DE487659C

DE487659C - Rueckkuehlanlage fuer Kondensationseinrichtungen, insbesondere bei Fahrzeugen

Info

Publication number: DE487659C
Application number: DEM105203D
Authority: DE
Original assignee: J A Maffei A G
Current assignee: J A Maffei A G
Priority date: 1928-06-13
Filing date: 1928-06-13
Publication date: 1929-12-11

Description

Rückkühlanlage für Kondensationseinrichtungen, insbesondere bei Fahrzeugen Für die Rückkühlung des in Kondensationsanlagen erwärmten Kühlwassers sind Kieselkühler in mannigfacher Ausgestaltung bekannt geworden, bei welchen die zu kühlende Flüssigkeit über Kieselflächen geleitet wird, die mit Luft oder anderen Gasen in Berührung kommen, um auf diese Weise eine Temperaturerniedrigung des Kühlwassers zu erwirken. Bei den bisher bekannt gewordenen Rückkühlanlagen ist die Flüssigkeitszuführung zu den Kieseleinbauten ein Dauerzufluß, d. h. die Kieselflächen erhalten während des Betriebes einen ununterbrochenen konstanten W asserzufluß.
Es ist aber auch bekannt, die Kieseleinbauten beweglich anzuordnen und dabei die Wasserzufuhr unverändert zu lassen. Durch diese Maßnahme soll u. a. der Vorteil erzielt werden, daß die Kieseleinbauten durch die aufsteigende Luft gekühlt werden. Die Bewegung der Kieseleinbauten ist aber umständlich, zudem eine solche Anlage sehr kompliziert ist; außerdem sind die beweglichen Teile einem starken Verschleiß unterworfen und erfordern ferner einen besonderen Kraftaufwand. Abgesehen hiervon ist die Verschwenkbarkeit der Kieseleinbauten in bezug auf den Kühleffekt nur von geringem Einfluß.
Im Gegensatz zu den bekannten Rückkühlanlagen wird gemäß vorliegender Erfindung eine Veränderlichkeit der Benetzung der Kieseleinbauten dadurch erzielt, daß man die zugeführte Wassermenge periodisch verändert, und zwar- kann hierbei entweder die rückzukühlende Flüssigkeit in zeitlich veränderlicher Menge auf die Kieseleinbauten geleitet werden oder es wird den Kieseleinbauten die Flüssigkeit wechselweise zugeführt.
Durch den Erfindungsgedanken wird eine Reihe von Vorteilen erzielt. Zunächst sind die Kieseleinbauten fest gelagert, so daß ein Verschleiß und erheblicher Kraftverbrauch, wie bei den bekannten Rückkühlanlagen mit beweglichen Kieseleinbauten, in Wegfall kommen. Die Veränderlichkeit der Wasserzufuhr läßt sich ferner in einfachster Weise mit relativ geringem Kraftaufwand bewirken, etwa durch Betätigung einfacher Absperr- bzw. Drosselorgane. Durch Änderung des Ausströmquerschnitts der Verteilerrohre wird auch der Druck der Flüssigkeit in denselben verändert und damit auch die Ausströmrichtung der Flüssigkeit beeinfiußt. Versuche haben ergeben, daß durch die Maßnahme gemäß der vorliegenden Erfindung -eine nennenswerte Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Kühlanlage erzielt wird, indem man bei gegebener Fläche der Kieseleinbauten eine größere Kühlwirkung erzielen oder bei einer bestimmten Kühhvirkung die Fläche der Kieseleinbauten verkleinern kann.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch näher dargestellt. Das von dem liier nicht gezeichneten Kondensator kommende warme Wasser wird in bekannter Weise mittels einer ebenfalls nicht dargestellten Kühlwasserpumpe durch das Rohr a den Verteilerrohren b und alsdann den Rieseleinbauten c zugeführt. Durch periodisches Verstellen des vorgesehenen Regulierorgans d kann die Wasserzuführung zu den Rieseleinbauten b zeitlich unterbrochen werden (Abb. i).
Bei Anordnung mehrerer Gruppen hintereinanderliegender Kühlwände kann die Zuführung auch derart erfolgen, daß jeweils nur die eine Gruppe berieselt wird, während der Zufluß zu der anderen Gruppe zeitweilig unterbunden ist, wobei das Regulierorgan d die in Abb. z dargestellte Lage timiimmt. Durch Verstellen des Regulierorgans d können also einzelne Gruppen der Ri:eseleinbauten wechselweise der Wasserzuführung ausgesetzt werden.
Auch kann die Einrichtung derart getroffen sein, daß jeweils die Vorder- bzw. Rückseite der einzelnen Kühlwände wechselweise berieselt werden, wie dieses in Abb. 3 beispielsweise dargestellt ist.
Durch die zeitweise Unterbindung der Wasserzuführung zu den Rieseleinbauten gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Kühlwirkung bedeutend erhöht und dadurch die Aufrechterhaltung eines guten Vakuums erzielt, andererseits kann hierdurch aber auch an Raum und Material gespart werden.
In den veranschaulichten Ausführungsbeispielen sind als Berieselungskörper ebene Wände gezeigt. Man ist aber an diese Ausgestaltung nicht gebunden, sondern die Kühl-11äc'hen können jede beliebige Form besitzen. So können beispielsweise auch mantelförmige Beriesehingsflächen, ferner auch gewellte Wände usw. in der Kühlanlage zur Anwendung kommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rückkühlanlage für Kondensationseinrichtungen, insbesondere bei Fahrzeugen, gekennzeichnet durch mechanisch betätigte, auf die Zuströmung des rückzukühlenden Wassers einwirkende Regulier-bzw. Absperrorgane (d), welche eine periodisch veränderliche Benetzung der feststehenden Rieseleinbauben (c) bewirken. a. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rieseleinbauten (c) in Gruppen unterteilt werden, denen, die rückzukühlende Flüssigkeit periodisch wechselweise zugeführt wird. 3. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Benetzung der Vorder- und -Rückseite einer Kühlwand (c) periodisch wechselweise vorgenommen wird.