DE4856C - Neuerungen an rotirenden Liniirmaschinen - Google Patents
Neuerungen an rotirenden LiniirmaschinenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41G—APPARATUS FOR BRONZE PRINTING, LINE PRINTING, OR FOR BORDERING OR EDGING SHEETS OR LIKE ARTICLES; AUXILIARY FOR PERFORATING IN CONJUNCTION WITH PRINTING
- B41G3/00—Apparatus for printing lines
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Description
1878.
Klasse 15.
JULIUS WILHELMI in BERLIN. Neuerungen an rotirenden Liniirmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1878 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf rotirende Liniirmaschinen, welche einzelne Bogen nicht nur in
laufenden, sondern auch in abgesetzten Linien liniiren.
Bei den jetzigen Maschinen mufs der Arbeiter an der Seite der Maschine stehen, er kann sowohl
die Federn, als auch die ganze Maschine nicht gut beaufsichtigen, noch weniger bequem
in Ordnung halten.
Bei der vorliegenden Maschine steht >der Arbeiter
vor der Maschine, und da dieselbe nur halb so lang als die bisherige ist, so kann er
mit Bequemlichkeit nicht nur die Arbeit der Federn übersehen, sondern dieselben während
des Ganges auch adjustiren, oder andere Veränderungen vornehmen.
Die Verkürzung der Maschine hat der Erfinder dadurch möglich gemacht, dafs er das
liniirte Papier nicht wie bisher der Länge nach hat laufen lassen, sondern es unter Benutzung
der Höhe der Maschine zickzackförmig führt.
Das endlose Tuch läuft über die Trommel A, die Seitentrommel B und B' und die Spannwalzen
C und C. Von letzteren ist nur die eine, C, adjustirbar, und zwar ist sie auf besondere
Art so eingerichtet, dafs das Tuch stets die nöthige Spannung erhält. Die Papierbogen
werden von einer Arbeiterin auf gewöhnliche Weise mittelst des Tisches D zwischen
die Trommeln B' und E geschoben, welche, durch Räder verbunden, dieselben auf das endlose
Tuch führen. Dieses Tuch führt die Bogen unter die Federn und weiter fort.
Damit die Bogen fest auf dem Tuche liegen, sind eine Anzahl feiner endloser Schnüre um
die Trommel E und die beiden Leitwalzen F und F1 derartig geschlungen, dafs dieselben
von den Berührungslinien der beiden Trommeln B' und E über die Trommel A bis zu
einer unter dem Tuch liegenden Walze G fest auf den Bogen liegen, von da ab aber ihren
eigenen Weg um die Walzen F und F' bis zurück zur Trommel E verfolgen. Die eben beschriebene
Einrichtung soll eine weitere Verbesserung dieser Maschine gegen die bisherigen sein. Abgesehen von der an sich unbequemen
und viel Raum fortnehmenden Führung der Schnüre, war die treibende Trommel E zur
Aufnahme derselben mit eingedrehten Nuthen versehen, so dafs ein Verstellen der Schnüre
nur diesen Nuthen entsprechend stattfinden konnte. Da bei vorliegender Construction die
Trommel E ganz glatt ist, so ist man im Stande, durch eine Anzahl auf die Stange J geschobener
Fadenführer H mit verstellbaren Gabeln, Fig. 1 und 2, diese Schnüre für jeden beliebigen Abstand
zu adjustiren.
Um die Spannung der Schnüre genauer bewerkstelligen zu können, ist die Walze F mit
einer eigenthümlichen Spannvorrichtung, die übrigens bei dieser Maschine noch an anderen
Stellen vorkommt, versehen.
Die Walze F bezw. O' ist mit ihren Zapfen
in die freien Enden zweier Lenkstangen a, Fig. ι und 5, gelagert, deren anderes Ende um
die im Maschinengestell eingeschraubten Bolzen c schwingen kann. Durch die in dem Lappen
b sitzende Stellschraube d kann nun die Stellung der Lenkstangen bezw. der Walzen
nach Belieben regulirt und die durch dieselbe hervorgebrachte Spannung adjustirt werden.
Nachdem die Bogen liniirt worden sind, werden sie durch Schnüre, welche über die Walzen
KK' und die Trommeln B und L gehen, auf ein zweites endloses Tuch, welches über
die Trommeln L und M und die Walzen N und N' läuft, geführt. Von diesem Tuche entnehmen
endlose, über die Trommel M und die Walzen O O' O" gehende Schnüre die Bogen
und liefern sie auf ein geneigtes Ablegebrett P. Auch hier zeigt diese Maschine eine
Verbesserung, indem die Trommel L, Fig. 1 und 4, mit so tiefen Nuthen versehen ist, dafs
die Schnüre nicht über den Mantel der Trommel vortreten, also ein Drücken und Knettern
der Bogen, was bei den bisherigen Maschinen nie ganz zu vermeiden sein soll, vollständig beseitigt
ist. Die Walzen K' N' O' sind mit der oben beschriebenen Spannvorrichtung versehen.
Der Erfinder giebt an, auf diese Weise die Maschine etwa um die Hälfte in der Länge
gekürzt und erreicht zu haben, dafs der vor der Maschine stehende Arbeiter dieselbe bequem
durch Treten bewegen, oder falls Elementarkraft angewendet wird, doch den Vorgang
der Arbeit beobachten kann.
Ein grofser Fehler der bisher gebrauchten Maschinen ist der, dafs die Federn, die sich
stets ungleich abnutzen, sehr rasch schlechte Arbeit liefern, weil dieselben nicht wieder auf
gleiche Länge gebracht werden können. Der Grund liegt darin, dafs die Federn bei ihrer
Befestigung im Rostral im Winkel gebogen sind. Um dies Uebel zu vermeiden, hat der Erfinder
dem Rostral Q die in Fig. ι und 3 gezeichnete Gestalt mit geknicktem Maul gegeben, welche
ermöglicht, mit ganz geraden Federn zu arbeiten. Von diesen können nun diejenigen,
die sich schneller abnutzen, durch blofses Herausziehen und wieder Feststellen leicht auf die
richtige Länge mit den übrigen gebracht werden. Die geraden Federn sind an und für sich schon
billiger als die älteren im Winkel gebogenen, und ferner können bei der beschriebenen Construction
diese geraden Federn weit länger benutzt werden als jene.
Um auch das Absetzen der Liniatur genauer zu bewirken als bisher, läfst der Erfinder den
das Rostral Q bewegenden Hebel R nicht in einem vertical über der Axe der Trommel A
liegenden Punkte endigen, sondern verlegt denselben um 30 bis 40 ° weiter in der Richtung
der Bewegung der Trommel. Durch diese Anordnung gleitet der Hebel sanft über die Absetzkämme
S und verläfst sie ebenso sanft und richtig, besonders da auch diese letzteren nicht
wie bisher radial, sondern schräg abgeschnitten sind.
Ein fernerer Vorzug der Maschine ist der, dafs der Arbeiter das Rostral und damit die
Federn nach Belieben mittelst des doppelarmigen Hebels T, Fig. 1, heben und senken
kann; durch die Stellschraube U kann der Druck der Federn auf das Papier auf das genaueste
adjustirt werden.
Den bisher gebrauchten Aufhalter V hat der Erfinder
derart verändert, dafs man die Einstellung bezw. das Abstellen desselben, viel genauer bewirken
kann und dasselbe sicherer stattfindet. Von den Aufhalterstiften V V, Fig. 1 und 6,
wird der der Seitenwand am nächsten stehende durch den beweglichen Riegel W mehr oder
weniger schräg zu dem Tuche gestellt und darauf der ganze Aufhalter mittelst der Schlitze
seiner Lager so adjustirt, dafs sämmtliche Stifte eben das Tuch oder den Bogen berühren.
Diese Einrichtung soll ein viel genaueres Einstellen als die bisher gebräuchliche Construction
erlauben, die übrigens, was das Aufheben des Aufhalters anbelangt, beibehalten ist.
Eine nach Angabe des Erfinders bisher an keiner rotirenden Liniirmaschine gebrauchte
Einrichtung ist . die an seiner Maschine angewendete künstliche Trocknung der gezogenen
Linien, durch welche es überhaupt erst möglich wird, die Maschine so zu verkürzen, wie
geschehen.
Die Trommel B nämlich ist ein hoher Messingcylinder,
welcher durch Gas, Dampf oder auf andere passende Weise erwärmt wird, wodurch das darüber fortgeführte Papier hinreichend
Wärme empfängt, um die gezogenen, noch nassen Linien vollkommen zu trocknen.
Um auch gröfsere Bogen auf derselben Maschine abgesetzt liniiren zu können, wird eine
zweite gröfsere Trommel A' in ein besonderes Lager, an Stelle des kleineren A eingelegt und
mit demselben endlosen Tuch, wie vorher umspannt. Dadurch wird es nöthig, die Spannwalze
C in einer Kulisse X soweit herunterzulassen, wie die Spannung des Tuches es erfordert.
An Stelle des Tisches D, welcher durch die Gestellverlängerung F getragen wird, kann auch
ein automatischer Anlegeapparat gebraucht werden.
Während des Einsteilens der Federn zur Liniatur ist es nöthig, dafs die ganze Maschine
vom Arbeiter um eine Wenigkeit vor- oder rückwärts gedreht werden kann, bis der Probebogen
die richtige Liniatur zeigt. Man erreicht diesen Zweck dadurch, dafs mittelst der Kurbel
Z und der konischen Räder Z die Trommel J3' und mit ihr die ganze Maschine bewegt
werden kann.
Geschieht der Betrieb der Maschine durch Treten, so wird durch Riemenverbindung der
Trommel E mit der Welle des Schwungrades die Trittbewegung auf die Maschine übertragen.
Bei Anwendung von Elementarkraft, welche die Trommel E bewegt, kann das Schwungrad mit
seiner Welle fortfallen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. An einer rotirenden Liniirmaschine die Führung des liniirten Bogens in gebrochenen Wegen mittelst zweier Systeme von endlosem Tuch und endlosen Schnüren, der Hauptsache nach wie dargestellt und zu dem Zweck wie beschrieben.2: Die glatte Trommel E in Verbindung mit der Trommel A und den Walzen F F' und G und dem Fadenführer H zur Speisung und zum Führen des Bogens während des Liniirens, der Hauptsache nach wie dargestellt und zu dem Zweck wie beschrieben.3. An einer rotirenden Liniirmaschine die Fadenführer H mit verstellharen Gabeln, der Hauptsache nach wie dargestellt und zu' dem Zweck wie beschrieben.4. Das Rostral Q mit geknicktem Maul zum Gebrauch gerader Federn an rotirenden Liniirmaschinen, wie gezeichnet und beschrieben.5. Die Stellung des Absetzhebels J? in Verbindung mit den schräg abgeschnittenen Absetzkämmen S, so dafs das Ende desselben bis zu einem Punkte reicht, welcher 30—40"über der Verticalen aus dem Mittelpunkt der Trommel A in der Richtung der Bewegung liegt, zu dem Zweck wie. beschrieben.6. Die Spannvorrichtung der Spannwalzen einer rotirenden Liniirmaschine, bestehendaus den Lenkstangen a, Bolzen c, Lappen b und Stellschraube d, der Hauptsache nach wie dargestellt und zu dem Zweck wie beschrieben.7. Die Anwendung eines Trockencylinders B an einer rotirenden Liniirmaschine, der Hauptsache nach und zu dem Zweck wie beschrieben.8. Die Kulisse X mit daran verstellbarer Walze C, in Verbindung mit den Trommeln A, B und B' und nöthigen Leitwalzen an einer rotirenden Liniirmaschine, um Fundamentwalzen verschiedener Gröfsen mit demselben endlosen Tuch brauchen zu können, der Hauptsache nach und zu dem Zweck wie beschrieben.9. Der Riegel W, ■ wenn derselbe mit seiner schrägen Seite an dem Stift des Aufhalters V arbeitet zum Adjustiren des letzteren, wie dargestellt und beschrieben.10. Der Hebel T in Verbindung mit dem Rostral Q und der Regulirungsschraube U an einer rotirenden Liniirmaschine, zu dem Zweck wie beschrieben.11. An einer rotirenden Liniirmaschine die Handkurbel Z, die durch eine Welle die konischen Räder Z1 bewegt, in Verbindung mit der Trommel B \ der Hauptsache nach wie dargestellt und zu dem Zweck wie beschrieben.12. Die Trommel L mit eingedrehten Nuthen zur Aufnahme der Schnüre des zweiten Schnursystems, über welches das endlose Tuch des zweiten Tuchsystems fortläuft, wie dargestellt und zu dem Zweck wie beschrieben.13. Eine rotirende Liniirmaschine, in der Hauptsache construirt und eingerichtet wie beschrieben und durch die Zeichnung dargestellt.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4856C true DE4856C (de) |
Family
ID=283485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT4856D Active DE4856C (de) | Neuerungen an rotirenden Liniirmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4856C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE926668C (de) * | 1949-07-19 | 1955-04-21 | Linita Maschb G M B H | Maschine zum Linieren von Formularen, Buechern u. dgl. |
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- DE DENDAT4856D patent/DE4856C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE926668C (de) * | 1949-07-19 | 1955-04-21 | Linita Maschb G M B H | Maschine zum Linieren von Formularen, Buechern u. dgl. |
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