DE485768C

DE485768C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Verschliessen von Druckgefaessen

Info

Publication number: DE485768C
Application number: DEB132104D
Authority: DE
Original assignee: KURT BREDTSCHNEIDER DIPL ING
Current assignee: KURT BREDTSCHNEIDER DIPL ING
Priority date: 1927-06-24
Filing date: 1927-06-24
Publication date: 1929-11-08
Also published as: CH132898A; GB292614A

Description

Vorrichtung zum selbsttätigen Verschließen von Druckgefäßen Vorrichtungen, bei denen der gesamte auf dem Deckel lastende Innendruck zum Verschließen von Druckgefäßen verwendet wird, sind bekannt. Diesen Verschlüssen haftet entweder der Mangel an, daß sie sehr schwer lösbar sind, da vom Deckel Packungsmaterial nach Art einer Stopfbüchse zwischen Gefäßwand und die eingesetzten Stücke gepreßt wird, welches die in ihm aufgespeicherte Expansionskraft auch nach der Druckentlastung nicht ohne weiteres verliert und somit ein Herausnehmen des Deckels erschwert, oder daß bei anderen bekannten Verschlüssen das Herausnehmen des Deckels das Lösen einer Schraubenverbindung, einer Bajonettkupplung u. dgl. erfordert. Infolge der an großen Hebelarmen wirkenden Reibung erfordert hier das Lösen und Verschließen des Verschlusses sehr viel Zeit.
Diese Nachteile haben dazu geführt, daß nach dem heutigen Stand der Technik derartige selbstdichtende Deckelverschlüsse insbesondere in der Hochdrucktechnik der chemischen Industrie nur ganz vereinzelt ausgeführt wurden.
Gegenstand der in folgendem beschriebenen Erfindung ist ein selbstdichtender Autoklavenverschluß, der diese Nachteile völlig vermeidet. Der Deckel a drückt infolge des Innendruckes P, der im Gefäß b herrscht, mittels einer schrägen Fläche c auf einen federnden Metallring d, welcher sich aufweitet und gegen die Gefäßwand preßt. Das Widerlager für den Dichtungsring d wird durch, einen lose eingelegten Ring e gebildet, der sich seinerseits durch eingelegte Stücke f gegen das Gefäß b abstützt. In Abb. z wird der Widerlagerring e durch Stücke f gehalten, welche in einer Hinterdrehung des Gefäßes b liegen.
In Abb. 2 ist die Abstützung des Ringes e gegen das Gefäß b durch einen mehrteiligen konischen Ring f erreicht, der in einer konischen Hinterdrehung des Gefäßes liegt. Die einzelnen Ringstücke f sind schräg nach oben herausnehmbar.
Abb. 3 zeigt eine Ausführungsart, welche eine äußerst genaue Werkstattausführung ermöglicht. Nach dem Einsetzen des Widerlagerringes, der hier zweckmäßig auf einer Stufe g der Gefäßwand aufliegt, werden am Umfang verteilt gemeinsam in den Ring e und die Gefäßwand b Löcher gebohrt, in welche genau passende runde Bolzen f gesteckt werden, welche, jetzt auf Abscherung beansprucht, den Deckelschub auf die Gefäßwand b übertragen.
In Abb. q. wird eine andere Form des Dichtungsringes gezeigt, bei welcher der Querschnitt des Dichtungsringes d so gewählt ist, daß an den Stellen,. an denen er am Deckel a und an der Gefäßwand b aufliegt, Liniendichtung erfolgt.
In Abb. 5 ist der Dichtungsring d, um seine Federwirkung zu erhöhen, nach Art von Kolbenringen an einer Stelle geschlitzt ausgeführt. Man kann jetzt entweder mehrere solcher Ringe d hintereinander unter Versetzung des Schlitzes einbauen, .oder aber ein Ring d wird durch entsprechende Wahl seines Außendurchmessers derart mit Vorspannung in das Gefäß b eingesetzt, daß infolge des Innendruckes P ein Abdichten auch des Schlitzes k erreicht wird. Die in Abb. i und 3 gezeichneten Schrauben h dienen dazu, mittels des Ringes i die Teile d, d und e vor dem Einbau in das Gefäß b zusammenzuhalten und dem Verschluß, bevor der Innendruck P wirkt, eine Vorspannung zu geben..

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen Verschließen von Druckgefällen, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Verschlußdeckel lastende Innendruck benutzt wird, um einen dünnen, elastischen Dichtungsring (oder mehrere derselben), der sich gegen ein leicht in das Gefäß einsetzbares Widerlager abstützt, durch Konuswirkung aufzuwerten und gegen die Gefäßwand zu pressen, wodurch ein Abdichten zwischen Deckei, Dichtungsring und Gefäßwand erreicht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager für zIen Dichtungsring durch einen Ring ,gebildet wird, der durch mehrere am Umfang verteilte, auf Abscherung beanspruchte Stücke, welche sich gegen die Gefäßwand abstützen, im Druckgefäß festgehalten wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Haltestücke für den Widerlagerring runde Bolzen verwendet werden, welche genau passend in am Umfang verteilten Löchern sitzen, die senkrecht oder schräg zur Ausbaurichtung des Deckels durch Widerlagerring und Gefäßwand gebohrt sind öder dieselben anschneiden. q..
Vorrichtung nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Dichtungsringes derart gewählt wird, daß zwischen Deckel und Dichtungsring und zwischen Dichtungsring und Gefäßwand oder nur .an einer dieser Steh Liniendichtung auf dem Kreisumfang auftritt.
5. Vorrichtung nach Anspruch i, 2, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring nach Art von Kolbenringen an einer Stelle geschlitzt ist.