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Klappmöbel, insbesondere Klappstuhl Für Klappmöbel, insbesondere Klappstühle,
sind Einrichtungen bekannt, bei denen von den Beinen Verbindungsstreckhebel und
an diese herangeführte Schräglenker mit gegenseitiger übergreifung ausgelhen, derart,
daß beim. aufgeklappten Möbel die Strecklhebel in ausgestreckter Lage die Begrenzung
für die Bewegung der Schräglenker bilden und somit das aufgeklappte Möbel steif
halten. Bei diesen bekannten Möbeln sind jedoch die Streckhebel und Schräglenker
an den Außenseiten der Möbelbeine angebracht, und es ist daher bei zusammengeklapptem
Möbel schwierig; die Möbelbeine selbst zum Zweck des Aufklappens zu erfassen; auch
bilden die außen an den Möbelbeinen angebrachten Streckhebel und Schräglenker eine
Gefahr für den das Möbel Handhabenden, da sie leicht ein Einklemmen der Finger verursacken
können. Solche Möbel müssen daher vorsichtig auseinandergezogen und aufgeklappt
werden.
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Es sind ferner Klappmöbel bekannt, die mit zwischen den Möbelbeinen
von gegebenenfalls viertelkreisförmigem Querschnitt angeordneten Schräglenkern versehen
sind, die beispielsweise in Gleitbahnen verschiebbar sind. Derartige Möbel haben
jedoch keine Streckhebel, die die Bewegung der Schräglenk-er in aufgeklappter Lage
"begrenzen und das Möbel versteifen. .
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Die Erfindung bezieht sich auf ein zusammenklappbares Möbel, das insbesondere
als Sitz- und Liegestuhl ausgestaltungsfähig ist, bei denn. von den Beinen Verbindungsstreckhebel
und an diese 'herangeführte Schräglenker mit gegenseitiger übergreifung ausgehen,
und das Wesentliche besteht darin, daß die Möbelbeine mit an sich bekanntem Hohlkörperquerschnitt
zusamm=en :ein=en Hohlkörper bilden und die Streckhebel wi=e auch die Schrägl=enker
an den Innenseiten der Hohlkörperteile angelenkt sind. Dadurch wird ein Möbel geschaffen,
dessen Beine zum Zweck des Aufklappens bequem und ohne Gefahr der Verletzung durch
Streckhebel oder Schräglenker von außen zu .erfassen sind und das in aufgeklappter
Lage eine so große Steifigkeit aufweist, daß das Möbel nicht nur als notdürftig
genügendes Hilfsmittel auf Wanderungen, .sondern auch für Gärten, Wohnungen, Gaststätten,
Krankenhäuser und ähnliche Betriebe verwendbar ist, besonders auch für Wochenendausflüge
und als leicht mitnehmbarer Strandstuhl in Badeorten.
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Wesentlich für die Erfindung ist eine Reihe von Einzelheiten, insbesondere
die Ausbildung der Armlehnen von Klappstühlen als Streckhebel, die mit ihrem gemeinsamen
Gelenkpunkt ;gegen das gemeinsame Gelenk der Hauptverbindungsstreckh®bel durch :einen
Verbindungsstab abgestützt sind; ferner ist wesentlich die Ausbildung von Rückenlehnen
und Fußstützen an Klappstühlen, derart, daß sie ebenfalls zusamm=enklappbar oder
fernrohrartig zusammenscbiebhar sind.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung am Ausführungsbeispiel
eines zusammenklappbaren
Sitz- und Liegestuhles, und zwar zeigt
Abb. i eine _Setenänscht des zusammengeklappten. Gerätes, Abb. 2 einen- -Qu:ersämtt
durch die - zusammengeklappten Stuhlbeine, Abb.3 eine Seitenansicht des Stuhles
mit Fußteil in aufgeklapptem Zustand, Abb. 4. die Vorderansicht des Stuhles in aufgeklapptem
Zustand, teilweise im Schnitt. Abb.5 die Oberansicht eines einlegbaren Fußteiles.
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Der Stuhl hat zwei gleichzeitig zum Stützen der Lehne dienende, nach
oben verlängerte Hinterbeine i und zwei kürzere Vorderbeine 2, deren jedes den Querschnitt
nach Abb. 2 aufweist, so daß sich die Beine in zus,axnm,eng eklapptem Zustand (Abb.
i und 2) mit Feder- und Nutverbindüngen ihrer verstärkten Ränder zu einem röhrenähnlichen
Gesamtkörper zusammenschließen, der die -einzelnen Hebel aufnimmt. Der zusammengeklappte
Stuhl kann in einer zusammenschiebbaren Hülse mit Traggriff untergebracht werden.
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Zur Verstrebung der Stuhlbeine i, 2 gegeneinander sind zunächst etwa
in Sitzhöhe zwischen je zwei benachbarten Beinen Streckhebe_l_:C angebracht; und
den-:: -Beinen.- sind sich- kreuzende- Schräglenker 7 so angelegt, daß sein Zusammenklappen
aus der in Abb. 3 voll dargestellten Benutzungslage' durch die- gestrichelt darge5tellte
Zwischenlage hindurch- bis - in die Zusammenklapplage nach Abb. i- bis 3 mÖglich
ist. Gemäß Abb. 3 sind seitlich noch zusätzliche Streckhebe18 als gepolsterte Armlehnen
vorhanden. und durch Verbinder g mit dem Gelenk der ersten Streckhebe16 verbunden,
so da,ß auch diese zusätzlichen Streckhebel 8 der allgemeinen Zusammenlegbarkeit
folgen können und durch die Schräglenker .n den Gebrauchslage mit versteift werden.
- Als Sitz dient eine Leinenbespannung io, die zwischen den Beinen i, 2 ausgespannt
und durch die Hebel. straff erhalten wird. _ .Als Rückenlehne sind an den rückwärtigen
Füßen 1 Rückenleisten i i um- Drehgelenke i2 so kippbar befestigt, daß sie in die
allgemeine Längsrichtung mit zusammengeklappt werden können- und bei Benutzung die
beispielsweise aus Abb. 3 sichtbare bequeare Schräglage einnehmen: können. Die Teile
13, -i q. sind an den. Rückenleisten i z so .ausklappbar befestigt, daß sie-
die Lehne. verlängern. - Zur Festhaltung dieser Teile kann ihre Verbindung untereinander
mit Einschnappgelenken; ähnlich wie bei Zollstöcken, oder mit Hubbegrenzungsteilen-
ausgerüstet sein, die ein Überschreiten. der gestreckten Läge aller Teile i i, 1ß,
x-4 -verhindern. Eine Leinwandbespannnng i 5 ist zwischen den Spitzen der Endteile
i3, iq. so befestigt, daß sie bei: gestreckter Lage ausgespannt ist.
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Zur Ausgestaltung als Liegestuhl dient eine Fußstütze, die gemäß Abb.3
und 5 aus zwei fernrohrartig ineinander verschiebbaren Röhren 16, 17 mit anklappbaren
Aufstützfüßen 18 besteht. Zwischen diesen Füßen kann eine Verbindung aus Streck'heb.eln
und Kopfbändern, ähnlich wie zwischen den Stuhlbeinen, eingesetzt sein: Im dargestellten
Beispiel sind einfache -Gelenkhebel6' mit senkrechtachsigen Gelenken an dien Enden
der Rohre 16 angesetzt und durch einen Über= scliiebehebel i9- in gestreckter Lage
festlegbar, An den anderen Enden der Rohre 16, 17
sind Haken 2o zum Einhängen,
in Kerben der vorderen -Streckhebel 6 (Abb. q:) vorhanden, so daß die ganze Fußstütze
damit in schräger Lage vor den Stuhl vorgebaut werden kann, wie in Abb. 3 angedeutet.
Eine Leinwandbespannung 22 ist durch Ringe 23 gehalten.
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In der gleichen Weise wie die Fußstütze kann -auch die Rückenlehne
statt der dargestellten Ausbildung mit anklappbarem Endteil zweckmäßig mit fernrohrartig
ineinander verschiebhc'heh_ Rähren,;aüsg@ebildz2#t -sein:- Sämtliche :Rohre - -werden
_ zwechn äßig . durch von: Hand einschiebbare. oder- _ selbsttätig .einfedernde'Riegel
in- 'der Gebrauchslage gegen ungewolltes Längsverschiehen=gesichert. Ähn= liclhe--Riegel
können _ huch beispielsweise an Stelle der überschiebehülse z9 die-verschiedenen
Hebel i;n ihren Gebrauchslagen sichern. Ferner. -ist noch: die Anbringung-von Federn
zum Einklappen -der _Helyel in. die Einklapplag- möglich, besonders bei den- Aufstützfußen
18:._ : - -Die Iieb,"elanordnung gemäß der Erfindung eignet-sich nicht. nur für
einzelne Stühle oder Tische,: -sondern @es:- lassen, sich auch ganze zusammenhängende
_ Stuhlreihen, beispielsweise in Theatern oder sonstigen Sälen, in: Längs- oder
Querrichtung iri_ gleicher Weise: zusammenschieben; so daß. dadurch eine besonders
beschleunigte Freilegung@'_ solcher Räumlichkeiten für andere Zwecke oder etwa auch
beim Eintreten irgendwelcher Gefahren ermöglicht ist.