DE48630C - Münzprüfgesperre für selbstthätige Verkaufsapparate - Google Patents

Münzprüfgesperre für selbstthätige Verkaufsapparate

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DE48630C
DE48630C DENDAT48630D DE48630DA DE48630C DE 48630 C DE48630 C DE 48630C DE NDAT48630 D DENDAT48630 D DE NDAT48630D DE 48630D A DE48630D A DE 48630DA DE 48630 C DE48630 C DE 48630C
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Germany
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coin
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pocket
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DENDAT48630D
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R. SCHULZ in Tegel
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    • GPHYSICS
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    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D5/00Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of coins, e.g. for segregating coins which are unacceptable or alien to a currency
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 44: Kurzwaaren.
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Gesperre ist für diejenige Gattung von Verkaufsapparaten bestimmt, bei welchen die Herausgabe der Verkaufsgegenstände nach dem Einzahlen einer vorgeschriebenen Münze selbstthätig aus Fächern eines aufwärts oder abwärts bewegten bezw. eines sich drehenden Behälters stattfindet, und bei welchen durch das Gewicht der Münze ein Gesperre ausgelöst wird, das eine Sperrscheibe enthält, die mit einem durch die Bewegung des Behälters mitbewegten Getriebe in Verbindung steht. Der Sperrhebel des vorliegenden Münzprüfgesperres ist dadurch gekennzeichnet, dafs er eine Fangtasche mit einer drehbaren Backe trägt, welche die Münze eine Zeit lang festhält, so dafs der Sperrhebel sich senkt und die Sperrscheibe freigiebt. Währenddessen können Behälter und Getriebe die für Herausgabe eines Gegenstandes nöthige Bewegung machen, und dabei wirkt das Getriebe selbst derart auf die Backe ein, dafs die Fangtasche die Münze fallen läfst, der Sperrhebel sich wieder hebt und dadurch die Bewegung des Behälters und Getriebes wieder aufhebt. Zugleich prüft die Fangtasche die eingezahlten Münzen auf ihr Mafs, indem sie nur Münzen mit richtigem Mafs zur Wirkung kommen, zu kleine Münzen dagegen frei durchfallen läfst.
Ein solches Münzprüfgesperre ist in beiliegender Zeichnung bei einem Verkaufsapparat mit abwärts beweglichem Behälter als Beispiel dargestellt.
Der Behälter A, Fig. 1, 2 und 3, enthält mehrere über einander angeordnete schräge Fächer, die zur Aufnahme der Verkaufsgegenstände dienen. Derselbe läfst sich durch Drehen der Handkurbel \ und des in die Zahnstange y des Behälters greifenden Zahnräderwerkes χ ohne Unterbrechung so weit heben, dafs das unterste Fach oberhalb der Austritts-. Öffnung η, Fig. 3, des den Behälter umschliefsenden Kastens P eingestellt werden kann. In der entgegengesetzten Richtung aber gestattet das Gesperre des Apparates eine Bewegung des Behälters A nach Einwurf der vorgeschriebenen Münze nur.auf kleine, unter sich gleiche Entfernungen. Wenn die durch die Oeffnung E, Fig. ι und 4, einzuführende Münze in die Fangtasche α des das Räderwerk χ sperrenden Hebels B fällt, wird die auf einer Achse des Räderwerkes sitzende Sperrscheibe C ausgelöst und dann der Behälter und das Räderwerk χ so lange in Bewegung gesetzt, bis der wieder gegen einen Zahn der Sperrscheibe C schlagende Hebel B die Abwärtsbewegung verhindert.
Sämmtliche durch die Oeffnung E eingeführten Geldstücke werden nach Gewicht und Mafs geprüft, so dafs nur richtige Geldstücke zur Wirkung kommen.
Die Münze gleitet nach Einwurf durch die Oeffnung E zu diesem Zwecke zunächst auf die Waage D, Fig. 4, welche die Münzen derart abwägt, dafs nur solche von bestimmtem Gewicht bezw. einem innerhalb sehr enger Grenzen liegenden Gewicht in den seitlich offenen Trichter F gelangen, während zu leichte Münzen über den,Trichter hinaus, zu schwere unter den Trichter abgeführt werden.
Die Münze von richtigem Gewicht fällt durch den Trichter F dann weiter in die Fangtasche a des Sperrhebels B, um durch diese dann noch auf richtige Gröfse geprüft zu werden. Die
bei ι, Fig. 4, drehbare Backe e, die den beweglichen Theil der Tasche α bildet, hält die Münze nur so lange fest, als erforderlich ist, und zwar wird die Backe e hierzu durch das Gelriebe selbst veranlafst. Die Backe e kann zu diesem Zwecke zwischen den Anschlagstiften 4 und 5 des Sperrhebels B kleine Rechts- und Linksdrehungen ausführen und lehnt sich, durch ihr Eigengewicht nach links fallend, selbstthätig an den Stift 4 an, während der bei 2 drehbare Daumen f sich vermöge seines Eigengewichtes selbstthätig auf den Stift 5 stützt und in dieser Stellung die Backe e gegen jede Bewegung sichert, Fig. 4. Wird aber der am Daumen/ bei 3 drehbare Arm g niederbewegt, so dreht sich mit ihm auch der Daumen f, und die Backe e kann dann eine kleine Drehung zwischen den Stiften 4 und 5 machen. Beim Aufwärtsbewegen des Armes g bleiben aber die selbstthätig eingenommenen Stellungen der Backe e und des Daumens f unbeeinflufst.
Zunächst wird nun die eingeführte Münze in der Tasche α des Sperrhebels B vorläufig festgehalten. Da der Hebel B sich infolge dieser Beschwerung auf seinem linken Ende senkt, giebt er den Sperrzahn h der Sperrscheibe C frei, so dafs diese sich nach links drehen kann, Fig. 5, und zwar unter der Wirkung des Gewichtes des Behälters A. Die Sperrscheibe C dreht sich nur in Richtung des Pfeiles, bis der Sperrzahn h derselben auf die Klinke g schlägt, den Daumen f dreht und der Münze in der Tasche α dadurch gestattet, die Backe e von dem Stift 4 gegen den Stift 5 hin zu schieben, Fig. 5, und in die Kasse zu fallen.
Sobald der Sperrzahn h den Arm g niedergedrückt hat, die Münze aus der Tasche a sefallen und der Hebel B wieder in die Lage Fig. 4 zurückgekehrt ist, schlägt der Zahn h an den Sperrhebel B an, die Bewegung des Behälters A wird dadurch aufgehoben und dieser läfst dann durch die Austrittsöffnung η den Verkaufsgegenstand aus dem betreffenden Behälterfach unmittelbar herausfallen. Die Backe e und der Daumen f haben hierbei ihre frühere Stellung Fig. 4 wieder angenommen, um die nächste Münze für den folgenden Verkauf in der Tasche α wieder festzuhalten.
Diese Stellung von Daumen und Backe bleibt auch unverändert, wenn das Räderwerk behufs Füllens des Behälters A mittelst der Handkurbel ^ rückwärts gedreht wird. Nur die Klinke g dreht sich alsdann aufwärts, Fig. 6, so lange ein Zahn der Sperrscheibe C mit ihr in Berührung ist, um sofort selbstthätig in ihre Ruhelage, Fig. 4, zurückzufallen. Man könnte indessen auch die Klinke g fest mit der Backe verbinden und eine andere Einrichtung anwenden, welche gestattet, den BehälterΛ. in seine Anfangslage zu bringen. -
Der Wägehebel B wird schliefslich, wenn der Behälter A seine tiefste Stellung, Fig. 1 und 3 , erreicht und der Apparat ausverkauft hat, in seiner höchsten Stellung festgehalten, und zwar dadurch, dafs ein Mitnehmer k des Behälters auf einen Ansatz der unter der Gegenwirkung einer Feder n> stehenden Stange / drückt, die mittelst Mitnehmers m den Gegenarm i des zwischen den Anschlägen c und d spielenden Wägehebels D erfafst. Jede eingeführte Münze, für die nichts verkauft werden kann, gleitet dann wie die zu leichten Münzen über den Trichter F weg und kann von hier nach aufsen abgeworfen werden.
Wie schon bemerkt, kann das in Vorstehendem für einen Verkaufsapparat mit abwärts gehendem Behälter beschriebene Münzprüfgesperre auch bei einem aufwärts gehenden bezw. bei einem sich drehenden trommel; förmigen Behälter Anwendung finden. An Stelle der Schwerkraft, wie beschrieben, kann für diese Fälle ein Gewicht, eine Feder oder dergleichen wirken, um nach Auslösung des Gesperres die betreffende Bewegung des Behälters hervorzurufen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Münzprüfgesperre für Verkaufsapparate mit selbstthätig sich entleerenden, aufwärts oder abwärts bewegten bezw. sich drehenden Behältern, gekennzeichnet durch eine Sperrscheibe (CJ, die mit einem durch die Bewegung des Behälters (A) mitbewegten Getriebe (x) in Verbindung und unter dem Einflufs eines Sperrhebels (B) steht, der eine Fangtasche (a) mit drehbarer Backe (e) trägt, welche die Münze festhält, so dafs der Sperrhebel (BJ sich senkt und die Sperrscheibe (CJ ausgelöst wird, worauf dem Behälter (A) und dem Getriebe eine Bewegung gestattet ist und die Sperrscheibe (C) durch Vermittelung des Daumens (f) die Backe (e) auslöst, so dafs das Geldstück aus der Tasche fällt und der Sperrhebel (B) die Scheibe (G) von neuem sperrt.
  2. 2. Bei dem zu 1. bezeichneten Münzprüfgesperre die Anordnung der drehbaren Anschlagklirike (g) am Daumen (fj, auf welche Klinke (g) die Zähne (h) der Sperrscheibe behufs Auslösung der Backe (e) einwirken und welche eine Rückwärtsdrehung der Scheibe (C) ohne Beeinflussung der Fangtasche und ihrer Theile gestattet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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