DE253024C - - Google Patents

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DE253024C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G6/00Laying of mines or depth charges; Vessels characterised thereby

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 253024 KLASSE 65 d. GRUPPE
BOHN & KAHLER in KIEL Streckenmeßapparat.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. April 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, durch die auf einem Fahrzeug jedesmal dann, wenn eine bestimmte Strecke an einem ausgespannten Draht entlang durchfahren ist, ein Signal gegeben wird. Derartige Vorrichtungen kommen namentlich beim Auslegen von Minen, die von einem Schiff aus während der Fahrt geworfen werden, in Betracht. Zu dem gleichen Zwecke sind vielfach Uhrabstandsmesser im Gebrauch, doch haben diese den Nachteil, daß stets die Fahrtgeschwindigkeit bekannt sein muß, und daß die Angaben des Apparates unrichtig werden, falls eine unrichtige Fahrtgeschwindigkeit angenommen wird.
Der Meß apparat nach der vorliegenden Erfindung zeigt die abgelaufene Länge eines verankerten Meßdrahtes an und arbeitet daher unabhängig von der Fahrtgeschwindigkeit des Schiffes. ^£iW -^»«-4^
Von einer Trommel, er der Meß draht afeiäuft, wird die Bewegung auf eine Scheibe übertragen, die bei jeder Umdrehung eine Signalvorrichtung in Tätigkeit setzt. Die
Übertragung geschieht mittels eines auf seiner Achse verschiebbaren und einstellbaren Rades, wie dies auch sonst in der Meßtechnik üblich
. ist. An dem Erfindungsgegenstand ist die Anordnung so getroffen, daß die Länge des auslaufenden Meßdrahtes, der einer Umdrehung der Signalscheibe entspricht, durch Verschiebung und Feststellung des . Ubertragungsrades in gewissen Grenzen beliebig eingestellt werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in den Fig. ι und 2 im Schnitt von der Seite und von vorn aus gesehen sowie in Fig. 3 in Ansicht von oben dargestellt.
Die Trommel 1 liegt in den oben offenen Lagern 2, die in den Böcken 3 mittels der Schraube η federn 4 federnd gelagert sind. Die Trommel ist beiderseitig mit einem breiten Rand 5 versehen, auf dem die Bremsfeder 6 aufliegt. Mittels der Schraube 7, die aus dem Deckel des die Vorrichtung einschließenden Gehäuses herausragt, und des Handrades 8 kann, die Bremsfeder 6 so eingestellt werden, daß sie ein Voreilen der Trommel 1 verhindert.
Auf der Trommel 1 ist der Meßdraht 9 in einer Länge von etwa 5000 bis 6000 m aufgewunden. Er wird mittels der Führungsrollen 10, 11, 12 und 13 über ein Meßrad 14 geleitet und durch die federnd gelagerte Druckrolle 15 fest an dieses angedrückt, so daß die Umfangsgeschwindigkeit des Meßrades genau der Geschwindigkeit des Drahtes entspricht, wenn dieser über das Meßrad hinweggezogen wird.
Auf der Achse des Meßrades 14 ist das Zahnrad 16 befestigt, das die Drehung des Meßrades auf ein Zahnrad 17 überträgt. Auf der gleichen Welle mit dem Rade 17 sitzt ein kleineres Zahnrad 18, das in ein größeres Zahnrad 19 eingreift, welch letzteres durch seine Welle mit der Trommel 20 verbunden ist.
Unterhalb der Trommel 20 ist in Lagern 21, deren Arme 22 am Gehäuse des Apparates befestigt sind, eine Rolle 23 auf einer Achse 24 verschiebbar angebracht. Die Rolle stützt sich einerseits gegen die Trommel 20, anderer-
seits gegen eine Scheibe 25, die auf einer am Boden des Gehäuses befestigten Achse 26 drehbar ist. Eine Schraubenfeder 27 drückt von unten gegen die Scheibe 25 und preßt diese dabei fest gegen die Rolle 23 an. Die Lagerarme 22 der Stange 24 sind mit einem Gelenk 28 versehen, so daß die Rolle 23 sich unter dem Druck der Scheibe 25 fest gegen die Trommel 20 anlegen kann. Die Rolle 23 ist an ihrem Umfang mit einem Gummiwulst 29 versehen, der ihre Reibung an der Trommel 20 und der Scheibe 25 erhöht, so daß die Drehungen der Trommel 20 auf die Scheibe 25 genau übertragen werden, ohne daß irgendwelche Gleitung dabei stattfindet. Die Rolle 23 ist auf einer Buchse 30 drehbar gelagert, die auf der Stange 24 verschoben und auf ihr durch eine Klemme 31 festgestellt werden kann. Je weiter die Rolle 23 nach dem Umfange der Scheibe 25 hin verschoben wird, um so kleiner wird der Winkel, um den sich die Scheibe 25 bei einer Umdrehung der Trommel 20 dreht. -
Die Scheibe 25 trägt an einer Stelle ihres Randes einen elektrischen Kontakt 32, der mit einem Element 33 und der elektrischen Klingel 34 oder auch mit einem elektrischen Registrierwerk o. dgl. in Verbindung steht. Die Zahnräder 16 bis 19 und die Trommeln 14 und 20 sind so bemessen, daß die Scheibe 25 eine Umdrehung ausführt. und somit einmal den Kontakt 32 schließt, wenn eine bestimmte Länge Draht, beispielsweise 25 bis 50 m, je nach Einstellung der Rolle 23 über das Meßrad 14 abgelaufen ist. Zur richtigen Einstellung des Übertragungsrades 23 ist an der Stange 24 eine Skaleneinteilung angebracht. Die Zahlenbezeichnung eines jeden Teilstrichs gibt die Anzahl der Meter Draht an, die bei einer Umdrehung der Scheibe 25, also zwischen je zwei Stromschlüssen, über das Meßrad 14 ablaufen, wenn das Übertragungsrad auf diesen Strich eingestellt ist.
'■ Die ganze Vorrichtung ist in einen Kasten 35 eingeschlossen, dessen Vorderseite mit einer Öffnung 36 zum Austritt de? Drahtes versehen ist. Der Deckel des Kastens besteht aus zwei Teilen, von denen der Teil 37 durch ein Scharnier 38 mit dem Teil 39 verbunden ist. Der Teil 39 trägt die Bremsschraube 7 und ist durch einen Haken 40 während der Benutzung des Apparates geschlossen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Das Ende des Drahtes 9 wird von der. Vorratstrommel 1 durch die Leitrollen 10, 11 unter der Druckrolle 15 hindurch über das Meßrad 14 geführt, durch die Leitrollen 12, 13 hindurchgezogen und alsdann an einem Grundeisen befestigt. Die Schraube 7 wird so angezogen, daß die Trommel 1 einem Ablaufen des Drahtes einen mäßigen Widerstand entgegensetzt. Die Ubertragungsrolle .23 wird auf einen Skalenstrich eingestellt, dessen Bezeichnungszahl den Abstand angibt, nach dessen Durchfähren jedesmal ein Klingelzeichen erfolgen soll. Beim Beginn der Messung wird das Grundeisen, an dem der Meßdraht befestigt ist, über Bord gegeben und dieser dadurch verankert. Die Umdrehungen des Meßrades 14 entsprechen genau der durchfahrenen Strecke. Sie werden, durch die Zahnradübersetzung auf die Trommel 20 übertragen und teilen sich von dieser durch die Übertragungsrolle 23 der Scheibe 25 mit. So oft die eingestellte Meterzahl des Meßdrahtes abgelaufen ist, schließt die Scheibe 25 den Kontakt 32, so daß die Klingel 34 oder der sonst eingeschaltete Apparat in Tätigkeit gesetzt wird.

Claims (1)

  1. Pat en t-An SPRU c η :
    Streckenmeßapparat, z. B. für die Zwecke des Minenlegens, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßrad (14), das durch einen von einer Vorratstrommel (1) ablaufenden, mit seinem Ende verankerten Draht in Umdrehung versetzt wird, durch eine Übersetzung eine Trommel (20) antreibt, von der die Drehung durch ein achsial verschiebbares Ubertragungsrad (23) auf eine drehbare Scheibe (25) übertragen wird, die . in Abhängigkeit von ihrer Geschwindigkeit eine Anzeigevorrichtung in Tätigkeit setzt, so daß durch Einstellung des Ubertragungsrades (23) an der Fläche der Scheibe (25) entlang bewirkt werden kann, daß die Anzeigevorrichtung den jedesmaligen Ablauf einer beliebig wählbaren Strecke des Drahtes kundgibt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE253024C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2650822A (en) * 1948-01-16 1953-09-01 Frank Leonard Forming press automatic feed

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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