DE361418C - Verfahren und Vorrichtung zum infektionsfreien Anstechen und Abfuellen von Behaeltern mit zersetzungsfaehigem Inhalt - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum infektionsfreien Anstechen und Abfuellen von Behaeltern mit zersetzungsfaehigem Inhalt

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DE361418C
DE361418C DESCH46517D DESC046517D DE361418C DE 361418 C DE361418 C DE 361418C DE SCH46517 D DESCH46517 D DE SCH46517D DE SC046517 D DESC046517 D DE SC046517D DE 361418 C DE361418 C DE 361418C
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Germany
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liquid
vessel
infection
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DESCH46517D
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ARTHUR SCHMID AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/0829Keg connection means

Landscapes

  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum infektionsfreien Anstechen und Abfüllen von Behältern mit zersetzungsfähigem Inhalt. Bei Fässern mit zersetzungsfähigem Inhalt, z. B. Bier, wird auf ein streng infektionsfreies Anstechen und Abfüllen des Faßinhaltes meistens kein besonderer Wert gelegt, da es auf eine lange Aufbewahrungszeit des Faßinhaltes in der Regel nicht abgesehen ist. Trotzdem kann es unter Umständen ratsam erscheinen, dahin zu wirken, daß weder beim Anstechen noch beim Abfüllen der Gefäßinhalt der Gefahr einer Infektion ausgesetzt wird. Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Anstechverfahren und die dazugehörende Vorrichtung ermöglichen ein infektionsfreies Anstechen und Abfüllen von Behältern mit zersetzungsfähigem Inhalt, und zwar dadurch, daß vor dem Anstechen eine Flüssigkeit von desinfiziierender Wirkung so in die Anstichöffnnng gebracht wird, daß die Anstichvorrichtung beim Einbringen sie durchdringen muß, so daß sie während des Anstiches einen Sicherheitsverschlüß nach außen bildet. Durch diese Erfindung kann daher der zersetzungsfähige Inhalt eines angestochenen Behälters dauernd infektionsfrei und unverdorben aufbewahrt werden.
  • 1Venn es auch bekannt ist, bei Flaschen einen nach dem Gefäßinneren zu und nach außen hin verschließbaren Raucri vorzusehen, in dem sich eine Desinfektibnsflüssigkeit befindet, so hat eine solche Einrichtung mit dem Anstechen und Abfüllen von Fässern und. ähnlichen größeren Behältern nichts zu tun, kommt sorndt für das obenerwähnte Anwendungsgebiet nicht im Betracht. Die Zeichnung veranschaulicht Beispiele -,-on zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtungen.
  • Abb. z zeigt einen Teil der Decke eines Tranportfasses mit Verschluß und einen in diesen geschraubten Anstichapparat, Abb. z einen Teil des Verschlusses im sterilisierend transportfähigen Zustand.
  • Abb.3 und 4 stellen eine unten an-. Faß liegende Abfüllvorrichtung dar.
  • An dem Transportausschankgefäß r in Abb. r ist auf dem Gewindestutzen 3 der Gefäßdecke der Verschlußdeckel 4 aufgeschraubt, welcher als Verlängerung das bis auf den Boden des Transportgefäßes reichende Rohr 5 besitzt. Im Verschlußdeckel 4 ist vermittels der auf dem zylindrischen Teil G a.chsial verschiebbaren Flügelschraube 7 die Anstichvorrichtung 2 befestigt und gegen den Deckel .4 mittels der Gummiringe 8 und 9 abgedichtet. In den durch diese beiden Dichtungen gebildeten Raum mündet der Gaskanal j o, der als Fortsetzung die radiale Bohrung r r nach dem Gefäßinnern hat und seinen Ausgang in der Filterkammer 12 nimmt, welcher das zum Leerpressen des Gefäßinhaltes dienende Gas durch das Luftfilter 13 (vorzugsweise aus einem porösen Stein, in eine Metallhülse gefaßt, bestehend) aus einer am Hahn 14 angeschlossenen Druck- oder Kohlensäureflasche zugeführt wird.
  • Die in der Mitte hochsteigende Bohrung 15 für die Flüssigkeit ist ebenfalls durch den Ring 9 gegen den erweiterten Teil 5a des Rohres 5 gedichtet, so daß bei geöffnetem Abl.aßventil 2 und Gashahn 14 der Faßinhalt in beliebigen Mengen am Ventilausfluß 16 steril entnommen werden kann.
  • Statt eines Ventils kann als Flüssigkeits-Wbsperrvorrichtung ohne weiteres auch ein Hahn bekannter Bauart Verwendung finden.
  • Abb.2 zeigt die Anstichöffnung zum Transport eingerichtet. Die Abfüllröhre 5 des Kessels und die Gasöffnung i i sind durch einen Pfropfen 17 abgeschlossen und die Öffnung nach außen durch. den Scliraubzapfen 18 und den Ring ig abgedichtet.
  • Auf dem Pfropfen 17 ruht als Zwischenmittel eine Flüssigkeit A. Hierfür geeignet ist nur eine Flüssigkeit, die auf dem Faßinhalt schwimmt und mit ihm keine Verbindung eingeht; über ihr liegt das noch leichtere Desinfiziens B, z. B. Alkohol. Das Gefäß kann bei dieser Anordnung auf dem Transport irgendeine Lage einnehmen, ohne daß das Desinfektionsmittel aus seiner ihm zukommenden Stelle wegfließt.
  • Soll das Transportfaß angestochen werden, so wird es aufgestellt, der V erschluß 18 losgeschraubt und der Pfropfen 17 am Drahtring -2o langsam herausgezogen. Nach Herausziehen des Pfropfens fällt das Zwischenmittel sofort auf das im Rohr 5 stehende Getränk, schließt es aber gegen das Desihfiziens ab, so daß dieses immer noch den Verschluß nach außen bildet. Der ins Faß dringende Teil der Anstichvorrichtung ist also gezwungen seinen Weg durch dis Desinfektionsmittel hindurch in den Kessel zu nehmen.
  • Wenn die Anstichvorrichtung angeschlbssen ist, so befindet sich fast das ganze Desinfektionsmittel in der mittleren Bohrung, aus welcher es beim Öffnen des Ventils als erstes nach außen befördert wird, wobei. es noch die Wandflächen der Ausschankleitung sterilisiert.
  • Der vermehrten Sicherheit halber wird die Anstichvorrichtung bei Nichtgebrauch bis zum Luftfilter -in Alkohol oder in einer anderen geeigneten Flüssigkeit stehend aufbewahrt. Etwa ins Filter eingedrungene Keime werden so abgetötet. Beim Anstechen kommt auch die aus dem unter geringem Druck stehenden Faß entweichende Kohlensäure aseptischem Anschluß zu Hilfe, indem sie keine Keime aus der Luft eindringen läßt.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und 4 ist der Abfüllstutzen i unten am Gefäß angebracht. Abb.4 zeigt ihn in transportfähigem Zustand, da die öfnung nach außen durch den Schraubzapfen 4, die Öffnung nach dem Gefäßinnern hin durch den Pfropfen 17 abgeschlossen ist. In dem hohlen Schraubzapfen 4. befindet sich die Desinfektionsflüssigkeit. In Abb.3 ist das Abfüllventil, das den Pfropfen 5 herausgedrückt hat, angeschlossen gezeigt. Zum Anschließen wird der Stutzen aus der in Abb.4 dargestellten Lage nach oben gekehrt, der Verschluß 4 weggeschraubt und der Hahn oder das Ventil e durch das Desinfektionsmittel hindurch etwa bis zur Hälfte eingeschraubt. Das vollständige Einschrauben erfolgt dann bei nach unten gekehrtem Stutzen i, wobei der Pfropfen 5 ins Faß gedrückt wird. Das Desinfektionsmittel,dessen spezifisches Gewicht in diesem Fall größer zu wählen ist als dasjenige der im Faß sich befindlichen Flüssigkeit, befindet sich jetzt im Ventil und wird als erste abfließende Flüssigkeit aus denn sterilisierten Ventil entfernt.

Claims (2)

  1. PATE NT-ANSPRLCHE: i. Verfahren zum infektionsfreien Anstechen und Abfüllen von Behältern mit zersetzungsfähigem Inhalt, dadurch gekennzeichnet, daß eine in dem Gefäßverschluß untergebrachte, von dem Gefäßinhalt getrennt gehaltene Flüssigkeit von desinfizierender Wirkung beim Lösen des Verschlusses in die Anstichöffnung gebracht wird, worauf die Anstichvorrichtung durch diese Flüssigkeit hindurchgeführt wird, so daß die Flüssigkeit während des Anstiches einen Sicherheitsverschluß für den Gefäßinhalt nach außen bildet.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Anstichöffnung aufweisende Gefäßverschluß als stutzen- oder röhrenförmiger Behälter ausgebildet ist, in dessen stutzen- oder röhrenförmigem Ansatz das Desinfektionsmittel nach dem Lösen des Verschlusses verbleibt, so däß es sich nicht auf dem Flüssigkeitspiegel verteilen kann, sondern während des Anstiches einen Sicherheitsverschluß nach außen bildet und ein infektionsfreies Anschließen der Anstichvorrichtung mit dem Flüssigkeitsbehälter ermöglicht.
DESCH46517D 1914-03-17 1914-03-17 Verfahren und Vorrichtung zum infektionsfreien Anstechen und Abfuellen von Behaeltern mit zersetzungsfaehigem Inhalt Expired DE361418C (de)

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DE (1) DE361418C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2629625A1 (de) * 1976-07-01 1978-01-12 Cillichemie Vorrichtung zum anschliessen einer fluessigkeitsdosierpumpe an einen chemikalienbehaelter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2629625A1 (de) * 1976-07-01 1978-01-12 Cillichemie Vorrichtung zum anschliessen einer fluessigkeitsdosierpumpe an einen chemikalienbehaelter

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