
Weitere Kennzeichen dieser Vorrichtung bestehen darin, daß die Rohrleitung durch die hohle Tragwelle für die umlaufenden Schlauchfilter hindurchgeführt und in der Längsmitte dieser Welle durch deren oberen Scheitel hindurchgeführt ist und ferner, daß an dem die Schlauchfilter tragenden Hohlzylinder für jede Schlauchfilterreihe ein Absperrschieber vorgesehen ist, durch den die Filterreihen gegen den Innenraum des Hohlzylinders, den Saugraum, abgesperrt werden können.
Auf der Zeichnung ist an einem Beispiel ein Sternfilter mit der Einrichtung nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. I einen senkrechten Längsschnitt und Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt durch das Filter, Abb. 3 zeigt den Filterkörper mit der darin angeordneten Tragachse im senkrechten Längsteilschnitt und Abb. 4 den dazugehörigen Querschnitt.
Die Abb. 3 und 4 sind in größerem Maßstabe ausgeführt.
Das Sternfflter besteht z. B. aus dem Hohlzylinder a, auf dem die taschenförmigen Filterelemente b in radialer Stellung mittels Befestigungsleisten c angebracht sind. Zwischen die Befestigungsleisten c und den Hohlzylinder a sind Schieber e eingelegt, deren Durchgangsöffnungen den Bohrungen in den Befestigungsleisten c entsprechen, so daß durch Verschiebung der Schieber e unter den BefestigungsIeisten c die Verbindung zwischen dem Inneren der Filterelemente b und dem Inneren des Hohlzylinders a hergestellt oder unterbrochen werden kann.
Der Filterkörper a, b ist mit Nabenscheiben f, g auf der im Inneren des Hohlzylinders a angeordneten Tragachse h gelagert. Letztere ist mit einem plattenartigen Aufsatz versehen, dessen der Achse parallele obere Schmalseite y an der Innenfläche des Hohlzylinders a anliegt und so breit gehalten ist, daß jeweils ein Anschlußschlitz d eines Filterelementes im Hohlzylinder überdeckt wird. Ferner ist, von der oberen Schmalseite der Tragachse h ausgehend, in dieser eine Rohrleitung x angeordnet, die nach außen geführt und hier entweder mit einem Druckmesser oder mit einer akustischen Signalvorrichtung verbunden ist.
Beim Betriebe des Filters werden die zu entstaubenden Gase durch den Stutzen q in das den Filterkörper a, b umschließende Gehäuse p eingeführt und mittels einer an den Saugstutzen I des Filters angeschlossenen Saugvorrichtung (Sauggebläse) durch das Gewebe der Filterelemente hindurchgesaugt. Es herrscht also innerhalb des Filterkörpers a, b ein höherer und um diesen herum im Gehäuse p ein dem Durchgangswiderstand des Filtergewebes entsprechender geringerer Unterdruck. Beim Umlaufen des Filters wird nun jedes Filterelement beim Übergang über die obere Schmalseite der Tragachse h zeitweilig von dem Inneren des Hohlzylinders a abgeschnitten und mit der Rohrleitung x in Verbindung gebracht. Ist diese mit einem Druckmesser versehen, so wird bei unbeschädigtem Gewebe des betreffendenFilterelementes keine Veränderung der Zeigerstellung eintreten, während bei beschädigtem Gewebe der Druck sich schnell auf den in dem Gehäuse p herrschenden Druck einstellen wird. Ist die Rohrleitung x dagegen über eine akustische Signalvorrichtung mit der äußeren Atmosphäre verbunden, so wird bei unbeschädigtem Filtergewebe ein schneller Druckausgleich erfolgen, also ein kurzer Ton erzeugt, während bei beschädigtem Filtergewebe eine dauernde Strömung durch die Leitung x auftreten und somit ein dauerndes Tönen der akustischen Vorrichtung erzeugt wird.
Das als schadhaft erkannte Element kann dann mittels des Schiebers e von dem Hohlzylinder a abgesperrt werden, bis eine Ausschaltung des Elementes möglich ist. Die Betätigung des Schiebers e erfolgt durch Handlöcher in den Seitenfiächen des Gehäuses p.
Die Prüfleitung x wird zweckmäßig während des normalen Betriebes durch ein Absperrorgan geschlossen gehalten.
Mittels der Einrichtung nach der Erfindung kann jederzeit die Prüfung der einzelnen Filterelemente und die Ausschaltung der schadhaften Elemente bewirkt werden. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die großen Unzuträglichkeiten, die schadhafte Filtergewebe bei umlaufenden Sternfiltern im Gefolge haben, zu vermeiden.
Statt der taschenförmigen Filterelemente können auch Schlauchfilterreihen usw. angeordnet sein.
PATENTANSPRÜCRE: I. Vorrichtung zum Prüfen und Ausschalten der einzelnen Schlauchfilterreihen von umlaufenden Sterufiltern für Gase und Dämpfe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchnlterreihen nacheinander gegen den Saugraum abgesperrt und gleichzeitig mit einer Rohrleitung verbunden werden, an die eine Anzeige- oder Alarmvorrichtung angeschlossen ist.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Tragwelle (h) für die umlaufenden Schlauchfilter (b) im oberen Scheitel eine am Mantel des die Schlauchfilter tragenden Hohlzylinders (a) anliegende Dichtungsfiäche (y) verbunden ist. durch welche die Rohrleitung (x) hindurchgeführt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (x) durch die hohle Tragwelle (a) für die umlaufenden Schlauchfilter (b) hindurchgeführt und in der Längsmitte dieser Welle durch deren oberen Scheitel hindurchgeführt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Schlauchfilter (b) tragenden Hohlzylinder (a) für jede Schlauchfilterreihe ein Absperrschieber (e) vorgesehen ist, durch den die Filterreihen gegen den Innenraum des Hohlzylinders, dem Saugraum, abgesperrt werden können.