DE484760C

DE484760C - Presse zum Auspressen von Fluessigkeit aus Rohtorf oder aus anderen wasser- oder oelhaltigen Stoffen

Info

Publication number: DE484760C
Application number: DEN29418D
Authority: DE
Original assignee: JACOB NAGTEGAAL; JOHANNES GERHARDUS BERNHARDUS
Current assignee: JACOB NAGTEGAAL; JOHANNES GERHARDUS BERNHARDUS
Priority date: 1927-10-13
Filing date: 1928-10-13
Publication date: 1929-10-19

Description

Presse zum Auspressen von Flüssigkeit aus Rohtorf oder aus anderen wasser- oder ölhaltigen Stoffen Es ist bekanntlich sehr schwierig, auf mechanischem Wege einen wesentlichen Teil des in Rohtorf enthaltenen Wassers auszupressen. Bei dem zum Auspressen erforderlichen, verhältnismäßig höhen Druck lassen die üblichen Siebe nicht nur das Wasser, außerdem aber einen größeren Teil des Torfes hindurch.
Gemäß der Erfindung kann man diese Schwierigkeit dadurch vermeiden, daß man eine geschlossene Preßkammer verwendet, deren Wände, jedenfalls die als Filter wirkenden Teile derselben, aus Holz mit im wesentlichen rechtwinklig zur Wandebene verlaufenden Fasern bestehen und an einer Außenseite genügend offen liegen, -um durch die Holzporen nach außen gepreßtes Wasser abfließen lassen zu können. Selbstverständlich kann. man eine derartige Presse auch zu andern, ähnlichen Zwecken, beispielsweise zum Auspressen von ölhaltigem Material, benutzen.
Es hat sich nämlich herausgestellt, daß viele Holzsorten in der Faserrichtung vorzüglich filtrierende Eigenschaften haben, d. h. daß sie bei entsprechendem Druck in der Preßkammer die Flüssigkeit, z. B. das Torfwasser oder das Öl, hindurchlassen, ohne daß sich die Holzporen verstopfen. Dabei hat man feststellen können, daß die Durchlässigkeit des Holzes auch nach längerem Gebrauche nicht nachläßt.
Es versteht sich, daß nicht sämtliche Holzsorten sich gleich gut zum genannten Zwecke eignen. So hängt z. B. der erforderliche Preßdruck nicht nur von der Stärke der Holzwand, sondern auch von der Härte des Holzes ab. DieHolzwandkannverhältnismäßigdünnsein, da man sie im allgemeinen nicht die volle Belastung aufnehmen läßt, sondern sie mittels einer an der Außenseite vorgesehenen durchlochten oder geschlitzten Stahlwand verstärken wird. Auch an der Innenseite der Preßkammer kann eine Verstärkungswand vorgesehen sein.
Die Preßkammer wird gewöhnlich nicht aus einem einzigen Holzstücke hergestellt; man stellt die Holzwände vorzugsweise aus zwei direkt aufeinanderliegenden Holzschichten zusammen und bringt die Nähte der einen Schicht versetzt in bezug auf die in der andern an.
Auch den Preßkolben kann man aus Holz mit der erforderlichen Metallverstärkung herstellen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Presse zum Auspressen von Flüssigkeit aus Rohtorf oder anderen wasser- oder ölhaltigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Preßkammer zum wesentlichen Teil aus Holz mit im wesentlichen rechtwinklig zur Wandebene verlaufenden Fasern bestehen.