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Zusammensetzbares Spielflugzeug Es sind bereits zusammensetzbare Spielflugzeuge
zur Darstellung verschiedener Flugzeugtypen bekannt, die durch Zusammenstellung
verschiedener Einzelteile hergestellt werden, wobei. die Einzelteile verschiedene
Elemente des Flugzeuges darstellen. können. Die Erfindung besteht nun darin, daß
der bei den bekannten Spielflugzeugen aus einem einzigen Stück bestehende Motor
aus verschiedenen Einzelteilen besteht, und zwar werden die Zylinder des Motors
des neuen Spielflugzeuges durch Schrauben dargestellt, wobei die Gewindegänge die
Kühlrippen der Zylinder vortäuschen. Diese die Zylinder darstellenden. Schrauben
sind an dem Umfang einer Kapsel angeordnet- und ragen radial nach auswärts. Zwecks
Befestigung der Schrauben ist eine zweite Kapsel geringeren Durchmessers vorgesehen"
gegen 'deren zylindrische Wandung sich de Schrauben mit ihren in das Innere der
äußeren Kapsel hineinragenden Köpfen von außen anlegen. Beide Kapseln sowie der
vor dem Boden der äußeren Kapsel befindliche Propeller werden durch einen gemeinsamen
Schraubenbolzen zusammengehalten.. Hierdurch kann man Spielflugzeuge darstellen,
bei denen der Motor mehrere radial zueinander angeordnete Zylinder hat, und es ist
einleuchtend, daß ein solches Spielflugzeug einen größeren Reiz ausübt, als es die
bekannten Spielzeuge dieser Art tun.
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Das Spielflugzeug der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
dargestellt. Abb. i' ist eine Vorderansicht eines dreimotorigen Doppeldeckers. Abb.2
ist eine Seitenansicht des Flugzeuges nach Abb. i. Abb.3, q. und 5 sind Querschnitte
nach Linie 3-3 der Abb. 2 bzw. q.-q. und 5-5 der Abb. i im vergrößerten Maßstabe.
Abb. 6 bis 12 zeigen schematisch die verschifedensten Arten von Flugzeugen, die
sich aus den, Einzelteilen des Spielzeuges zusammenbauen lassen.
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In den Abb. i bis 5 ist ei% Spielflugzeug dargestellt, zu dessen 'Zusammenbau
alle Einzelteile des Spielzeuges, notwendig sind. Der Flugzeugrumpf A wird aus einem
Paar Glieder i hergestellt, welche im Querschnitt U-förmig sind. Jedes Glied i verfügt
über eine Seitenwand, eine Deckwand, eine Bodenwand und eine Endwand, welche an
dem Schwanzteil des Flugzeuges sich befindet. Wenn die beiden Glieder i zwecks Bildung
des Flugzeugrumpfes A zusammengesetzt sind, dann liegen die Kanten der Deck- und
Bodenwände und die Kanten der Endwände miteinander in Berührung, so daß. ein hohler
Körper entsteht, der an allen Seiten mit Ausnahme des vorderen Endes (Abb. 5) geschlossen
ist. Die vorderen Enden der Glieder i des Flugzeugrumpfes A werden durch eine Kappe
2 zusammengehalten, welche über die vorderen Endteile der zusammengelegten Glieder
i hinwegpaßt (Abb. 5). Eine Schraube q., an deren Ende eine Mutter aufgeschraubt
ist, geht durch Ansätze 3 der Kappe 2 und durch die Glieder i hindurch. Die Glieder
i des Flugzeugrumpfes A werden
an ihrem rückwärtigen Ende durch
eine mit einer Mutter versehene Schraube 5 zusammengehalten, welche gleichzeitig
dazu dient, um ein Paar Streben 6 an dem Flugzeugrumpf A zu befestigen (Abb. 3).
Die Streben 6 :erstrecken sich mit ihren oberen Enden von dem Flugzeugrumpf A nach
auswärts und sind mittels Schrauben an einem Teil ? befestigt, der auf der Deckwand
des Flugzeugrumpfes A ruht und das Höhensteuer des Spielflugzeuges darstellt. Die
von dem Flugzeugrumpf nach abwärts ragenden Enden der Streben 6 sind aufeinander
zugebogen, und zwischen den nach einwärts gebogenen Enden ist das rückwärtige Laufrad
8 des Flugzeuges mittels einer Schraube g drehbar befestigt.
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An dem rückwärtigen Teil des FlugzeugrumpfesA ist ferner ein Teil
io befestigt, der das Seitensteuer des Flug_ zeuges darstellt. Dieses Steuer io
hat einen Teil i i, welcher den Teil 7 überlappt, und einen Teil 12, welcher in
das Innere des Flugzeugrumpfes hineinragt und durch welchen die Schraube 5 hindurchgeht.
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An dem Vorderteil des Flugzeugrumpfes A ist eine obere Tragfläche
13 und eine untere Tragfläche 1q. angeordnet, welche vorzugsweise aus flachen
Materialstreifen bestehen. Die 'Tragflächen 13 :-und 1q. werden durch mehrere
verschraubbare Streben in Stellung gehalten.
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Ein Teil i9 dient als unteres Fahrgestell des Spielflugzeuges. Dieser
Teil i9 hat im wesentlichen die Form eines W, wie aus Abb. i hervorgeht-
Die beiden äußeren Schenkel des Teiles i 9 sind mit ihren oberem Enden mittels Schrauben
an den vorderen Streben 15 befestigt. Die äußeren Schenkel des Gliedes laufen von
denn. vorderen Streben 15 nach abwärts durch Öffnungen 20 in der unteren
Tragfläche i ¢ hindurch. Die beiden inneren Schenkel des W werden durch ein
gerades Stück 2 i miteinander verbunden, welches mit der Bodenwand des Flugzeugrumpfes
in Berührung steht. An den äußeren Schenkeln sind ein Paar Räder 22; welche die
vorderen Laufräder des Flugzeuges darstellen, mittels Schrauben 23 drehbar befestigt.
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Durch eine Öffnung in der Kappe 2 er, streckt sich ein Schraubenbolzen
25 (Abb. 5); welcher mit seinem Kopf nach vorwärts ragt, wr,ährend an dem rückwärtigen
Ende eine Mutter aufgeschraubt ist. Eine Kapsel 26,
die eine Endwand 27 und
.eine ringförmigie Wand 28 hat, ist in ihrer Endwand mit einer Öffnung versehen,
durch welche der Schraubenbolzen 25 hindurchnagt. Eine andere Kapsel 29, welche
im wesentlichen dieselbe Form hat wie die Kapsel 26-, ist mit einer Endwand versehen,
durch welche ebenfalls der Schraubenbalzen 25 hindurchnagt. Statt der zylindrischen
Ringwand, wie sie die Kapsel 26
aufzuweisen hat, ist jedoch die Kapsel 29
mit einer Anzahl von mehreren Ansätzen 3o versehen, welche sich in einem recht Winkel
zu der Endwand befanden. Die Kapsel '29 hat einen größeren Durchmesser als die Kapsel
26, und wenn diese beiden Teile zusammengestellt sind, dann befindet sich Teil 26
im Innern des Teiles 29. Jeder Ansatz 3o des Gliedes 29 ist mit einer Öffnung versehen
(Abb. 2 und q.), und, durch jede Öffnung ragt eine Schraube 31 hindurch, wobei diese
Schrauben so mit Bezug auf die Kapseln 26 und 29 angeordnet sind, daB, &e Köpfe
derselben zwischen der Außenfläche der ringförmigen Wand 28, der Kapsel 26 und der
Innenfläche der Ansätze 3o der Kapsel 29 liegen. Die mixt Gewande versehenen Teile
der Schrauben erstrecken sich also von den Ansätzen 3o radial nach auswärts. Die
Kapseln 26 und 29 und die Ansätze 3o dienen dazu, um einen Flugzeugmotor darzustellen.
dessen Zylinder radial zueinander angeordnet sind. Die radial angeordneten Schrauben
stellen die radialen Zylinder des Flugzeuges dar, und die Gewa,ndegänge der Schrauben
stellen die Kühlrippen der *Zylander der Maschine 'dar. Der äußere Teil des Schraubenbolzens
25 ist von einer Hülse 322 und einer halbkugelartigen Kappe 33 umgeben. Die
innere Kante der Kappe 33 liegt .einen kurzen Abstand von der Endwand der Kapsel
z9 entfernt, und in diesem Abstand ist drehbar auf der Hülse ,32 ein Pryopeller
3q. angeordnet. Wenn man,, was besonders aus Abb. 5 zu ersehen ist, die Mutter an
dem inneren Ende des Schraubenbolzens 25 anzieht, dann werden die Teile 26, 29,
32 und 30 fest zusammengezogen, so daß sie sich nicht mit Bezug aufeinander
bewegen, können. Dabei sitzt jedoch der Propeller 3q. leicht drehbar auf der Hülse
32.
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An der Unterseite der oberen Tragfläche 13, und zwar an beiden Seiten,
des Flugzeugrumpfes A, sind ein Paar zylindrische Elemente 3 5 mittels Schrauben
16 befestigt. Die zylindrischen Elemente, der(en rückwärtiges Ende mittels
!einer halbkugelförmigen Kappe 37 abgeschlossen ist, sind an ihren vorderen Enden
mit einer Zusammenstellung von Teilen versehen, welche bereits. beschrieben sind
und einen Flugzeugmotor darstellen, der radial angeordnete Zylinder, und einen Propeller
hat. Die Kappen 37 und q i eines jeden zylindrischen Elemenbes.35 sind mittels eines
Schraubenbolzens ¢q. miteinander, verbunden, welcher sich in Längsrichtung durch
jedes zylindrische Element hindurch erstreckt, wodurch die beiden Kappen und die
mit denselben verbundenen Teile mit Ausnahme des Teiles 42 fest miteinander verbunden.
werden.
Im obigen ist nur eine einzige Art eines Flugzeuges beschrieben,
nämlich ein dreimotoriger Doppeldecker. Durch Auslassung gewisser Teile bzw. durch
andere An.ordung einzelner Teile ist es möglich, verschiedene andere Arten von Flugzeugen
herzustellen. Will man beispielsweise einen dreimotorigen Eindecker, wie er in Abb.7
gezeichnet ist, bauen, dann ist es lediglich notwendig, die untere Tragfläche 14
und die Streben 24 an den äußeren Enden der- beiden Tragflächen auszulassen. Will
man einen zweimotorigen Eindecker, wie er in Abb. 9 gezeigt ist, bauen, dann muß,
man die Teile 26, 29, die Schrauben 3 t, den Propeller 3q. und die Hülse 32 des
mittleren Motors fortlassen, wobei man die Kappe 33 durch Anziehen der Schraube
25 so weit nach rückwärts verschiebt, bis die Kante der Kappe 33 in Berührung mit
der Vorderfläche der Kappe; 2 gerät. Ferner kann man einen, einmotorigen, Eindecker,
wie er in A'bb. to dargestellt ist, in der Weise erhalten, daß, man die zylindrischen
Elemente 35 und die damit verbundenen Teile fortläßt. Ein einmotoriges Wasserflugzeug
kann man entweder als Ein- oder als Zweidecker dadurch bekommen, da.ß man die Laufräder
23 entfernt und an deren Stelle die 7ylind->ri,-schen Element035 befestigt, welche
an ihren Enden durch die Kappen 37 und 41 abgeschlossen sind. Maxs muß zu diesem
Zwecke alle diejenigen Teile von den zylindrischen, Elementen entfernen, welche
den Flugzeugmotor und den Propeller darstellen, so daß Flugzeuge entstelie@n, welche
in den A:bb.8 und 6 dargestellt sind. In, dieser Zusammenstellung der Teile stellen.
die zylindrischen Elemente 35 die Schwimmer des Wasserflugzeuges dar. Zwecks. Herstellung
eines Bombenflugzeuges entfernt man von den zylindrischen Elementen 3 5 die den,
Motor und Propeller darstellenden Teile und befestigt die zyIindrischen Elemente
35, wie aus Abb. 12 hervorgeht. Bei :einem doppeldeckigen Bombenflugzeug muß man
jedoch die zyl.indri@schen Elemente 3 5 an der untersten Tragfläche befestigen,
wie aus Abb. II hervorgeht.