DE486460C - Betrieb von Verdampfern zum Eindampfen von Sulfitablaugen - Google Patents

Betrieb von Verdampfern zum Eindampfen von Sulfitablaugen

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DE486460C
DE486460C DES68376D DES0068376D DE486460C DE 486460 C DE486460 C DE 486460C DE S68376 D DES68376 D DE S68376D DE S0068376 D DES0068376 D DE S0068376D DE 486460 C DE486460 C DE 486460C
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Germany
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evaporation
evaporators
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sulphite waste
evaporator
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DES68376D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/0011Heating features
    • B01D1/0017Use of electrical or wave energy
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/06Evaporators with vertical tubes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C11/00Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
    • D21C11/10Concentrating spent liquor by evaporation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Betrieb von Verdampfern zum Eindampfen von Sulfitablaugen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betrieb von Verdampfern zum Eindampfen von Sulfitablaugen. Man hat die Sulfitablaugen, die wegen ihres hohen Wassergehaltes unmittelbar unverwertbar waren, häufig in die öffentlichen Wasserläufe abgelassen, was aber zu schädlichen Verunreinigungen der Wasserläufe geführt hat. Man ist dann dazu übergegangen, um ein verwertbares Erzeugnis zu erhalten, die Sulfitablaugen einzudampfen, und zwar in der Weise, daß die Brüden aufgefangen, durch einen Kompressor verdichtet und zur Beheizung den Verdampfern wieder zugeführt werden. Dabei hat sich gezeigt, daß der in den Sulfitablaugen enthaltene Gips sich beim Eindampfen ausscheidet und an den Wänden und Röhren des Verdampfers festsetzt.
  • Da der Gips ein schlechter Wärmeleiter ist, so wirken schon ganz geringe Niederschläge derart ungünstig auf die Wärmeübertragung, daß die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens in Frage gestellt ist. Denn wegen des verhältnismäßig geringen Wertes des Abfallproduktes und wegen der großen Mengen, in denen es gewonnen wird, muß der Arbeitsaufwand für das Verdampfen sehr klein gehalten werden. Die zum Heizen dienenden Brüden können infolgedessen nur mit einem um ein geringes erhöhten Druck den Verdampfern wieder zugeführt werden, und die dadurch erzielte erhöhte Temperatur liegt nur wenig über der Temperatur des Eindampfgutes.
  • Eine auch nur unbedeutende Verschlechterung der Wärmeübertragung durch Ablagerungen hat demnach eine Unwirtschaftlichkeit des ganzen Kompressionseindampfverfahrens zur Folge. Denn es wird der geringe Temperaturunterschied zwischenlEmdampfgut und Heizdampf nicht genügend ausgenutzt, und außerdem wird die Eindampfzeit wesentlich verfängert.
  • Es wird also die Anlage unvollkommen ausgenutzt, und es müssen mehr Verdampfer aufgestellt werden, um eine gegebene Menge einzudampfen. Dazu kommen die häufigen Betriebsunterbrechungen, da bei dem bisherigen Verfahren schon nach wenigen Tagen eine Reinigung der Verdampfer erforderlich wird.
  • Nach der Erfindung wird die Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung in wärmetechnischer Hinsicht und in bezug auf die Ausnutzung der Verdampfer erheblich dadurch verbessert, daß die beim Verdampfen sich bildenden Brüden in bekannter Weise auf einen höheren Druck gebracht und zur Beheizung des Verdampfers verwendet werden, und daß außerdem die zu verdampfende Flüssigkeit in an sich bekannter Weise der Einwirkung eines elektrischen Stromes ausgesetzt wird.
  • Auf der Zeichnung ist eine Anordnung zur Ausführung der Erfindung schematisch dargestellt. I ist der Verdampfer, der beispielsweise in seinem mittleren Teil zylindrisch ausgebildet und in diesem Teil von zahlreichen Röhren 2 durchsetzt ist: Oben und unten schließen sich kegelförmige Teile an. Das Eindampfgut füllt den unteren kegelförmigen Teil und die Röhren an. Die beim Kochen entstehenden Brüden werden oben durch ein Rohr 3 abgesogen, in einem Kompressor 4 verdichtet und dann dem Verdampfer mit erhöhter Temperatur wieder zugeführt. Dabei umspült der Dampf die Heizrohre 2 und bringt das Eindampfgut zum Kochen. Das dabei entstehende Kondensat wird bei 5 abgeführt. 6 ist ein Zuführungsrohr für Zusatzdampf, falls die Brüden für das Eindampfen nicht vollständig ausreichen sollten.
  • In das Eindampfgut tauchen ferner Anoden 7 ein, die zusammen mit einer Stromquelle 8 und dem Anschluß 9 des negativen Pols an die Wandungen des Verdampfers einen Stromkreis bilden.
  • Wird die zu verdampfende Flüssigkeit einer elektrischen Einwirkung ausgesetzt, so wird das Ansetzen von Stoffen an den Röhren in weitgehendem Maße verhindert, so daß sie sich im unteren Teil des Verdampfers ansammeln und von Zeit zu Zeit abgelassen werden können.
  • Man erhält auf diese Weise nicht nur ein von Verunreinigungen in weitgehendem Maße befreites Endprodukt, sondern die Wärmeübertragung des aus den Brüden verdichteten Dampfes ist so günstig, daß ein wirtschaftlicher Betrieb überhaupt erst möglich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Betrieb von Verdampfern zum Eindampfen von Sulfitablaugen, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Verdampfung sich bildenden Brüden in bekannter Weise auf einen höheren Druck gebracht und zur Beheizung des Verdampfers wieder verwendet werden, und daß die zu verdampfende Flüssigkeit in an sich bekannter Weise einer elektrischen Einwirkung ausgesetzt wird, zu dem Zweck, die Abscheidung fester Stoffe auf den Wärmeübertragungsflächen zu verhindern und dadurch den vorhandenen Temperaturunterschied zwischen dem Verdampferinhalt und dem Heizdampf möglichst vollkommen aufrechtzuerhalten.
DES68376D 1925-01-11 1925-01-11 Betrieb von Verdampfern zum Eindampfen von Sulfitablaugen Expired DE486460C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012164B (de) * 1955-09-12 1957-07-11 Escher Wyss Gmbh Verfahren zur Eindampfung von Sulfitablauge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1012164B (de) * 1955-09-12 1957-07-11 Escher Wyss Gmbh Verfahren zur Eindampfung von Sulfitablauge

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