DE486509C

DE486509C - Ausloesevorrichtung

Info

Publication number: DE486509C
Application number: DESCH82049D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-11-16

Description

Auslösevorrichtung Die Vorrichtung gemäß der Erfindung gehört zu den Auslösungsvorrichtungen in Gestalt eines Behälters mit zwei übereinander befindlichen Kammern, deren trennende Mittelwand von der in der oberen Kammer eingeschlossenen Flüssigkeit in der bestimmten Zeit durchflossen wird, sei ;es durch Durchdringung oder Zerstörung -der Wand, um den Auslösungsvorgang in der unteren Kammer einzuleiten. Der Vorteil gegenüber den bekannten Vorrichtungen besteht hier darin, daß die Kammern aus zwei Rohren gebildet werden, welche an der Stoßstelle die Wand zwischen sich einschließen und durch eine Gewindemuffe o. dgl. lösbar verbunden werden, so daß der Apparat nur der Auswechselung der Trennungswand bedarf, um sofort wieder gebrauchsfertig zu sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausfiihrüngsbeispiel dargestellt.
Zwei gegeneinanderstoßende Zylinder a, b werden durch Zwischenschä.lten einer Wand oder Plattee voneinander getrennt und, entsprechend abgedichtet, durch Muffe c fest verbunden. Die zylindrische Kammer a trägt eine abdichtbare Deckelschraube d. Am Boden der Unterkammer b liegen isoliert die Stromenden einer Leitung. In die Kammer a wird eine geeignete Flüssigkeit gebracht, welche entweder die Wandle in bestimmter Zeit durchsickert oder die Wand in bestimmbarer Zeit so auflöst oder durchsetzt, daß die Flüssigkeit anfängt, von. der obern zur untern Kammer abzufließen und dadurch am Boden der Kammer b den Stromschluß erzeugt. Anstatt eines Stromschlusses können natürlich auch andere Wirkungen ausgelöst werden.
Dieser Apparat soll für beliebige Auslösungen benutzt werden und kann dadurch wirken, das die in die Auslösungskammer fließende Flüssigkeit einen Stromkreis schließt, welcher sein Signal in Tätigkeit setzt oder eine Arbeit verrichtet. Zum Beispiel kann ein Signal bei der Radioaktivierung von Flüssigkeiten anzeigen, daß die gewollte Einwirkungszeit der Radiumemanation verstrichen ist, oder der geschlossene Strom kann nach dieser Zeit z. B. durch öffnen eines Ventils das aktivierte Wasser zum Abfließen in ein Auffanggefäß bringen usw.

Claims

PATENTANSPRUCH: Auslösevorrichtung in Gestalt eines Behälters mit zwei übereinander befindlichen Kammern, deren trennende Mittelwand von der im, der oberen Kammer eingeschlossenen Flüssigkeit in bestimmter Zeit durchß.ossen wird, um den Auslösevorgang in der unteren Kammer einzuleiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungswand (e) von zwei Rohren. (a, b) gehalten wird, von denen das eine (a) mit einem Deckelverschluß (d) die Flüssigkeitskammer, das andere (b) die Abfiußkammer bildet, während reine gemeinschaftliche Gewindemuffe (c) die Rohre (a, b) und die Trennungswand (e) in ihrer Lage festlegt.