DE487056C - Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen kohlensaurer Getraenke in Flaschen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen kohlensaurer Getraenke in Flaschen

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DE487056C
DE487056C DESCH86043D DESC086043D DE487056C DE 487056 C DE487056 C DE 487056C DE SCH86043 D DESCH86043 D DE SCH86043D DE SC086043 D DESC086043 D DE SC086043D DE 487056 C DE487056 C DE 487056C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G1/00Preparation of wine or sparkling wine
    • C12G1/06Preparation of sparkling wine; Impregnation of wine with carbon dioxide

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Description

  • Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen kohlensaurer Getränke in Flaschen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Imprägnieren von in Ausschankflaschen eingefüllten Getränken, insbesondere Wein, mit Kohlensäuregas unter Druck.
  • Das wesentliche Merkmal vorliegender Erfindung besteht darin, daß durch die in das Flaschengetränk fein verteilt eindringende Kohlensäure einige Sekunden lang ein Teil des Getränkes in ein auf die Flaschenmündung aufgepreßtes Expansions- und Mischgefäß verdrängt wird, so daß sowohl in der Flasche als auch im Mischgefäß ein mit Kohlensäure angefüllter Misch-und Schaumraum für die Flüssigkeit entsteht und gegen Ende des Druckausgleiches zwischen Kohlensäuredruckleitung und Mischgefäßen, während welcher Zeit die Imprägnierung des Weines mit Kohlensäure erfolgt,-das Getränk sich automatisch wieder in der Ausschankflasche sammelt.
  • Die Vorrichtung und das Verfahren sollen in der Hauptsache bezwecken, daß Schaumwein möglichst wenig und nur einige Sekunden lang mit Metall in Berührung kommt.
  • Es sind drehbare Schüttelvorrichtungen und ein Mischverfahren bekannt, wonach der Wein einer eingeklemmten Flasche durch Umdrehung der ganzen Vorrichtung und durch die Schwerkraft in ein Mischgefäß fließt, worin der Wein dann gegebenenfalls durch Schütten der Vorrichtung mit Kohlensäure imprägniert wird und nach der Wiederaufrichtung der Vorrichtung wieder in die Flasche zurückfließt. Diese Vorrichtung ist aber infolge ihrer umständlichen Handhabung und langsamen Arbeitsweise nicht als Ausschankapparat zum Aufbau auf ein Wirtschaftsbüfett geeignet.
  • Es gibt ferner eine Mischvorrichtung zur Ausführung eines Verfahrens, wonach ein Trinkglasvolumen Wasser aus einer Druckwasserleitung in das anfänglich noch drucklose Mischgefäß einfließt und dann durch am Mischgefäßboden entströmende Kohlensäure während der Zeit des Kohlensäuredruckausgleiches imprägniert wird, worauf dann nach Gasdruckentlastung das kohlensaure Wasser in ein Trinkglas abfließt. Mit dieser Vorrichtung läßt sich aber, abgesehen von der schädlichen langen Metallberührung des Schaumweines, bekanntlich kein Schaumwein abzapfen, denn Schaumwein darf sich zur Vermeidung von großer Schaumbildung, die mit großen Kohlensäureverlusten verbunden ist, nach der Druckentlastung nicht mehr bewegen. Bei dem bekannten Apparat würde also statt Schaumwein infolge der Gefällhöhe ein nur schwach kohlensäurehaltiger Wein ablaufen; auch müßte man den Wein zur Vermeidung einer längeren Metallberührung, also unter Umgehung einer Zuflußleitung, jedesmal in den Apparat eingießen, wobei noch die Gefahr besteht, daß der Wein längere Zeit mit dem Mischgefäß und den zugehörigen Armaturen bei Unachtsamkeit des Bedienungspersonals in Berührung bleibt, was nach vorliegender Erfindung nicht möglich ist.
  • Es sind schließlich auch Schutzhülsen bekannt gewesen, welche gegen die Glassplitter beim Zerplatzen der Flasche schützen, aber diese Schutzhülsen waren noch nicht derart angeordnet, daß der die Imprägniervorrichtung Bedienende auch gezwungen war, sie zu benutzen, so daß bei Unachtsamkeit immer noch Unglücksfälle geschehen konnten. Nach der Erfindung ist die Schutzhülse so gestaltet und angeordnet, daß der Flascheninhalt nicht imprägniert werden kann, wenn die Flasche nicht vorher von der Schutzhülse umschlossen ist.
  • Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in teilweisem senkrechten Schnitt schematisch dargestellt.
  • a ist ein an einer Haltestange b befestigtes Mischgefäß mit unterem Gummimundstück c und oberen Gasdruckentlastungshahn d. Durch den Hahn e und das daran nach dem Flascheninneren sich fortsetzende Röhrchen f, welches am Ende in einen mit feinen Löchern. versehenen Brausekopf g mündet, wird Kohlensäure in das Innere der Flasche i eingeblasen. h ist eine an der Säule b drehbar gelagerte, aus Handrad, Gewindespindel und Flaschenteller bestehende bekannte .Flaschenklemme zum druckdichten Andrücken der Flaschenmündung gegen das Gummimundstück c. Die fein gelochte Schutzhülse k, die vor Verletzungen beim Zerplatzen der Flasche schützt, ist über das Mundstück des Gefäßes a lose aufgesteckt und durch eine Klemmvorrichtung l auf der Haltestange b verstellbar befestigt. Der ganze Apparat ist transportabel, indem die Tragsäule b unten in einen auf einem Schanktisch befestigten Fuß m eingesteckt und mit einer Schraube gesichert wird.
  • Das Verfahren gestaltet sich wie folgt Eine mit Wein gefüllte Flasche i wird mit ihrer Mündung über das Röhrchen f, g in die Schutzhülse k bis unter das Gummimundstück c eingeschoben, danach wird die Flaschenklemme h unter den Flaschenboden gedreht und die Flasche mit dem Schraubrad festgeklemmt. Danach öffnet man den Kohlensäurehahn e, so da.ß die Kohlensäure mit etwa 4 bis 5 Atm. Überdruck durch das Röhrchen f und den Brausekopf g unten in die Flaschenflüssigkeit fein verteilt, aber mit scharfer Strahlwirkung eindringt. Da das geschlossene Mischgefäß a anfangs noch drucklos ist, wird durch die Flaschenmündung plötzlich etwa die Hälfte des Flascheninhaltes in den Mischzylinder a geschleudert und durch die noch nachdrängende Kohlensäure einige Sekunden lang in der Schwebe ,gehalten und teilweise verschäumt, so daß sich eine große Flüssigkeitsfläche bildet und damit eine gute Kohlensäureabsorption stattfindet. Ein fast gleicher Mischvorgang findet in dem oberen Teil der Flasche statt. Gegen Ende des Gasdruckausgleiches zwischen der am Hahn c angeschlossenen Kohlensäureleitung und den beiden Mischgefäßen a und i zergeht der Schaum in beiden Gefäßen infolge der Drucksteigerung wieder, so daß der Wein aus dem Gefäß a wieder in die Flasche zurückfließt. Man sperrt nun die Kohlensäure am Hahn e ab. Nach einigen Sekunden hat sich der Wein in der Flasche beruhigt, und nunmehr wird der Hahn d geöffnet und der Kohlensäuredruek aus dem Mischgefäß langsam abgeblasen. Hierauf wird die Flaschenklemme gelöst und zur Seite gedreht, so daß die Flasche mit dem schankfertigen Getränk in die untergehaltene Hand gleitet.
  • Die Schutzhülse k muß zwangsläufig benutzt werden und schützt nicht nur das Bedienungspersonal beim etwaigen Zerplatzen der Flasche vor Verletzungen, sondern auch das Röhrchen f vor Verbiegungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Imprägnieren von in Ausschankflaschen eingefüllten Getränken mit Kohlensäure unter Druck, in der Weise, daß die Flaschenmündung vermittels einer Flaschenklemme druckdicht unter die Mündung eines Mischbehälters mit absperrbarer Kohlensäurezuführungsleitung gepreßt und nach erfolgter Imprägnierung und Druckentlastung des Getränkes die Flasche wieder entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die am Flaschenboden unter Hochdruck fein verteilt einströmende Kohlensäure die zu behandelnde Flüssigkeit teilweise in das zunächst nur unter Atmosphärendruck stehende, geschlossene Mischgefäß (a) treibt, worauf nach Eintritt des Druckausgleiches sich die gesamte mit Kohlensäure gesättigte Flüssigkeit wieder in der Flasche sammelt. z. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen das Zerknallen der FlaschenvorVerletzungen schützende Schutzhülse (k) zwangsläufig benutzt werden muß, indem die Flasche unten in die Hülsenöffnung eingeschoben wird und letztere dann durch den Flaschenteller wieder geschlossen werden muß.
DESCH86043D 1928-04-04 1928-04-04 Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen kohlensaurer Getraenke in Flaschen Expired DE487056C (de)

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