DE163762C - - Google Patents

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DE163762C
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DE
Germany
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beer
barrel
carbonic acid
pasteurized
pasteurizing
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DENDAT163762D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
    • C12H1/12Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation
    • C12H1/16Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation by physical means, e.g. irradiation
    • C12H1/18Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation by physical means, e.g. irradiation by heating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Einrichtung soll namentlich zum Sterilisieren von solchem Bier dienen, welches auf Fässer abgezogen und in diesen verschickt werden soll. Zu diesem Zweck ist auch eine Sterilisierung des inneren Faßraumes erforderlich. Es sind bereits Verfahren und Einrichtungen bekannt, bei welchen die Pasteurisierung des Bieres und die Sterilisierung der Fässer in möglichst zweckmäßiger, den nachträglichen Zutritt nicht sterilisierter Luft verhindernder Weise unter Beobachtung eines gewissen, geschlossenen Kreislaufes der zur Anwendung kommenden Stoffe erzielt wird. So ist z. B. ein Verfahren bekannt, bei welchem die Fässer zunächst mit Kohlensäure gefüllt, diese durch ein Sterilisiermittel verdrängt, letzteres wiederum durch Kohlensäure aus den Fässern entfernt und nun das Faß mit der inzwischen sterilisierten Flüssigkeit unter Verdrängung der Kohlensäure gefüllt wird, wobei eine Verspundungsvorrichtung zur Anwendung kommt, welche das Eindringen des Korkes ohne Zutritt der äußeren Luft gestattet. Die bekannten Einrichtungen sind jedoch teils sehr umständlich in der Handhabung, teils bedingen sie die Benutzung großer Mengen von Kohlensäure, auch bieten sie den Nachteil, daß ein Teil des flüssigen Sterilisier-.mittels in dem damit sterilisierten Fasse verbleibt und dem Bier beigemischt wird; um letzteren Übelstand zu beseitigen, hat man auch schon die Transportgefäße um eine wagerechte, hohle, zur Zuleitung des Sterilisiermittels und der sterilisierten Flüssigkeit dienende Achse in senkrechter Ebene drehbar angeordnet, welche Maßnahme in der bekannt gewordenen Anordnung jedoch auch mancherlei Mängel bietet.
Alle diese Nachteile der bekannten Einrichtungen werden dagegen durch die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung beseitigt, bei welcher die Fässer ebenfalls um eine wagerechte, hohle Achse drehbar angeordnet werden, jedoch mit der Neuerung, daß auch der Behälter für das Sterilisiermittel an dieser Drehung teilnimmt, wodurch eine leichte Bedienung, geringer Verbrauch an Kohlensäure, sowie eine völlige Entfernung der Sterilisierflüssigkeit aus den sterilisierten Fässern möglieh, ebenso eine Verspundung der gefüllten Fässer mit Hilfe eines einfachen, nur aus Rohr mit Treibkolben bestehenden Korktreibers nötig wird. Das in der Zeichnung mit ι bezeichnete Gefäß nimmt das Bier, welches pasteurisiert werden soll, auf; die Pasteurisierung des Bieres geschieht in üblicher Weise durch Erhitzung des Gefäßes 1 von außen oder durch eine innen im Gefäß befindliche Heizschlange. Ein Rohr 2 geht bis auf den Boden des Gefäßes I, ein anderes Rohr 3 mündet in den Stutzen 4. Die Rohre 2, 3 sind mit seitlichen, zwischen Hähnen 7, 8 und 6, 5 befindlichen Abzweigungen 9, 10 versehen, deren Enden seitlich in einen Stutzen 11 einmünden, welcher das Faß 14 trägt; der Stutzen Ii trägt unten eine den Stempel 16 aufnehmende Büchse 12, welche
zur Einbringung eines Korkes 13 in das Spundloch des Fasses nach erfolgter Füllung mit dem pasteurisierten Biere dient.
Der Behälter, ι und das Faß 14 werden von einem Halter getragen, bezw. es sind beide mit ihren Bodenflächen zwischen einem solchen Halter befestigt, welcher um eine wagerechte, die Rohre 17, 18 enthaltende Achse gedreht werden kann, wodurch entweder das Gefäß 1 oder das Faß 14 nach unten oder oben gebracht wird. Der Stutzen 1.1 wird dabei von einer am Halter befindlichen Druckvorrichtung luftdicht gegen den Faßboden gepreßt. Während das Bier in dem alsdann unten stehenden Gefäß 1 pasteurisiert wird, sind die Hähne 5, 7 geschlossen, und es findet gleichzeitig die Sterilisierung des Innenraumes vom Fasse 14 durch eine geeignete Sterilisierflüssigkeit statt, welche man bei offenem Hahne 6 durch das Rohr 17 in die Leitung 10 und in das Faß leitet, wobei die Flüssigkeit durch die Leitung 9 und den Hahn 8 wieder austreten kann. Um alle Luft aus dem Fasse auszutreiben, empfiehlt es sich, die Füllung des Fasses mit dem Sterilisiermittel bei nach unten gebrachtem Fasse vorzunehmen und dasselbe nachher nach oben zu heben. Alsdann wird nach gewisser Dauer der Einwirkung der Flüssigkeit auf das Faßinnere die Zuleitung des Rohres 17 abgestellt, eine seitlich in diese mündende Kohlensäurezuleitung geöffnet und durch deren Eintritt in das Faß dessen ganzer Inhalt durch das Rohr 9, den Hahn 8 und das Rohr 18 entleert, worauf die Hähne 8 und 6 geschlossen werden. Dreht man nun den Halter so, daß das Faß 14 unten zu stehen kommt, und öffnet zunächst den Hahn 7, alsdann den Hahn 5, so wird das pasteurisierte Bier durch die Leitungen 3, IO in das Faß abfließen und die daselbst befindliche Kohlensäure durch die Rohre 9 und 2 in das Gefäß ι drängen, worauf nach gänzlicher Füllung des Fasses der Kork 13 durch Vortreiben des Stempels 16 in das Spundloch des Faßbodens eingetrieben wird. Wie ersichtlich, ist ein Entmischen des natürlichen Kohlensäuregehaltes des Bieres nicht möglich, ebenso kann unsterilisierte Luft nirgends in die Innenräume gelangen. Um einer Entmischung des Bieres beim Einleiten desselben in das Faß sicherer vorzubeugen und ein Schäumen zu vermeiden, tragen die Fässer innen je eine kleine Zunge 15, welche das Bier der Wand entlang in das Faß leitet. Diese Zunge ist, wie die Fig. 2 angibt, seitlich im Faßumfang elastisch befestigt, verbleibt beständig in dem Fasse und wird beim Anstecken durch das Steigrohr fortgedrückt. Die Vorrichtung zum Verspunden des Fasses durch den Kork 13 ist den bekannten derartigen, eingangs erwähnten Einrichtungen gegenüber sehr einfach, indem sie nur einen an beiden Enden offenen, seitlich die Rohrzuleitungen tragenden Stutzen darstellt, während die sonstigen Einrichtungen meist Stopfbüchsen, Windkessel, seitliche Korkzuführungskammern usw. benötigen.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Einrichtung zum Pasteurisieren von Bier und zum Abfüllen des pasteurisierten Bieres in ein vorher durch ein flüssiges oder gelöstes Sterilisierungsmittel keimfrei gemachtes, um die Zuleitungs- bezw. Ableitungsrohre für das Sterilisierungsmittel und für das pasteurisierte Bier drehbares Transportfaß, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur das Transportfaß (14), sondern auch das zum Pasteurisieren des Bieres dienende Gefäß (1) um die Zuführungsbezw. Abführungsrohre (17, 18) für das Sterilisierungsmittel, die Kohlensäure zum Verdrängen und das pasteurisierte Bier drehbar angeordnet ist, derart, daß mittels zweckentsprechender Hahnstellung das Sterilisiermittel in das in seiner Tiefstellung befindliche Faß (14) geleitet, diese Flüssigkeit hierauf bei Drehung des Fasses nach oben durch Zuleitung von Kohlensäure verdrängt und alsdann das inzwischen pasteurisierte Bier aus dem in seine Hochlage gedrehten Pasteurisiergefäß (1) in das tief stehende Faß (14) unter Verdrängung der Kohlensäure abgelassen werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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