DE48490C - Umdrehungs - Kraftmesser - Google Patents
Umdrehungs - KraftmesserInfo
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- DE48490C DE48490C DENDAT48490D DE48490DA DE48490C DE 48490 C DE48490 C DE 48490C DE NDAT48490 D DENDAT48490 D DE NDAT48490D DE 48490D A DE48490D A DE 48490DA DE 48490 C DE48490 C DE 48490C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L3/00—Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
- G01L3/02—Rotary-transmission dynamometers
- G01L3/14—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft
- G01L3/1464—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving screws and nuts, screw-gears or cams
- G01L3/1471—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving screws and nuts, screw-gears or cams using planet wheels or conical gears
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. October 1888 ab.
Der vorliegende Kraftmesser ist so eingerichtet, dafs er als kraftmessendes Vorgelege
zwischen Transmission und die bezüglich ihres Kräfteverbrauches zu prüfende Maschine eingeschaltet
werden kann. Ein mittelst Federkraft vor- und rückwärts spielender Stöpsel gleitet in der hohlen Dynamometerwelle und
bestimmt einen Hohlraum, dessen Länge als Mafs für die verbrauchte mechanische Arbeit
dient. An einem mit Eintheilung versehenen, in den Hohlraum eingeführten Kaliber wird
diese in Pferdekräften ohne Weiteres abgelesen.
Dieser Kraftmesser besteht aus zwei wesentlichen Theilen, nämlich aus:
i. dem eigentlichen Dynamometer;
2/ der Klemmkupplung, d. h. dem Mechanismus, mittelst welchem das erstere auf einer
eigens dazu hergestellten Welle festgekuppelt wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist das Dynamometer im Längenschnitt, Fig. 1, in der Seitenansicht,
Fig. 2, und im Querschnitt, Fig. 3, dargestellt. Fig. 4 und 5 sind in gröfserem Mafsstabe ausgeführte
Einzeldarstellungen der Klemmkupplung. Fig. 6 stellt das Hauptorgan dieser Klemmkupplung und Fig. 7 einen Längenschnitt
nach Linie x-x der Fig. 6 dar.
I. Der eigentliche Kraftmesser.
Die zweitheilige gufseiserne Trommel E ist mit ihrem Flantsch/ zwischen die zwei hohlen Stücke D und DJ eingeklemmt. Der Theil der Trommel E, an welchem sich der Flantsch/ befindet, trägt vier um Bolzen / drehbare Messingkölbchen F. Letztere greifen in die Verzahnung des messingenen Kegelrades G, das auf der Riemscheibe H aufgeschraubt ist, ein. Die Riemscheibe H und das Kegelrad G können sich auf der Hülse D1 drehen. Vermittelst vier Ketten 7, deren Ende einerseits an den Naben der Kölbchen F befestigt und andererseits in vier Muttern der Platte J gelegt sind, wird letztere beim Drehen der Messingkolben um ihre Achse gegen die Kölbchen F angezogen, wobei die Federn R, welche zwischen der Platte / und der Scheibe h der Trommel E angebracht sind, gespannt werden. Beim Zurückdrehen der Kölbchen wird die Platte J aber wieder durch die Federn R in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht. Durch einen Stift g, der in zwei diametralen Schlitzen m des Stückes D gleitet, ist mit der Platte / ein Stöpsel r verbunden, der sich ebenfalls axial mit letzterer bewegt und durch diese Bewegung die Messung bestimmt. Diese Messungen geschehen durch einen eingetheilten Kaliber, den man bei 0 in den Hohlraum des Stückes D einführt und gegen das Ende des Stöpsels r stöfst.
Die zweitheilige gufseiserne Trommel E ist mit ihrem Flantsch/ zwischen die zwei hohlen Stücke D und DJ eingeklemmt. Der Theil der Trommel E, an welchem sich der Flantsch/ befindet, trägt vier um Bolzen / drehbare Messingkölbchen F. Letztere greifen in die Verzahnung des messingenen Kegelrades G, das auf der Riemscheibe H aufgeschraubt ist, ein. Die Riemscheibe H und das Kegelrad G können sich auf der Hülse D1 drehen. Vermittelst vier Ketten 7, deren Ende einerseits an den Naben der Kölbchen F befestigt und andererseits in vier Muttern der Platte J gelegt sind, wird letztere beim Drehen der Messingkolben um ihre Achse gegen die Kölbchen F angezogen, wobei die Federn R, welche zwischen der Platte / und der Scheibe h der Trommel E angebracht sind, gespannt werden. Beim Zurückdrehen der Kölbchen wird die Platte J aber wieder durch die Federn R in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht. Durch einen Stift g, der in zwei diametralen Schlitzen m des Stückes D gleitet, ist mit der Platte / ein Stöpsel r verbunden, der sich ebenfalls axial mit letzterer bewegt und durch diese Bewegung die Messung bestimmt. Diese Messungen geschehen durch einen eingetheilten Kaliber, den man bei 0 in den Hohlraum des Stückes D einführt und gegen das Ende des Stöpsels r stöfst.
II. Die Kupplung.
Sie geschieht nach Art der Keilbüchsen. Eine solche bildet das Stück B, welches durch
Fig. 6 und 7 dargestellt ist, dessen vorderes Ende der viertheilige, aufgesägte Klemm konus b
bildet. In einer an seinem hinteren Ende ein-, gedrehten Nuth sitzt die zweitheilige, aufsen
mit Gewinde versehene, in der Nuth leicht drehbare Bronzehülse c. Auf diese Bronzehülse
schraubt man die Mutter C, welche an ihrem äufseren Umfange zwei Gewinde s sl
trägt. Das gröfsere sl dient dazu, die Keil-
büchse B in der Hülse D1, die vorn einen Konus e und hinten eine Mutter bildet, hin-
und herzuschieben und so die Kupplung zu schliefsen oder zu lösen. Ist beispielsweise B
in D1 so weit vorgeschoben, dafs der Konus b mit der Welle A und seinem Gegenkonus e
eine feste Verbindung bildet, also die Kupplung bewerkstelligt, so wird die Hohlwelle D
auf das kleinere Gewinde s der Mutter C geschraubt, bis sie der Flantsch f der Trommel E
fest gegen die Hülse D1 preist. So ist die Trommel E in ihrer Lage zu allen übrigen
Theilen gesichert; ebenso bildet das Ganze eine solide, unveränderliche Verbindung. Soll die
Kupplung gelöst werden, so wird D weggeschraubt, C im entsprechenden Sinne gedreht,
so dafs sich die, KeilbUchse B mit ihrem
Konus b vom Gegenkonus e zurückzieht und also die Kupplung gelöst ist.
III. Gebrauch des Dynamometers.
Um den Kräfteverbrauch einer Maschine zu messen, wird der Kraftmesser am besten als
Vorgelege auf eigens dazu hergestellter Welle festgekuppelt. Von der Transmission aus z. B.
treibt man die Rolle S, die auf der Dynamometerwelle A fest ist, somit auch das Dynamometer.
An der Scheibe H hängt die bezüglich ihres Kraftverbrauches zu prüfende Maschine.
Beim Anlassen der Rolle S beginnt das Dynamometer seine Drehung. Die Rolle H,
an welcher die Last der Maschine hängt, bleibt einen Augenblick zurück, also auch das Rad G.
Nothwendigerweise drehen sich die Kölbchen F um ihre Achse /, wickeln einen Theil der
Ketten I um ihre Naben auf, kürzen die Ketten ab und ziehen die Platte J axial gegen sich
hin, den Druck der Federn R überwindend, so lange, bis dieser die Gröfse des Widerstandes
der zu messenden Maschine erreicht hat. In diesem Moment hört die Bewegung der Kölbchen um ihre eigene Achse auf, und weil
mitunter während dieser Zeit das Dynamometer selbst unbehelligt weiter dreht, so nehmen sie
das Rad G, also die Rolle H, somit die angehängte Maschine mit. Also im Augenblicke,
wo das Dynamometer die zum Betrieb der Maschine nöthige Kraft schon bestimmt, beginnt
diese ihre Bewegung. Natürlich könnte auch die Transmission durch einen Riemen mit der Scheibe H und die Dynamometerwelle
mit der zu prüfenden Maschine verbunden werden.
Der Kraftmesser ruht auf einem leichten, niedrigen, bequem fahrbaren Wagen. Auch
ist eine Vorrichtung getroffen, um denselben in beliebigen Räumen durch Strebevorrichtung
so zu befestigen, dafs etwaige Schwankungen, wenn nicht unmöglich, so doch unschädlich
gemacht werden können. Aufserdem ist der Apparat mit einer Hängevorrichtung versehen,
mittelst welcher er, wenn man es wünscht, an der Decke einer Werkstatt zu beliebiger Höhe
aufgehängt werden kann.
IV. Eintheilen des Kalibers:
Zum bequemen Eintheilen wird die Dynamometerwelle am besten in einen Schraubstock eingeklemmt, so dafs die Scheibe H frei drehbar bleibt. An einem biegsamen Band am Umfang der Rolle H werden die Gewichte gehängt, für welche taxirt werden soll. Der Kaliber wird in den jeweils vom Stöpsel r bestimmten Hohlraum eingeschoben und vermittelst der Reifsnadel leicht gezeichnet.
Zum bequemen Eintheilen wird die Dynamometerwelle am besten in einen Schraubstock eingeklemmt, so dafs die Scheibe H frei drehbar bleibt. An einem biegsamen Band am Umfang der Rolle H werden die Gewichte gehängt, für welche taxirt werden soll. Der Kaliber wird in den jeweils vom Stöpsel r bestimmten Hohlraum eingeschoben und vermittelst der Reifsnadel leicht gezeichnet.
Er kann nach beliebiger Einheit eingetheilt werden. Macht z. B. die Riemscheibe H 7,5 Umdrehungen
in der Secunde, ist ihr Umfang 1 m und hängen wir als Widerstand an dieselbe
ι kg, so ist die Arbeit des Dynamometers pro Secunde = 7,5 Kilogrammmeter = Y10 Pferdekraft.
Wenn die Eintheilung bei einer gewissen Geschwindigkeit ν stattgefunden hat, kann man
sich immer dieser Graduirung bei einer anderen Geschwindigkeit v1 bedienen, indem man
,ti
die Angaben auf dem Kaliber mit
tiplicirt.
Vortheile des vorliegenden Kraftmessers sind:
1. Bequemlichkeit der Handhabung und der Aufkupplung des Apparates.
2. Anordnung der Kölbchen F, der Zugketten I und des Gleitstöpsels r innerhalb der
völlig geschlossenen Trommel E auf möglichst engem Raum.
3. Empfindlichkeit der Federn, daher Genauigkeit der Messung.
4. Rasches Ablesen (ohne nachherige Rechnung) der mechanischen Arbeit in Pferdekräften.
5. Leichte Fortschaffung auf seinem Wagen, der mit Strebevorrichtung gegen Schwankungen
des Apparates versehen ist.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Ein Umdrehungs-Kraftmesser zum Anzeigen der auf eine Maschine übertragenen Arbeit durch Verschiebung einer Scheibe (J) mittelst Ketten (I) und denselben entgegenwirkenden Spiralfedern (R), gekennzeichnet durch eine rotirende Trommel (E), welche durch einen Flantsch (f) zwischen einen hohlen Wellentheil (D), in welchem ein mit der Scheibe (J) verbundener Stöpsel gleitet, und eine konische Hülse (D1) eingeklemmt ist, wobei die letztere unter gleichzeitiger Anwendung eines aufgeschnittenen Klemmkonus (B b), einer getheilten Hülse (c) und einer an dieser und den genanntenTheilen (D und D1J angeschraubten Mutter(C) den Zweck hat, die Trommel (E) auf der mit einer Triebrolle (S) versehenen Welle (A) festzukuppeln.Bei der durch Anspruch i. gekennzeichneten Vorrichtung:a) radial angeordnete, um ihre Achsen (I) frei bewegliche Winkelräder (F), welche sich mit der Trommel (E) drehen und in ein mit der Riemscheibe (H) verbundenes Kegelrad (G) eingreifen, während gleichzeitig die Scheibe (H) auf der Hülse (D1) drehbar angeordnet ist;b) die Verbindung der Riemscheiben (S und H) mit der treibenden und der getriebenen Welle derart, dafs ein Aufrollen der Kette (I) um die Nabe der Kegelräder (F) und dadurch eine Verschiebung der Scheibe (J) und eines mit derselben verbundenen Stöpsels (r) erfolgt, zu dem Zwecke, diese Verschiebung mittelst eines graduirten, in den Hohlraum des Wellentheiles (D) einzuführenden Kalibers zu messen und als Mafs für die übertragenen Pferdestärken zu benutzen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48490C true DE48490C (de) |
Family
ID=323468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48490D Expired - Lifetime DE48490C (de) | Umdrehungs - Kraftmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48490C (de) |
-
0
- DE DENDAT48490D patent/DE48490C/de not_active Expired - Lifetime
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