DE485957C

DE485957C - Vorrichtung zur Herstellung von Kernpatronen

Info

Publication number: DE485957C
Application number: DEK101784D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-11-07

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Kernpatronen Zusatz zum Patent 46125o Bei der Herstellung von Kernpatronen nach dem Patent 461 25o weist die Vorrichtung ganz durchbohrte Oberstempel auf, die axial eine Mehrzahl von Kernstäben aufnehmen. Diese Oberstempel laufen an Schienen entlang, wandern dadurch vor und stoßen den aus der Stempelmündung hervorstehenden Kernstab in die innerhalb einer Matrize auf einem Unterstempel befindliche Umhüllungsmasse hinein, worauf diese fest um den Kernstab herumgepreßt wird. Es hat sich nun herausgestellt, daß bei dieser Tätigkeit die in den Oberstempeln befindlichen Kernstäbe etwas zurückgedrückt werden, so daß sie aus dem Kopfe des Stempels hinausgedrückt werden und dann .abbröckeln. Enthält der Stempel mehrere Kernstäbe hintereinander, so ergreift das Abbröckeln den jeweils obersten Kernstab, und dadurch wird dieser unbrauchbar.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung des Oberstempels beseitigt diesen Übelstand vollkommen. Sie besteht in einer an dem Stempel angebrachten Auflage, die durch die Schienen über den Stempelkopf über dessen Bohrung geklappt wird, Es ist damit zwischen Schiene und Kernstaubende eine Zwischenlage geschaffen, die das» Kernstabende gegen jegliche Beschädigung schützt.
Auf der Zeichnung :ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. A#bb. i ist ein Schnitt durch den Kopf eines Oberstempels, A:bb. 2 ist einte Aufsicht dazu, Abb. 3 eine Seitenansicht.
Der Oberstempel o hält in seiner Bohrung einen Kernstab k; selbstverständlich können auch mehrere hintereinanderliegen, entsprechend Abb.2 dies Hauptpatentes. In einer Ausnehmung a sitzt um einen Bolzen b drehbar eine Klappe d. Sie ist derart winklig abgebogen, daß sich ihr freier Lappen t bei völligem Umschlagen .der Klappe flach auf die X.opfstizn s des Oberstempels o auflegt (siehe die Punktiuerung in den Abb. i und 2). Dieses Umlegen findet statt, wenn der Stempel s gegen einen Niederdrückwnderstand, beispielsweise eine Schiene, anläuft.
Damit die Klappe t selbsttätig in die ausgezogene, dargestellte Lage zurückkehrt, ist eine Feder f vorgesehen, die mit einem Ende gegen den Körper des Oberstempels o, mit dem anderen gegen die Klappe anliegt. Sobald von einem Niederidrückkörper auf die Stirn s des Stempelkopfes eingewirkt wird, geschieht dieses unter Vermittlung der in die punktierte Lage niedergedrückten Klappe t. Könnte der Stempel sich drehen, so wäre Bedienung der Klappe t unsicher. Die aus Abb. 3 ersichtliche Aussparung p im Stempelkörper verhindert das, indem sie eine Führungsfläche bildet.
Es ist auch möglich, statt der Klappe einen Schieber anzuwenden, insbesondere wenn die Schienen für ein Einschwenken einen entsprechenden Anschlag aufweisen. Es würde sich also dabei dann die Bewegung senkrecht zu der aus der Zeichnung ersichtlichen Klappbewegung vollziehen. Zweckmäßiger ist aber die dargestellte Ausbildung mit einer Niederschlag-klappe.

Claims

PATENT ANSPR-Tef1r: i. Vorrichtung zur Herstellung von Kernpatronen nach dem Patent 46125o, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der die Kernstäbe aufniehmenden Oberstempel eine während der Pressung :das Kernstabende schützende Auflage besitzt, die den Arbeitsdruck aufnimmt.
2. Oberstempel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine um eine senkrecht zur Stempelbohrung liegende Achse drehbare Klappe (d, t), die mit ihrer freien Klappenzunge (t) .die Stempelstirn (s) und die Mittelbohrung abdeckt.