DE484662C - Verfahren zur Herstellung von Benzylalkohol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzylalkohol

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DE484662C
DE484662C DEC38219D DEC0038219D DE484662C DE 484662 C DE484662 C DE 484662C DE C38219 D DEC38219 D DE C38219D DE C0038219 D DEC0038219 D DE C0038219D DE 484662 C DE484662 C DE 484662C
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DE
Germany
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production
benzyl alcohol
chloride
alcohol
halogen
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Expired
Application number
DEC38219D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Pospiech
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Chem Fab Pott & Co
Original Assignee
Chem Fab Pott & Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Benzylalkohol Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Benzylalkohol aus Benzylchlorid.
  • Die Herstellung aromatischer All-ohole aus 1lonohalogeniden mit Hilfe von Alkalicarbonaten sowie von- Bleioxyd ist bereits bekannt.
  • Von diesen Zerfahren unterscheidet sich das vorliegende durch die Verwendung wasserunlöslicher, jedoch in Salzsäure löslicher Erdalkalicarbonate, wie Calcium-, Barium-, llagnesiumcarbonat oder Gemische, wie sie beispielsweise in der Natur vorkommen, wie Dolomit, Magnesit u. dgl.
  • Praktisch wird da: Verfahren in säurefesten Reaktionsgefäßen finit ausschließlich nichtmetallischen Innenflächen ausgeführt,in denen auch der Dampfraum einschließlich des Rückflußkühlers mit (lern Erdalkalicarbonat in entsprechender Verteilung ausgeführt ist. Hierdurch wird erreicht, daß an keiner Stelle des Reaktionsraumes Gelegenheit zur Bildung schädlicher Salzsäurekonzentrationen entsteht, da, wie es sich ergeben hat, diese stets unerwünschte Produkte harziger Natur in dem Alkohol entstc#hen lassen. Ausführungsbeispiel > e@e@ 1c P@ci-tz@-lchlorid werden mit 5oo kg Was:,er in einer -äurefest emaillierten Blase, clereci hinenrauin vollständig mit grobkörnigem Iialzit ausgefüllt ia, 24 Stunden lang bei geli11dc.ui Sieden erhalten. Die Blase ist finit einem ebenfalls vollständig mit Kalzit ausgefüllten kolonnenartigen Aufsatz versehen, dessen oberer Teil zweckmäßig gekühlt wird und so die Stelle eines Rückflußkühlers vertritt, der im übrigen ebenfalls emailliert und zwecks Abführung des entstehenden Kohlendioxvdes mit einer entsprechenden Gasableitung versehen ist. `ach Beendigung der Umsetzung wird der vollständig von chlorhaltigen Nebenprodukten freie Benzylalkohol nebst der entstandenen neutralen Chlorcalcium-(Chlormagnesium-)lauge abgezogen, gewaschen und ist damit für weitere Verwendung bereit.
  • Der besondere technische Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß die Entstehung lästiger Nebenprodukte sowohl im Alkohol wie in den Abfallaugen mit Sicherheit vermieden wird. Außerdem ist das Verfahren technisch sehr einfach und billig durchzuführen.
  • Es ist allerdings bekannt, daß Halogensubstitutionsprodukte durch Wasser in Gegenwart von Calciumcarbonat verseift werden können. Doch geht aus dem gesamten diesbezüglichen Schrifttum eindeutig hervor, daß so milde Verseifungsbedinhungen nur bei solchen Halogenverbindungen ihren Zweck erfüllen, «-elche neben dem Halogen noch Substituenten sauren Charakters, wie N O" COOH. OH, weiteres Halogen u. dgl. enthalten.
  • Es war daher überraschend, daß einfache Halogenide wie 13enz#:'chlorid der gleichen Reaktion zugänglich sein würden. Denn beispielsweise p-Cyanbenzylchlorid, also bereits ein Halogenid mit saurem Nebensubstituenten, wird erst von kochender Kaliumcarbonatlösung verseift, Xylylenchlorid desgleichen von kochender Sofialösung. Es war also im Gegenteil eher anzunehmen, daß Benzylchlorid und Homologe mit CaCO3 und Wasser überhaupt nicht reagieren würden, vollends wenn man sich vor -lugen hält. daß einfache liernhalogenide, wie Chlorbenzol und p-Chlortoluol, selbst bei 20o° mit Natronlauge unverändert bleiben und erst bei 3oo ° mit einem großen LTberschuß 15- bis zoprozentiger Lauge in die entsprechenden Phenole übergehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Benzy1-alkohol, dadurch gekennzeichnet, daß BenzvIchlorid mit Erdalkalicarbonaten in Wasser bei erhöhter Temperatur behandelt wird.
DEC38219D 1926-05-12 1926-05-12 Verfahren zur Herstellung von Benzylalkohol Expired DE484662C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0752404A2 (de) * 1995-06-06 1997-01-08 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Benzylalkohol

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0752404A2 (de) * 1995-06-06 1997-01-08 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Benzylalkohol
EP0752404A3 (de) * 1995-06-06 1997-04-02 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Benzylalkohol
US5728897A (en) * 1995-06-06 1998-03-17 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of benzyl alcohol

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