DE622322C - Lagenanzeiger fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Lagenanzeiger fuer Luftfahrzeuge

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DE622322C
DE622322C DEC45374D DEC0045374D DE622322C DE 622322 C DE622322 C DE 622322C DE C45374 D DEC45374 D DE C45374D DE C0045374 D DEC0045374 D DE C0045374D DE 622322 C DE622322 C DE 622322C
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DEC45374D
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WILLIAM CHARLES OCKER
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • G01C19/02Rotary gyroscopes
    • G01C19/04Details
    • G01C19/32Indicating or recording means specially adapted for rotary gyroscopes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Remote Sensing (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Lagenanzeiger für Luftfahrzeuge Diese Erfindung betrifft einen Lagenanzeiger für Luftfahrzeuge derjenigen an sich bekannten Gattung, bei welcher die Richtungsänderungen sowie die Quer- und Längsneigungen des Luftfahrzeuges auf einer gemeinsamen Schaufläche angezeigt werden, bei der im Luftfahrzeug eingebaute Kreisel zur Steuerung der als Schaubild erscheinenden Anzeigevorrichtungen dienen.
  • Die Erfindung besteht gegenüber derartigen bekannten Lagenanzeigen für Luftfahrzeuge im wesentlichen darin, daß als Anzeigeglied für die Wendungen ein horizontal bewegliches, über Rollen geführtes endloses Band dient, das außer der bekannten Abbildung ges Horizontes eine Ansicht der zu überfliegenden Erdgegend trägt.
  • Durch diese neue Anordnung und Ausbildung des Anzeigegliedes werden gegenüber bekannten Anzeigegliedern derartiger Lagenanzeiger mancherlei Vorteile erzielt, von denen nur folgende genannt seien. Dadurch, daß das Anzeigeglied als endloses über Rollen geführtes Band ausgebildet ist, kann die nutzbare Schaufläche eine Länge in der Bewegungsrichtung erhalten, welche etwa doppelt so groß wie die Breite des Instruments ist, so daß die Ansicht der zu überfliegenden Erdgegend in einem großen, bequem sichtbaren Maßstab darauf -angebracht werden kann. Ferner kann durch die genannte Ausbildung des Anzeigengliedes die Tiefe des Instruments eine nur geringe Abmessung erhalten.
  • Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt; es zeigt Fig. r eine Vorderansicht der neuen Vorrichtung.
  • Fig.2 ist eine Oberansicht, teilweise im Schnitt.
  • Fig.3 ist eine teilweise aufgebrochen gezeichnete Vorderansicht des Instruments, welche das endlose Band, den Querneigungsmesser und den Längsneigüngsanzeiger in derjenigen Lage veranschaulicht, welche diese Teile beim Steigen des Flugzeugs während des Wendens einnehmen.
  • Fig. 4 ist ein lotrechter Schnitt des Instruments nach Linie q-4 der Fig. 2.
  • Fig.5 ist eine vergrößerte; abgebrochen gezeichnete Darstellung des Wendezeigerkreisels.
  • Fig. 6 ist eine vergrößerte Darstellung im Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 4.
  • Fig. 7 ist ein abgebrochen gezeichneter Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 5.
  • Fig. $ ist eine vergrößerte Schnittansicht einer Einzelheit des Druckwiderstandes. Fig.9 und ro sind schematische Darstellungen, der Stromschaltungen für den Motor; der das endlose Anzeigeband antreibt.
  • Auf den Zeichnungen bedeutet A das neue einheitliche Fluginstrument. Es hat ein Gehäuse B. In demselben befindet. sich der Wendeanzeiger C, der einen beweglichen Schirm 2o--besitzt,-welcher mittels eines Motors D angetrieben wird. Der Motorstromkreis wird mittels einer Kreiselanordnung geregelt.
  • In dem gleichen Gesichtsfeld wie der Wendeanzeigerschirrn 2o ist ein Querneigungsanzeiger F und ein Steige- und Gleitanzeiger (Längsneigungsanzeiger) G vorhanden. Falls gewünscht, kann ein Höhenmesser H und eine Vorrichtung K zum Anzeigen der Geschwindigkeit des Flugzeugrelativs zur Luft in Verbindung _ mit dem Instrument A angeordnet sein.
  • Das Gehäuse B hat einen Boden 15, eine fest angeordnete Vorderwand 16 mit einem Fenster 17, einen abnehmbaren Deckel 18 und eine hintere Wand i9.
  • Der Schirm 2o hat die Form eines endlosen Bandes und bewegt sich waageiecht von, links nach rechts und umgekehrt und läuft an beiden Seiten über angetriebene und lose -Walzen 21, 22, welche in geeigneten Lagern in der oberen und unteren Wandung des Gehäuses B drehbar sind. Der Schirm 2o ist so angeordnet, daß etwa die Hälfte der Außenfläche des Bandes durch das Fenster 17 sichtbar ist und im Gesichtsfeld des Fliegers liegt. Die Außenfläche des Bandes trägt eine Ansieht, welche dem Führer während des Fluges das. Panorama zeigt, :Sie besitzt einen Horizont 24 und darunter die Ansicht der Erde 25 sowie die Ansieht 26 des darüberliegenden Himmels, welche blau gefärbt ist und mit voneinander abstehenden Wolken a, b, c, d versehen ist. Diese Wolken haben die rohe Form der Zahlen i bis 8 und sind in Winkelabständen von 45' auf der Bandlänge verteilt, wodurch die Orientierung des Führers bei Bestimmung des Drehwinkels des Luftfahrzeugs erleichtert wird.
  • Der Motor D ist auf dem Boden 15 an der Rückseite des Bandes angeordnet. Er besitzt eine waagerechte Welle 32, die mit einer mit dem. .Schneckenrad 34 in Eingriff stehenden Schnecke versehen ist. Das Schneckenrad 34 dreht sich auf einer lotrechten. Achse 35, welche in einem Lagerrahmen .36 angeordnet ist. Die Rolle 21 und die Achse 35 sind mit Übersetzungsrädern 37 versehen, .durch welche die Rolle 2 z vom Motor D angetrieben wird. Es ist klar, daß durch Drehung der Rolle 2, 1 das Band 2o waagerecht durch das Gesichtsfeld des Fliegers bewegt wird.
  • Der Motor D, dessen Bewegungsrichtung umkehrbar ist, ist als Nebenschlußmotor ausgebildet. Es. ist erkennbar, daß die Rechts-oder Linksbewegung des Bandes infolge des darauf abgebildeten künstlichen Horizonts dem Führer ein sichtbares Orienfierungs-- wichen gibt, welches ähnlich der Orientierung bei normalem Flug wirkt, welche dem Flieger während klarem Flugwetter erscheint. Der Motor D wird durch Gleichstrom anget,rieben und besitzt zwei oder mehrere Feld-Wicklungen und weist eine für gleichförmige Geschwindigkeit bei wechselnder Belastung geeignete Charakteristik auf. Die Geschwindigkeitsänderungen des Motors werden durch die Kreiselvorrichtung beherrscht.
  • Die Kreiselanordnung E (Fig. 5) besteht aus einem am Boden 15 mittels der Arme 41 befestigten Gehäuse 4o und kann in einem Behälter 42 untergebracht werden. Sie besitzt einen schwingbar angeordneten, auf Zapfen 44 45 gelagerten Rahmen 43. Die Achse des Rahmens 43 liegt waagerecht und in der Flugrichtung des Luftfahrzeugs. Der Rahmen ist mit einem kreiselartig wirkenden Rad 4.7a versehen, dessen Umlaufachse waagerecht und quer zur Flugrichtung. liegt, .wie bei 48a gezeichnet. Dieses Kreiselrad kann in bekannter Weise mittels eines flüssigen Mediums angetrieben werden. Der äußere Umfang des Rades 47 hat Vertiefungen, auf -welche ein aus dem Rohr 50a tretender Strahl auftrifft.
  • Eine elektrisch betriebene Pumpe 51a treibt das Rad 47a. Die mit 52a bezeichnete Vorrichtung zieht die Antriebsflüssigkeit durch das Rohr 53 vom Boden des Gehäuses 4o weg und überträgt sie mittels eines Rohres 55 in die Düse 5oa. Wenn .eine Änderung der Flugrichtung nach einer Seite hin stattfindet, präzediert der schwingbare Rahmen 43 um die Achse 44, 45 und wird, -wie bei Wendezeigern allgemein bekannt, mittels einer einstellbaren Feder 58 in die normale Lage zurückgeführt. In dem Gehäuse ist eine Öffnung 59 vorgesehen.
  • Der ausweichende Rahmen 43 hat einen mit einem Rahmen 47 versehenen Zapfen 45a. Der Rahmen 47 weist einander entgegengesetzt gerichtete Arme 48 und 49 auf sowie einen nach oben gerichteten Federarm 5o mit oberem Kontaktglied 51. Der Rahmen 47 besteht aus Metall; so daß Strom durch die Arme 48 und 49 und die Feder 5o zu dem Kontaktglied 51 gelangen kann. Eine Isolierscheibe 52 (Fig. 5) sitzt an der rechten Wandung des Gehäuses 4o in unmittelbarer Nähe des Rahmens 47. Kontakte 74 und 75 sind auf der Scheibe 52 angeordnet (Fig. 7). Sie besitzen außen Klemmuttern 76a. . Druckwiderstände 70 und 71 sind auf der Scheibe 5a angeordnet und stehen mit den Klemmen 72 in Verbindung. Die Druckwiderstände 7o und 71 haben @Fig. 8) j e ein aus Isolierstoff bestehendes Gehäuse 76. Im unteren Teil desselben befindet sich ein dünner Kolben 78, mit welchendrehbar eine Einstellschraube 79 verbunden ist, die mittels. ihres Gewindes 8o in die Mitte des Bodens 77 geschraubt ist: Außerhalb des Zylinders 76 hat die Schraube einen Kopf 81 und Klemmschrauben 82 für den zugehörigen, von einer der Klemmen 72 kommenden Draht. Im Zylindergehäuse 76 ist Widerstandsmaterial in Form von Kohlekörnern 83 angeordnet, welche j e nach dem darauf lastenden Druck dem Strom einen veränderlichen Widerstand entgegensetzen. In dem oberen Teil des Gehäuses 76 befindet sich ein verschiebbarer Kolben 83a, dessen nabenartiger Teil durch die Oberseite des Gehäuses hindurchgeht. Dieser Nabenteil besitzt eine Gewindebohrung für eine Schraube 85. Eine Mutter 86 dient zur Sicherung der Längeneinstellung der Schraube 85. Ein Kontakt 87 kann mit dem zugehörigen Kontaktarm 48 oder 49 Stromschluß bewirken.
  • Der Kontakt 51 am Ende des Federarmes 5o kann mit jedem der Kontakte 74 oder 75 Stromschluß herstellen. Er steht gewöhnlich außer Berührung mit ihnen infolge der Einwirkung der Dämpfungsfeder 58, welche den Rahmen 43 in eine neutrale Lage bringt. Die Druckwiderstände 7o und 71 sind so auf der Isolierscheibe 52 angeordnet, daß die Köpfe 87 mit den äußeren Kontaktenden der Arme 48 und 49 zusammenarbeiten. Dia Dämpfungsfeder 58 stellt den Rahmen 47 gewöhnlich so ein, daß die Arme 48 und 49 außer Eingriff mit den Kontakten 87 des Druckwiderstandes sind.
  • Bei dieser Kreiselanordnung E kann sich der Kreiselrahmen nicht wesentlich bei einer Drehung bewegen. Die Mitnahmekraft wird in eine kleine Bewegung des Druckwiderstandskolbens 83a als Ergebnis der Berührung eines der Arme 48 bzw. 49 mit dem Kontakt 87 des Kolbens 83a aufgelöst. Die Widerstände werden durch die Schrauben 79 eingestellt, um den Anfangsdruck der aus Kohlenstoffkörnern bestehenden Säule einzustellen und den normalen Zwischenraum der Kontaktenden der Arme 48 und 49 und der Kontakte 87 mittels der Schraube 85 festzulegen. Die besondere Ausbildung der Kreiselanordnung E bildet nicht den Gegenstand der Erfindung.
  • Das in F'ig.9 dargestellte Schaltungsschema zeigt die Regelung des Ankerstromkreises durch die Druckwiderstände 70, 71, wobei der Motor mit Feldwicklungen 9o und 9 i versehen ist,. die mit dem Anker 9a des Motors von entgegengesetzten Enden der Wicklungen verbunden sind. Die anderen Enden der Wicklungen 9o und 9z sind mit den Kernen der Relais 93 und 94 verbunden. Die Wicklungen der Relais sind einerseits mit einer Sammlerbatterie oder einer anderen Elektrizitätsquelle 85 verbunden. Ein Anker 95 für das Relais ist bei 96 schwingbar angeordnet und bei 97 in der' gleichen Weise wie der Motorstromkreis mit der Masse verbunden. Die Relaiswicklungen sind an ihren entgegengesetzten Enden mit den Kontakten 74 und. 75 verbunden. Der Motorstromkreis 98, welcher einen von Hand einstellbaren Widerstand 99 enthalten kann, ist mit einem Schalter ioo versehen.
  • In Fig. to ist ein Feldstromregler für den Motor dargestellt, wobei die Feldwicklungen Sod und gia an entgegengesetzten Enden mit dem Anker 92a des Motors verbunden sind, während diese Feldwicklungen an ihren anderen Enden mit den Druckwiderständen 70 und 71 verbunden sind. Der Anker 92a ist in zweckmäßiger Weise mit den Kontakten 74 und 75 verbunden. Der Stromkreis 98a enthält einen von Hand einstellbaren Widerstand 99a und einen Schalter rooa. In den Stromkreis ist eine Batterie 85b geschaltet, deren einer Pol mit dem auf der Präzessionsachse des Kreisels sitzenden Rahmen 47 und deren anderer Pol mit den Wicklungen des Motors verbunden ist.
  • Es ist erkennbar, daß die Kontakte des durch Kreiselwirkung des Wendezeigers E in Tätigkeit gesetzten Stromschalters in Verbindung mit den Druckwiderständen 70, 71 die Strommenge regeln, welche auf den Gang des Motors D einwirkt. Der Kreiselrahmen 43 ist bestrebt, in der einen oder anderen Richtung, je nachdem, ob eine Links- oder Rechtsdrehung des Flugzeugs stattfindet, vor-oder nachzueilen, und es wird daher durch den eben beschriebenen Stromschalter die Drehrichtung des Motors eingestellt. Die Größe der Flugzeugdrehung vermehrt entsprechend die Wirkung der Präzession des Rahmens 43 des Kreisels E, und die Präzessionskraft des Kreisels setzt in entsprechender Weise die Druckwiderstände 70 und 71 in Tätigkeit, so daß die Geschwindigkeit des Motors in bekannter Weise direkt proportional der Drehgeschwindigkeit des Flugzeugs ist. Es folgt, daß die Geschwindigkeit des endlosen Bandes. 2o unmittelbar durch die Geschwindigkeit des Motors geregelt wird. Durch Eichung und Abstimmung des elektrischen Stromkreises und der Empfindlichkeit des Kreisels entspricht die Bandbewegung genau der Drehgeschwindigkeit des Flugzeugs.
  • Es ist verständlich, daß der Drehungswinkel des Flugzeugs richtig durch Ablesen der in Form von Zahlen abgebildeten Wolken a, b, c und d auf dem Schirm ermittelt werden kann, wobei der Abstand der Wolken einem Winkel von 45' entspricht.
  • Der Querneigungsmesser F stellt für das Auge des Piloten einen im Fluge befindlichen Eindecker mit langen Flügeln ioi dar, die an einem in der Mitte angeordneten Zahnrad io2 sitzen. Dieses ist bei 103 zwischen Lagerböcken i04gelagert. Der Zeiger ioi liegt bei waagerechter Stellung unterhalb des normalen Horizonts 24 des endlosen Bandes 2o. Der Zeiger ioi steht unter dem Einfluß einer zweiten Kreiselanordnung, die durch die Schwerkraft gefesselt ist, so d'aß er unter allen Umständen dem Piloten eine genaue Anzeige der Stellung des Flugzeuges während des Fluges in Bezug auf die Lotlinie gibt. Diese Kreiselanordnung L besteht aus einem Gehäuse 105 (Fig. q. und 6) mit einem Kreiseltragrahmen io6, welcher um' die Zapfen 107 schwingen kann, die die Drehachse des Rahmens io6 in der Flugrichtung des Luftfahrzeuges: halten. Das Kreiselrad io8 ist auf einer Achse iog angeordnet, die senkrecht zur Flugrichtung liegt, und ist an seinem Umfang mit derart abgeschrägten Zähnen versehen, daß ein Flüssigkeitsstrahl das Rad so dreht, daß der obere Teil in der Fluglinie sich nach rückwärts (Fig. 6) bewegt. Eine Pumpe iio entnimmt die Flüssigkeit vom Boden des Gehäuses 105 durch ein Rohr iii und drückt die das Rad antreibende Flüssigkeit durch ein Rohr i 12 und von hier durch die Düse 113 in das Rotorgehäuse. Mit dem Kreiseltragrahmen io6 ist ein Zahnrad 117 fest verbunden, welches teilweise durch einen Schlitz im oberen Teil des. Gehäuses 105 hinausragt und mit dem unteren Zahnrad eines Zahnradpaares 118 (Fig. 3) in Eingriff steht. Die Zahnräder i 18 sind auf Achsen i 19 drehbar, die in den Böcken 104 liegen, und das obere greift in die Zähne der Nabe io2 des Zeigers ioi. Der Zeiger ioi steht auch unter dem Einfluß der Schwerkraft, indem ein Pendel i2o. starr mit dem Rahmen. io6 des Kreisels verbunden ist, das an seinem unteren Ende .mit einem Gewicht i?i versehen ist. Die Pendelstange besitzt Gewinde und eine Mutter i22, um die Wirkung der Schwerkraft auf das Pendel verändern, zu können. Das Pendel ist mit einer Dämpfung 123 versehen.
  • Das das Steigen und Fallen (die Längsneigung) anzeigende Instrument G besitzt einen Anzeiger 130, welcher beweglich in Lagern 131 des einen Bockes *104 ist, so daß er sich auf- und abwärts quer zur Bewegungsrichtung des Schirmes 2o bewegen kann. Er besitzt die Form eines Flugzeugvorderteils, wie solcher für den Piloten gewöhnlich sichtbar ist. Er ist ferner so angeordnet, daß er sich gegenüber der Horizontlinie 24 auf dem Schirm hebt und senkt -und demnach, einen solchen Reiz auf- den Piloten ausübt; wie er auf diesen beim normalen Steigen und Fallen ausgeübt wird. Der Zeiger 130 wird mittels einer auf Druck ansprechenden Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt, beispielsweise durch ein Statoskop, welches eine auf Druck ansprechende, in einem wärmeisolierten Gehäuse 136 untergebrachte Membran 135 besitzt (Fig. 4). Dieser Teil 135 sitzt mit der Wandung 137 an der inneren Wandung des Gehäuses 136, so daß die gegenüberliegende Membranwandung 138' des Teiles i35 beweglich ist. Beim Steigen und Fallen des Flugzeugs kann atmosphärischer Druck in das Abteil 14o des Statoskopgehäuses.136 durch die Öffnung 141 eintreten, und ein kleiner Teil des Druckes kann in das Innere des auf Druck ansprechenden Teiles durch einen engen Kanal 142 eintreten. Die bewegliche Wandung 138 des auf Druck ansprechenden Teiles 135 hat in der Mitte eine Verbindung mit dem einen Ende einer starren Stange 144, die verschiebbar auf der Führung 145 angeordnet ist. Diese Stange 144 hat oben Zähne 147, die mit einem Zahnrad 150 in Eingriff stehen. Das Rad i5o ist undrehbar mit einem Rahmen 152 verbunden, dessen eines Ende eine Gelenkverbindung 154 besitzt, welche gelenkig mit dem unteren Ende des Zeigers 130 verbunden ist. Ein Gewicht 156 des Rahmens 152 drückt gewöhnlich das Zahnrad i5o auf die Verzahnung der Stange 14q., so daß die Eingriffstellung des Rades 150 zur Zahnstange 1q1(. durch Heben des Rahmens, 15.2 eingestellt- werden kann. Der Anzeiger 13o kann daher auf den Horizont des Schirmes 2o eingestellt werden, um auch auf den Teil 135 wirkende Druckeinflüsse zu kompensieren.
  • Die Vorrichtungen zur Anzeige der Quer-und Längsneigung bilden nicht den Gegenstand der Erfindung:

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lagenanzeiger für Luftfahrzeuge mit einem die Drehungen des Fahrzeuges um seine Hochachse anzeigenden, durch eine Kreiselanordnung gesteuerten schirmartigen Anzegeglied (Wendezeiger), dadurch gekennzeichnet, daß als. Anzeige-. glied für die Wendungen ein horizontal bewegliches, über Rollen geführtes endloses Band (2o) dient, das außer der bekannten Abbildung des Horizontes eine Ansicht der zu überfliegenden Erdgegend trägt.
  2. 2. Lagenanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Bewegungen des Schirmes (Zo) durch einen Elektromotor (D) bewirkt werden, der durch den Kreisel gesteuert wird.
DEC45374D 1930-11-07 1931-09-19 Lagenanzeiger fuer Luftfahrzeuge Expired DE622322C (de)

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