DE485056C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hochwertigem Kalkstickstoff - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hochwertigem Kalkstickstoff

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DE485056C
DE485056C DEW70187D DEW0070187D DE485056C DE 485056 C DE485056 C DE 485056C DE W70187 D DEW70187 D DE W70187D DE W0070187 D DEW0070187 D DE W0070187D DE 485056 C DE485056 C DE 485056C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/002Synthesis of metal cyanides or metal cyanamides from elementary nitrogen and carbides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von .hochwertigem Kalkstickstoff Es ist bereits bekannt, Carbid in Ofeneinsätzen zu azotieren. Durch das Mauerwerk der Öfen lassen sich die bei der Azotierung frei werdenden Wärmemengen aufspeichern, die zum Vorwärmen weiterer Carbidmassen im Ofen verwendet werden können. Das Erhitzen des Carbids auf die Reaktionstemperatur erfolgt meistens mittels Initialzündung in Verbindung mit der dadurch frei gewordenen Azotierungswärme. Bei dieser Art der Erhitzung können leicht tiberhitzungserscheinungen auftreten, die unerwünschte Zersetzungen des bereits gebildeten Kalkstickstoffs oder Schmelzen des noch nicht azotierten feinpulverigen oder feinkörnigen Carbids zur Folge haben.
  • Der Erfindung gemäß wird das Carbid in geschlossenen Azotiereinsätzen auf die Reaktionstemperatur durch ein die Einsätze umgebendes, den Ofen ausfüllendes flüssiges oder körniges Heizbad erhitzt. Durch das Heizbad Mt sich die bei der Azotierung gebildete Wärme-gegebenenfalls auch abführen und zweckmäßig auf weitere zu erhitzende Einsätze übertragen.
  • Durch die Verwendung eines Heizbades wird eine gleichmäßige Erhitzung des Carbids auf die Reaktionstemperatur mit dem Erfolge möglich, daß. Überhitzungen mit ihren Begleiterscheinungen nicht mehr auftreten können. Die Reaktion kann in der Hälfte bis Zweidrittel der Zeit durchgeführt werden, die man bisher für die gzotierung der gleichen Menge Carbid benötigte. Zweckmäßig wird der zur Azotierung notwendige Stickstoff mittels Rohrleitungen durch das Heizbad hindurchgeführt, wobei er erhitzt wird und gleichzeitig überschüssige Wärme des Heizbades ableitet: -Das Erhitzen des Stickstoffes bzw. das Ableitender exothermen Reaktionswärme kann durch verschiedene flüssige oder körnige Bäder bewirkt werden, die unter sich verbunden sein können.
  • Der Azotierofen ist in verschiedenen Höhenlagen mit verschließbaren Öffnungen versehen, um jederzeit das flüssige oder körnige Heizbad ableiten zu können, falls z. B. Überhitzungen der Reaktionsmasse durch ein zu heißes Bad zu befürchten sind.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens wiedergegeben.
  • Abb. i zeigt eine Vorrichtung im Vertikalschnitt für die Anwendung nur eines Bades und Abb.2 eine solche für Anwendung zweier verschiedener Bäder.
  • Mit a sind die Azotiereinsätze, mit b das bzw. die Bäder bezeichnet. Diese bestehen aus bei der erforderlichen Temperatur flüssigen (z. B. Metall) oder feinkörnigen (z. B. Sand, Koks) Medien. Der Stickstoff wird durch Rohrleitungen c den Azotiereinsätzen a zugeführt, aus denen die Abgase mittels Rohrleitungen d entweichen.
  • Nach dem Ausführungsbeispiel der Abb. 2 ist noch ein zweites Bad b' vorgesehen, das nur zur Erhitzung des Inneren der Azotiereinsätze dient, während das äußere Bad auch die Ableitung der exothermen Reaktionswärme vermittelt.
  • Die in verschiedenen Höhenlagen angeordneten Rohrleitungen e dienen zur Überführung des Badstoffes aus einer Zone in eine beliebige andere Zone.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von hochivemtigern Kalkstickstoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Carbid in geschlossenen Azotiereinsätzen auf die Reaktionstemperatur durch ein die Einsätze umgebendes, den Ofen ausfüllendes flüssiges oder körniges Heizbad erhitzt wird, durch das auch die sich bei der Azotierung bildende Wärme abgeführt und 'zweckmäßig auf weitere zu erhitzende Einsätze übertragen werden kann. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Azotierung notwendige Stickstoff mittels Rohrleitungen durch das Heizbad bindurchgeführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen der Einsätze und das Ableiten der Reaktionswärme von zwei verschiedenen, zweckmäßig je unter sich verbundenen flüssigen oder körnigen Bädern bewirkt wird. q.. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein den Ofenraum ausfüllendes flüssiges oder körniges Bad, dessen in beliebiger Anordnung eingesetzte, geschlossene Azotiergefäße von den den Stickstoff zuführenden Rohrleitungen umgeben sind. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder z, gekennzeichnet durch im Vertikalschnitt U-förmig gestaltete Azotiergefäße, die derartig in das flüssige oder körnige Ofenhad eingesetzt sind, daß die äußeren Flächen mit dem Ofenbade und die inneren Flächen mit einem besonderen flüssigen oder körnigen Bade in Berührung stehen. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und a, gekennzeichnet durch in verschiedenen Höhenlagen angeordnete Rohrleitungen zur Überführung des flüssigen oder körnigen Badstoffes aus einer in die andere Badzone.
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