DE48725C - Glas-Schleif- und Polir-Maschine - Google Patents
Glas-Schleif- und Polir-MaschineInfo
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- DE48725C DE48725C DENDAT48725D DE48725DA DE48725C DE 48725 C DE48725 C DE 48725C DE NDAT48725 D DENDAT48725 D DE NDAT48725D DE 48725D A DE48725D A DE 48725DA DE 48725 C DE48725 C DE 48725C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B7/00—Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor
- B24B7/20—Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground
- B24B7/22—Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground for grinding inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
- B24B7/24—Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground for grinding inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain for grinding or polishing glass
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Glas-Schleif- und Polir-Maschine.
Die gegenwärtige Erfindung betrifft Verbesserungen an den Apparaten zum Poliren
und Schleifen von Spiegelgläsern, und zwar insbesondere an der Plattform und den Polirscheiben
solcher Apparate, sowie dem Tisch zum Ankitten. Letzterer bildet einen Hauptgegenstand
der Verbesserungen. Derselbe ist von kreisförmiger Gestalt und so eingerichtet, dafs er zuerst auf die Plattform des Schleifapparates gebracht und, nachdem das Schleifen
beendet, nach der Polirvorrichtung weiter transportirt werden kann.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen den zur
Aufnahme des Glases dienenden Tisch nebst der denselben tragenden Plattform. Fig. 3
zeigt den Tisch, die Plattform und die Bewegungsvorrichtung zum Heben und Senken der
Polirscheiben. Fig. 4 zeigt dieselben Theile von der entgegengesetzten Seite aus gesehen
und dient speciell dazu, die Bewegung der Plattform zu veranschaulichen. Fig. 5 ist eine
Oberansicht des Apparates, aus welcher die Bewegung der Polirscheibenrahmen ersichtlich
ist.
Der in Fig. 1 und 2 der Zeichnung, Blatt I, dargestellte Tisch besteht aus Gufseisen; die
Herstellung kann jedoch auch ebenso gut aus gewalztem Eisen erfolgen. Der Tisch ist zusammengesetzt
aus vier mittelst Bolzen verbundenen Kreissegmenten und wird von einer 10 bis 15 mm starken Blechplatte überdeckt,
auf welch letzterer das An- bezw. Festkitten vorgenommen wird. Diese Platte kann je nach
Bedarf aus einem oder aus zwei Theilen hergestellt werden. Um dieselbe zwischen den
Polir- und Schleifapparaten hin und her über eine Ueberführungsbrücke transportiren zu
können, ist der Tisch mit folgendem Mechanismus ausgestattet.
Vier excentrisch gelagerte Wellen A1 A2 A% A^
von denen jede vier Rollen G trägt, empfangen die Bewegung von vier Schrauben ohne Ende,
,7, wovon jede mit einem auf jeder der bezeichneten Wellen angebrachten Schneckenrad
in Eingriff steht. Die Schrauben ohne Ende, welche auf der Achse B angebracht sind, erhalten
ihre Bewegung von Hand mittelst Kurbel M.
Auf den Plattformen der Schleif- und Polirapparate sind vier Eisenstäbe JR1 i?2 RB i?4 befestigt,
welche als Schienen dienen. In dem Tisch sind entsprechende Rinnen angebracht, in welche sich diese Schienen einfügen, wodurch
die Befestigung des Tisches auf der Plattform erzielt wird.
Um den Tisch zu transportiren, hebt man zunächst denselben auf die Rollen, indem man
mittelst der Kurbel die excentrisch gelagerten Wellen dreht; hierauf wird man den Tisch
auf den Rollen leicht auf und über die Ueberführungsbrücke fortbewegen können.
Der Polirapparat besteht zunächst aus einer Plattform P, Fig. 2, 3 und 4, auf welcher der
bewegliche, zur Aufnahme des Glases bestimmte Tisch T befestigt ist.
Diese Plattform, welche auf einem Zapfen oder in anderer Weise gelagert ist, wird durch
ein Zahnrad E, Fig. 4, gedreht, das auf der verticalen Achse der Plattform befestigt
ist und seine Bewegung gleichfalls durch eine auf einer horizontalen Welle e sitzende.
Schraube ohne Ende erhält. Die Welle e wird
durch Riemscheiben in Umdrehung versetzt, von welchen die eine auf dieser Welle selbst,
die andere auf dem mittleren Theile der Welle A sitzt.
Um nach Bedarf die Bewegung der Plattform abstellen zu können, ist eine mit dem
Zahnrad E in Verbindung stehende auslösbare Klauenkupplung F vorgesehen, die durch eine
geeignete Vorrichtung, beispielsweise ein Hebelsystem, wie es in Fig. 4 der Zeichnung veranschaulicht
ist, bethätigt wird. Diese Einrichtung ermöglicht es, die Drehung der Plattform,
wie dies bei einigen Operationen und bei der Besichtigung des Glases nothwendig ist,
auch mit der Hand auszuführen.
Um das Schleifen auf der ganzen Oberfläche des Tisches in einer gleich mäfsigen
Weise auszuführen, sind 63 Scheiben j? angebracht, welche kreisförmig auf sechs Rahmen c
vertheilt sind, und zwar, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich, in der Weise, dafs drei
von diesen Rahmen' zehn, die anderen drei elf Scheiben tragen. Diese Vertheilung ist zu dem
Zwecke gewählt, um gewünschtenfalls das Poliren dicht am Mittelpunkt des Tisches ausführen
zu können. Ferner ist die Anordnung der Scheiben so getroffen, dafs man im Stande
ist, nach Bedarf eine gewisse Zahl derselben ein- oder wieder ausschalten zu können. Die
Rahmen c erhalten mittelst eines aus eisernen Trägern gebildeten Gestelles C1, Fig. 5, eine
kreisförmige Bewegung, indem die Enden dieses letzteren mit sechs Kurbeln M verbunden sind,
von denen die beiden mitteren M1 auf den verticalen Wellen C befestigt sind und durch
Vermittelung der konischen Räder B, Fig. 4, oder in anderer geeigneter Weise ihre rotirende
Bewegung von der im unteren Theil des Apparates horizontal gelagerten Welle A aus
erhalten.
Die gleichmäfsige Umdrehung sämmtlicher Kurbeln M wird dadurch erzielt, dafs die
verticalen Wellen C durch ein Zahnradgetriebe D, Fig. 3 und 4, oder durch Riem- oder Frictionsscheiben
in geeigneter Weise unter einander verbunden werden.
Um nöthigenfalls eine oder mehrere Serien der Polirscheiben zeitweilig aufser Function
setzen oder auch dieselben für die weitere Arbeitsdauer vollständig ausschalten zu können,
• ist jeder der die Scheiben tragenden Rahmen C mittelst zweier Stellschrauben ff mit dem betreffenden
Arm des Gestelles C1 verbunden. Die Schrauben ff gehen durch in die eisernen
Träger gesetzte Muttern und erhalten ihre Drehung durch Vermittelung der konischen
Räder g g von den auf den Trägern der Länge nach angeordneten, mit Handrädchen versehenen
Wellen h aus.
Diese Anordnung in Verbindung mit der weiter oben beschriebenen Ausrückvorrichtung
EF für die Plattform., Fig. 4, ermöglichen es, sobald ein Theil der zu schleifenden Glasscheibe
ungenügend polirt geblieben ist, den Tisch anzuhalten und diesen Theil mit den
betreffenden Serien der Polirscheiben allein zu bearbeiten.
Um jede der Polirscheiben in ihrer horizontalen Lage über dem Tisch von der Peripherie
nach dem Mittelpunkt und umgekehrt verschieben zu können, sind in dem Rahmen an einer Stelle, wo die Polirscheiben gehalten
werden, Schlitze angebracht, Fig. 5, durch welche je ein Bolzen so hindurchgeht, dafs
derselbe an einer beliebigen Stelle dieses Schlitzes befestigt werden kann. Auf diese
Weise ist es möglich, jede einzelne Polirscheibe in ihrer horizontalen Lage reguliren zu können.
Der vorstehend beschriebene Polirapparat kann ebenso gut bei den Schleifapparaten mit
festen Plattformen als auch bei den nach diesem oder anderen Systemen mit transportablen Plattformen
ausgestatteten Apparaten in Anwendung kommen.
Bei ersterem wird man den oben beschriebenen beweglichen Tisch benutzen, welcher
mittelst einer Ueberführungsbrücke von einem Apparat zum anderen, d. h. von der festen
Plattform des Schleifapparates nach der festen Plattform des Polirapparates überzuführen ist.
Bei letzterem wird es genügen, die Plattform selbst von dem Schleif- nach dem Polirapparat
zu transportiren. In diesem Falle giebt man dem Polirapparat einen kreisförmigen Aufsatz,
auf welchen man die Plattform setzt.
Die Vortheile des neuen Apparates sind angeblich folgende:
ι. ist es nicht mehr nöthig, die im Schleifapparat
angekitteten Scheiben zu lösen und auf dem Tisch des Polirapparates von neuem festkitten
zu müssen;
2. ist die Möglichkeit geschaffen, in einer kürzeren Zeit eine gröfsere Glasfläche zu poliren,
als mit den früheren Apparaten;
3. ist man im Stande, die Platten sofort nach dem Schleifen dem Poliren unterwerfen
zu können, weil durch den Wegfall des Ankittens jede Unebenheit in der Oberfläche der
Scheiben verhütet werden kann, was zur Erzielung einer gleichmäfsigen Politur eine wesentliche
Bedingung ist.
Claims (1)
- Pa tent-Ansprüche:i. Eine Glas-Schleif- und Polirmaschine, bei welcher ein zum Ankitten der Scheiben dienender transportabler Tisch T auf seiner Unterlage oder Plattform des Polir- oder Schleifapparates dadurch feste Lagerung erhält, dafs die unter dem Tische auf excentrisch gelagerten Wellen A1 A2 A& At angebrachten, auch zum Transport des Tisches dienenden Rollen G von ihren Laufschienendurch Drehung der genannten Wellen abgehoben werden, wobei sich der Tisch senkt und sich mit entsprechenden, in demselben angeordneten Rinnen auf die Laufschiene lagert.An der unter ι. gekennzeichneten Maschine die gleichzeitige Anwendung folgender Einrichtungen:a) die gruppenweise Anordnung der Polirscheiben centrisch zum Mittelpunkt des Tisches an einzelnen Rahmen C, welche mit dem sie tragenden Gestell durch Kurbeln' M eine kreisförmige Bewegung erhalten;
b) die Anordnung der Polirscheiben-. rahmen an Stellschrauben f zu dem Zwecke, die Zahl der functionirenden Polirscheiben . ändern und im gegebenen Falle einige Serien abheben zu können.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48725C true DE48725C (de) |
Family
ID=323692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48725D Expired - Lifetime DE48725C (de) | Glas-Schleif- und Polir-Maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48725C (de) |
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