DE48742A - Mechanismus für Musikwerke mit Stimmenkämmen - Google Patents

Mechanismus für Musikwerke mit Stimmenkämmen

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Publication number
DE48742A
DE48742A DE1889M6374 DEM6374 DE48742A DE 48742 A DE48742 A DE 48742A DE 1889M6374 DE1889M6374 DE 1889M6374 DE M6374 DEM6374 DE M6374 DE 48742 A DE48742 A DE 48742A
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DE
Germany
Prior art keywords
sheet
music
projection
star wheel
musical works
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Pending
Application number
DE1889M6374
Other languages
English (en)
Original Assignee
mermod freres in Ste. Croix, Schweiz
Filing date
Publication of DE48742A publication Critical patent/DE48742A/de
Application filed by mermod freres in Ste. Croix, Schweiz filed Critical mermod freres in Ste. Croix, Schweiz
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Der nachfolgend beschriebene und in der Zeichnung in Fig. 1 bis 4 dargestellte Mechanismus besteht aus einem rotirenden Sternrad, durch welches in bekannter Weise die Stimmen angerissen werden, und welches zugleich zum Ausheben eines Ankers aus den Löchern des aus Zink, Stahl, Papier, Pergament oder einem ähnlichen Material hergestellten Notenblattes dient. Dieser Anker ertheilt seinerseits beim Einfallen in das durchlochte Notenblatt der Sternscheibe eine Drehung, so dafs sie in Berührung mit dem Antriebsrade kommt und um einen Zahn gedreht wird. Es soll durch diese Anordnung eine grofse Schonung des Notenblattes bei sicherer Wirkung des Mechanismus erzielt werden.
Fig. ι zeigt die Gesammtanordnung des Mechanismus; die Fig. 2, 3 und 4 zeigen die verschiedenen Stellungen der einzelnen Theile zu einander.
A ist die mit Gummibelag a1 versehene Antriebscheibe, welche durch die Frictionsscheibe J, Fig. ι, die Scheibe G in langsame Drehung setzt. In der Zeichnung Fig. 1 ist die Frictionsrolle J ausgeschaltet dargestellt, so dafs sie sich weder in Berührung mit der Antriebscheibe A, noch mit der Scheibe G befindet, auf welch letztere das Notenblatt F aufgewickelt ist, welches über Rolle V zur zweiten Notenblattwalze H geführt ist. Drückt man durch Hebel KK1 die Rolle / fest zwischen Scheibe A und G ein, so erfolgt eine Drehung der letzteren und ein Aufwickeln des Notenblattes auf diese Scheibe G. So lange der durch Feder L auf das Notenblatt F aufgedrückte Anker C auf dem vollen Notenblatt gleitet, wird das Sternrad B vom Hebel C in einer solchen Lage gehalten; Fig. 2, dafs das Antriebrad A frei an B vorbeigeht. Zu diesem Zwecke hat der Hebel C, der um Achse y schwingen kann, zwei Vorsprünge JV und O, mit welchen er das Sternrad B sicher arretirt. Mit einem dritten Vorsprung M ruht der Hebel C auf dem Notenblatt F. Trifft nun der Vorsprung M auf eine Oeffnung des an V entlang gleitenden Notenblattes F, Fig. 3, so tritt er in dieselbe und in die darunter liegende Nuth v1 der Gegenrolle V ein und der durch. die Feder L herniedergedrückte Vorsprung N des Hebels C wird das Sternrad B ein wenig drehen (in der Pfeilrichtung) und so den Zahn 1 in Eingriff mit dem Gummibelag a1 der Scheibe A bringen. Es erfolgt, wie Fig. 4 zeigt, bei dieser Drehung von B ein Anheben der Zunge Z durch Zahn 3 des Sternrades B und bei weiterer Drehung des letzteren eine Freigabe und Tönen der Zunge Z. Ein Vergleich von Fig. 3 und 4 zeigt ferner, dafs der Zahn 4 bei seiner Drehung den Vorsprung N, nachdem der letztere auf Zahn 3 transportirend eingewirkt hatte, wieder zu einer Rückwärtsdrehung (nach oben gegen Feder L gerichtet) gezwungen und. dabei den Vorsprung M. wieder aus der Nuth v1 der Rolle V und aus der Oeffnung des Notenblattes F herausgehoben hat.
An dem Anker C ist noch eine aus einer Metallspirale oder einer anderen elastischen Masse, wie Tuch, Gummi oder dergleichen, hergestellte Dämpfvorrichtung E vorgesehen,
die am Vorsprung 2V1 des Hebels C sitzt und bei der Schwingung des Hebels gegen die Zunge Z geführt wird, wie dies Fig. 3 zeigt, und die etwa noch vibrirende Zunge zum Stillstand bringt.
Ferner ist in der Zeichnung eine Vorrichtung dargestellt, welche die bequeme Zurückbewegung des Notenblattes F ermöglicht. Ist nämlich das ganze Notenblatt auf Rolle G aufgewickelt, so drückt man die Nase M, Fig. 1, durch den , mit Rolle J verbundenen Schieber χ nach unten, so dafs die Nase M nicht mehr auf dem Notenblatt aufliegt. Natürlich kann auch ein solcher den Hebel C nach unten drückender Schieber vollständig von Rolle J getrennt gehandhabt werden. Nach dieser Freigabe von F kann das Notenblatt durch Rückdrehung wieder auf H aufgewickelt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Mechanismus für Musikwerke mit Stimmenkämmen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines das Anreifsen der Zunge bewirkenden Sternrades B, in Verbindung mit einem mittelst dreier Vorsprünge wirkenden Anker C, bei welchem der auf dem Notenblatt gleitende Vorsprung M während seiner Auflage auf dem vollen Notenblatt das Sternrad B mittelst der Vorsprünge N und O in der Ruhelage erhält und bei seinem Eintreten in die Durchlochung des Notenblattes das Sternrad B bis zum Eingriff in das Antriebrad A mittelst des Vorsprunges N dreht, welch letzterer ferner auch das Wiederausheben des Vorsprunges M aus dem Notenblatt mittelst des von der Antriebwalze A in Umdrehung versetzten Sternrades bewirkt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1889M6374 1889-03-22 Mechanismus für Musikwerke mit Stimmenkämmen Pending DE48742A (de)

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DE48742A true DE48742A (de)

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