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Auf den Dampfdruck ansprechender Verbrennungsregler Die Erfindung
bezieht sich auf einen Verbrennungsregler mit einem Kolbenmanometer, das an die
Dampfsammelleitung angeschlossen wird und dessen Kolben sich demgemäß in Abhängigkeit
von dem Dampfdruck verstellt.
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Um den Regler in gedrängter und einfacher Form auszubilden, wird gemäß
der Erfindung durch einen Motor, welcher den vom Dampfdruck beeinflußten und durch
seine axiale Verschiebung einen Regelkontakt einstellenden Kolben des Kolbenmanometers
in Drehung versetzt, gleichzeitig ein Zeitschaltwerk angetrieben, welches den Regelkontakt
periodisch beeinflußt. Die neue Einrichtung weist einen sehr ggringen Raumbedarf
auf. Außerdem ist ihre Überwachung erleichtert und schließlich auch ihr Energieverbrauch
gegenüber bekannten Einrichtungen wesentlich herabgesetzt, weil der gleiche Motor
für zwei verschiedene Zwecke benutzt wird.
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In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Ein mit konstanter Geschwindigkeit umlaufender Motor i treibt über Kegelräder 2
ein langzahniges Ritzel 3, reit dem ein Stirnrad 4 kämmt. Das Stirnrad 4 ist auf
eine Welle 5 aufgekeilt, die die Stange eines Kolbens 6 bildet. Der Kolben 6 bildet
den wesentlichsten Teil eines Kolbenmanometers 7 von an sich bekannter Bauart, das
beispielsweise an eine Dampisammelleitung angeschlossen ist, auf die mehrere Dampfkessel
arbeiten. Durch die über das Getriebe 2 bis 4 dem Kolben 6 mitgeteilte Drehbewegung
wird die Reibung bei der Einstellung des Kolbens 6 aufgehoben. An ihrem anderen
Ende trägt die Stange 5 einen Trieb 8, der mit einem Zahnrad g in Eingriff steht.
Das Getriebe 8, g ist so eingerichtet, äaß däs Rad g bei der Drehbewegung des Kolbens
6 in Ruhe bleibt, bei jedem Kolbenhub aber gedreht wird. Durch die Drehung des Rades
g wird die Achse -=o verstellt, auf der ein regelbarer Widerstand ii, beispielsweise
ein Quecksilberringrohr, angeordnet ist: Der Regelwiderstand ii bildet eine der
Seiten einer Brücke 12, deren Brückengalvanometer 13 Kontakte 14 aufweist, die durch
den von einem Fallbügel 15 periodisch herab-, gedrückten Galvanometerzeiger geschlossen
werden, wenn letzterer über ihnen steht. Die Kontakte 14 dienen in bekannter Weise
etwa dazu, die Luftzufuhr bei dein ersten Dampfkessel zu regeln. Bei jeder Verstellung
.des Widerstandes =i und sich daran anschließender Regelung der Luftzufuhr wird
gleichzeitig der Brückenwiderstand 16 so eingeregelt, daß das Gleichgewicht in der
Brücke wiederhergestellt ist. In dem Ausführungsbeispiel wird der Fallbügel 15 elektromagnetisch
bewegt. Sein Elektromagaset
ist einpolig mittels Leitung 17 an
die positive Netzleitung 18 angeschlossen -und mit dem anderen Pol über Leitung
1g zu einem -Kontaktstück 2o geführt, das auf einer Trommel 21 befestigt ist. Die
zu dem Kontaktstück 2o gehörende Kontaktbürste 22 ist mittels Leitung 23 an die
negative Netzleitung 24 angeschlossen. Die Netzleitung 18 und 24 dienen zugleich
zur Speisung der Brücke 12. Das Kontaktstück 2o und die Bürste 22 bilden den wesentlichsten
Teil eines Zeitschaltwerkes, das über den vorerwähnten Stromkreis den Magneten des
Fallbügels 15 periodisch beeinflußt. Wesentlich ist nun, daß der Motor i, der den
Reglerkolben 6 in Drehung versetzt, gleichzeitig über die Kegelräder 2 und ein Übersetzungsgetriebe
25 das Zeitschaltwerk antreibt. Der Motor i, das Kolbenmanometer 7 und das Zeitschaltwerk
2o, 22 sind nahe beieinander angeordnet und mit ihren zwischenliegenden Getrieben
zweckmäßig von einem gemeinsamen Gehäuse 26 umschlossen, das gestrichelt angedeutet
ist.
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Durch die Anordnung eines zweiten Regelwiderstandes 27 auf der Achse
io sowie des Kontaktstückes 28 nebst Schleifbürste 29 ist angedeutet, in welcher
Weise die neue Anordnung zur Steuerung einer Mehrzahl von Anordnungen ausgebildet
sein kann. Der Regelwiderstand 27 'bildet dabei einen Zweig einer zweiten Brücke,
die entsprechend der Brücke 12 aufgebaut ist. Der durch die Leitung 3o angedeutete
Stromkreis für den Fallbügelmagneten im Diagonalzweig der zweiten Brücke wird dann
durch den Kontakt 28 und die Bürste 29 der Walze 21 periodisch geschlossen bzw.
geöffnet. In entsprechender Weise läßt sich die l neue Vorrichtung für die Steuerung
einer beliebigen Anzahl von Dampfkesseln erweitern.
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Gegebenenfalls ist es auch möglich, den Betrieb der neuen Steuervorrichtung
durch zusätzliche elektrische Schaltungsteile dauernd zu überwachen. Beispielsweise
kann. von dem Zeitschaltwerk aus ein Ruhestromrelais so beeinflußt werden, daß es
dann, wenn die Kontakte 2o, 22 bzw. 28, 29 nicht in der vorgeschriebenen Zeit geschlossen
werden, abfällt und ein optisches oder akustisches Warnungssignal in Betrieb setzt.
Die Zeit bis zum Ansprechen des erwähnten Relais kann dabei auf ein Vielfaches der
zwischen jeder Kontaktgabe 2o, 22 liegenden Zeit eingestellt sein. Das zusätzliche
Relais kann außer dem Warnungssignal gegebenenfalls noch die Anlage von selbsttätig
arbeitender Steuerung auf Handsteuerung umschalteA wodurch ihr Betrieb erleichtert
wird. Diese Möglichkeit beruht hauptsächlich darauf, daß bei dem Regler ein Fehler
in der selbsttätigen Steuervorrichtung schnell und sicher erkannt werden kann.