DE484670C

DE484670C - Sperrvorrichtung fuer Verschieberaeder zum Umsteuern von Zahnrad-Kraftmaschinen

Info

Publication number: DE484670C
Application number: DEK111465D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH KORFMANN JR
Current assignee: HEINRICH KORFMANN JR
Publication date: 1929-10-21

Description

Sperrvorrichtung für Verschieberäder zum Umsteuern von Zahnrad-Kraftmaschinen Vorliegende Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für die Verschieberäder zum Umsteuern von Zahnrad-Kraftmaschinen.
Die antreibenden Verschieberäder, die auf den Trommelwellen der Maschine verschiebbar angeordnet und wechselweise mit dem angetriebenen Gegenrad in Eingriff gebracht werden, dürfen im allgemeinen nur beim Stillstand der Maschine in Eingriff gebracht werden. Zulässig ist vielleicht noch ein Schalten bei geringer Drehzahl der Räder. Beschädigungen sind aber unvermeidlich, wenn das Einschalten bei hoher Drehzahl vorgenommen wird. Da nun besonders im rauhen Bergwerksbetriebe, wo diese Zahnradmaschinen vielfach Verwendung finden, die Bedienung dieser Maschinen von nur wenig oder gar nicht hierfür vorgebildeten Bergleuten erfolgt, so mußte eine Einrichtung geschaffen werden, die es unmöglich macht, ein Schalten der Verschieberäder und damit ein Ineingriffbringen derselben mit dem angetriebenen Gegenrad bei hoher Drehzahl vorzunehmen.
Dies wird erreicht durch die in folgendem beschriebene neue Sperrvorrichtung.
Sie besteht darin, daß das angetriebene Gegenrad, von dem die Drehung abgenommen wird, an der den Verschieberädern zugekehrten Stirnseite radial verschiebbare und unter Federdruck stehende Bogenstücke hat, welche bei hoher Drehzahl des Gegenrades infolge der auftretenden Fliehkräfte unter Zusammendrücken der Federn nach außen geschleudert werden und hierbei die Zahnlücken des angetriebenen Gegenrades überdecken, so daß die Verschieberäder nicht mit dem letzteren in Eingriff gebracht werden können.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einfacher Ausführungsform dargestellt. Es zeigen Abb. i im senkrechten Längsschnitt durch die Achse das angetriebene Gegenrad mit dem Verschieberad, Abb. 2 eine Stirnansicht zu Abb. i in der Pfeilrichtung.
Mit a ist das auf der Trommelwelle sitzende Verschieberad bezeichnet, welches mit dem angetriebenen Gegenrade b in Eingriff gebracht werden kann. Auf dem Gegenrade b sind vier Bogenstücke cl, c2, c3, c4 radialverschiebbar angeordnet. Dieselben werden durch Sperrstifte d, die von außen durch die Zahnlücken eingeführt werden, mit ihrem winklig vorstehenden Innenrande e gehalten und durch die auf den Stiften sitzenden Schraubenfedern f gegen die Nabe des Rades b gedrückt. In der Ruhestellung nehmen die Bogenstücke die Stellung ein, wie in der Abb. 2 oberhalb der Mittellinie A-A dargestellt. Unter der Mittellinie A -A ist die Stellung gezeichnet, welche die Bogenstücke während des Umlaufes des Rades b einnehmen. Besonders bei hoher Drehzahl werden die Bogenstücke infolge der Fliehkraft unter Zusammendrücken der Federn f nach außen geschleudert undüberdecken dann den Zahnkranz des Rades b, so daß ein Hineinschieben des Verschieberades in die Zahnlücken und damit ein Kuppeln nicht möglich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sperrvorrichtung für Verschieberäder zum Umsteuern von Zahnrad-Kraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Gegenrad, von dem dieDrehung abgenommen wird, an der den Verschieberädern zugekehrten Stirnseite radial verschiebbare und unter Federdruck stehende Bogenstücke hat, welche bei hoher Drehzahl infolge der auftretenden Fliehkräfte unter Zusammendrücken der Federn nach außen geschleudert werden und so die Zahnlücken des angetriebenen Gegenrades überdecken, daß die Verschieberäder nicht mit den letzteren in Eingriff gebracht werden können.
2. Sperrvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr-Bogenstücke auf von außen in die Zahnlücken eingeführten Stiften verschiebbar gehalten und durch um diese Stifte gelagerte Schraubenfedern gegen die Radnabe gedrückt werden.