DE484817C

DE484817C - Drehgestell fuer Beobachtungsgeraete mit einem Beobachtersitz, der auf einem um seine senkrechte Achse drehbaren Tragring angebracht ist

Info

Publication number: DE484817C
Application number: DEG71584D
Authority: DE
Original assignee: Optische Anstalt CP Goerz AG
Current assignee: Optische Anstalt CP Goerz AG
Publication date: 1929-10-23

Description

Drehgestell für Beobachtungsgeräte mit einem Beobachtersitz, der auf einem um seine senkrechte Achse drehbaren Tragring angebracht ist Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehgestell für Beobachtungsgeräte mit einem Beobachtersitz, der auf einem um seine senkrechte Achse drehbaren Tragring angebracht ist. Nach der Erfindung ist der Tragring auf einem zur Anzeige des Zielseitenwinkels bestimmten Teilkreisring mittels eines Getriebes drehbar und trägt eine um eine wagrechte Achse mittels eines mit Feineinstellung versehenen Getriebes verschwenkbare, mit dem Beobachtersitz verbundene Einrichtung zur Anzeige des Zielhöhenwinkels, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, die die jeweilige durch das Beobachtungsgerät ermittelte Höhen- und Seitenrichtung durch irgendwelche optische, akustische oder mechanische Mittel auf andere Geräte übertragen, ohne daß die Stellung des Beobachters gegenüber dem Betrachtungsgerät geändert wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Seitenansicht, Abb. 2 die Draufsicht.
Der mit einer Seitenwinkelskala versehene horizontale Tragring i wird durch drei V-förmige Füße 2 abgestützt und trägt den auf Kugeln gelagerten, seine Lauffläche umgreifenden Lagerring 3, der den Seitenwinkelzeiger 3a aufweist und vier Traglager q. besitzt, in denen die beiden Achsen 5-5 gelagert sind. Auf jeder dieser beiden letzteren sitzen je zwei mit Spurkränzen ausgestattete Rollen 6, auf denen die beiden kreisförmigen, mit einer Höhenwinkelteilung versehenen Ringsegmente 7 des Beobachtersitzes ruhen, die durch Ouerstangen 8, 8a miteinander starr verbunden sind, zwischen denen eine breite Gurte 1.7 als Beobachtersitz angebracht ist. An der Rückenlehne g ist der Träger io des (hier optischen) Beobachtungsgerätes ix derartig angelenkt, daß bei horizontaler Beobachtungsrichtung der am Lagerring 3 befestigte Zeiger 12 mit dem Nullpunkt der Höhenwinkelskala am Segment 7 übereinstimmt.
Zur Einstellung der Beobachtungsrichtung bzw. zur stetigen Verfolgung des einvisierten bewegten Zieles dienen die Handräder 13 und 1q., welche auf je einer horizontalen, im Lagerring 3 drehbar gelagerten Welle 13a, iq.a festsitzen. Auf ersterer sitzt ein Zahnrad 13 b, das in eine am Tragring i befestigte Kronenverzahnung ia eingreift, während auf der Welle iq.a ein Zahnrad iq.P festsitzt, das in eine Innenverzahnung des rechten Ringsegmentes 7 eingreift, so daß durch Betätigung des linken Handrades 13 die Seitenverschwenkung, durch Betätigung des rechten Handrades 1q. die Höhenverschwenkung der Beobachtungsrichtung erzielt wird. Der Seiten- und Höhenwinkel der letzteren kann. auch direkt mit Hilfe einer bekannten Winkelübertragungsvorrichtung, wie sie als elektrische durch das Gehäuse 15 für den. Seitenwinkel bzw. 16 für den Höhenwinkel angedeutet ist, auf andere Geräte, z. B. Scheinwerfer u. dgl., übertragen werden.
Anstatt eines optischen Beobachtungs- oder Meßgerätes kann naturgemäß auch ein akustisches als sogenannter Richtungshörer Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehgestell für Beobachtungsgeräte mit einem Beobachtersitz, der auf einem um seine senkrechte Achse drehbaren Tragring angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring auf einem zur Anzeige des Zielseitenwinkels bestimmten Teilkreisring mittels eines Getriebes drehbar ist und eine um eine wagrechte Achse mittels eines mit Feineinstellung versehenen Getriebes verschwenkbare, mit dem Beobachtersitz verbundene Einrichtung zur Anzeige des Zielhöhenwinkels trägt, und daß Einrichtungen vorgesehen sind, die die jeweilige durch das Beobachtungsgerät ermittelte Höhen- und Seitenrichtung durch irgendwelche optische, akustische oder mechanische Mittel auf andere Geräte übertragen, ohne daß die Stellung des Beobachters gegenüber dem Betrachtungsgerät geändert wird.