DE487271C - Teleobjektiv - Google Patents

Description

• Teleobjektiv Die Erfindung bezieht sieh auf Teleobjektive, die .aus je einem mehrlinsg verkitteten Positiv- und hiervon durch einen großen Luftzwischenraum getrennten Negativsystem sowie einer dicht bei einem der beiden Glieder angeordneten einfachen unverkitteten Linse bestehen, wobei die letzteregleilches Stärkevorzeichen wie das benachbarte verkittete Glied besitzt, derart, daß die Brechkraft dieser Einzellinse höchstens 7,`8 der Brechkraft des benachbarten Gliedes mit gleichem Stärkevorzeichen beträgt, daß außerdem diese einzelstehende Linse die Form eines Meniskus aufweist und von dem erwähnten benachbarten Gliede durch einen Luftzwischenraum von der Form einer Negativlinse getrennt ist.
• An sich sind bereits vornehmlich in Teleobjektiven mit acht reflektierenden Flächen meniskenförmige Einzellinsen von einer dem benachbarten verkitteten Gliede gleichnamigen Brechkraft verwendet worden. Ebenso sind Anordnungen dieser Art bekannt geworden, bei denen eine meniskenförmige Ein4ellinse von einem benachbarten verkitteten Gliede durch einen Luftzwischenraum von der Form einer Negativlinse getrennt ist.
• Teleobjektive dieser Art gestatten große relative Öffnungen bei einer Fernphotowirkung, die bei den vorbekannten Objektiven bis zu etwa 2,5 gesteigert worden ist unter Belassung eines Restbetrages an Verzeichnung von etwa 5 bis 6 0!o innerhalb des nutzbaren Bildwinkelbereiches. Einer Weiterentwicklung dieser Objektive, bei denen die einzelstehende einfache unverkittete Linse eine wesentlich- größere Brechkraft besitzt als das benachbarte verkittete Glied, steht eine Vergrößerung der Zonenfehler bei Steigerung der relativen Öffnung und eine Verminderung der Fernphotowirkung entgegen, wenn anderseits nicht eine Erhöhung des Verzeichnungsfehlers in Kauf genommen werden soll.
• Diese V achteile lassen sich durch die bereits erwähnten Merkmale des Erfindungsgegenstandes vermeiden.
• In der Abbildung ist ein Objektiv gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar im Maßstab aoo:i entsprechend dem nachfolgenden Zahlenbeispiel. Diesem ist eine Linsenanordnung zugrunde gelegt, deren Kittglieder aus je einer miteinander verkitteten Sammel- und Zerstreuungslinse bestehen, deren Außenflächen gegen die Blende und deren Kittflächen gegen das einfallende Licht konkav sind. .
• Das nachfolgende Zahlenbeispiel bezieht sich auf die Brennweite i und die lichte öffnung 0,345 entsprechend einer relativen öffnung von z : 2,9. Die Bezeichnungen des Zahlenbeispiels stimmen mit denen der Abbildung überein.

  Relative Öffnung r :2,9 Fernphotowirkung 3,23

  R1 = -I- 0575

  dl = 0,0295 n1 = i,6io6 v1 = 59,0 (L i)

  R2 = -I- 0,941

  0,0015

  R3 = + 0,3o6

  d2 = 0,090o 1Z2 = 1,5163 v2 = 64,o (L 2)

  R4 = - 0,575

  d3 = 0,045 % -1,6489 v3 = 33,8 (L 3)

  R5 = + 1,0402

  A2 = 0,382o

  R" = - 0,193

  d4 = 0,013o n4 - 1,5163 v4 = 64,o (L 4)

  R7 = - 0,575

  ds = 00235 n5 = i,6489 v5 = 33,8 (L 5)

  Rs = - 0348

  Die ,angegebenen Brechungsexponenten bieziehen sich auf den gelben Strahl.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Teleobjektiv aus je einem mehrlingig verkitteten Positiv- und hiervon durch einen großen Luftzwischenraum getrennten Negativsystem sowie einer dicht bei einem der beiden Glieder angeordneten einfachen urverkitteten Linse, welche ein gleiches Starkevorzeichen wie das henachbarte verkittete Glied besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelstehende einfache urverkittete Linse eine Brechkraft besitzt, die kleiner ist als die des benachbarten verkitteten Gliedes mit gleichem Stärkevorzeichen, und zwar derart, daß die Brechkraft dieser Einzellinse höchstens 7/8 der Brechkraft des benachbarten verkitteten Gliedes beträgt, da:ß außerdem diese einzelstehende Linse die Form eines Meniskus aufweist und von dem erwähnten benachbarten Gliede durch einen Luftzwischenraum von der Form einer Negativlinse getrennt ist.