DE484170C - Optisches Instrument zum Betrachten von nur durch eine enge OEffnung zugaenglichen Raeumen, z. B. der Harnblase an lebenden Menschen - Google Patents

Optisches Instrument zum Betrachten von nur durch eine enge OEffnung zugaenglichen Raeumen, z. B. der Harnblase an lebenden Menschen

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DE484170C
DE484170C DEJ32319D DEJ0032319D DE484170C DE 484170 C DE484170 C DE 484170C DE J32319 D DEJ32319 D DE J32319D DE J0032319 D DEJ0032319 D DE J0032319D DE 484170 C DE484170 C DE 484170C
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    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/307Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for the urinary organs, e.g. urethroscopes, cystoscopes
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Description

  • Optisches Instrument zum Betrachten von nur durch eine enge Öffnung zugänglichen Räumen, z. B. der Harnblase an lebenden Menschen Optisches Instrument zum Betrachten von nur durch eine enge Öffnung- zugänglichen Räumen, z. B. der Harnblase des lebenden Menschen.
  • Die bekannten Instrumente zum Betrachten von Körperhöhlen u. dgl. weisen ein. entsprechend langes Rohr auf..-an dessen vorderem Ende zur Beleuchtung dunkler Räume sich eine elektrische Glühlampe und vor dieser ein Schauloch befindet. In das Rohr wird das mit optischen Linsen versehene Sehrohr eingeführt, das mit seinem Objektiv bis zu dem Schauloch reicht und dessen Zentralstrahl in einem bestimmten Winkel zur Achse des Sehrohres steht, wodurch das Gesichtsfeld begrenzt ist. Will man die außerhalb dieses begrenzten Gesichtsfeldes liegenden Bildflächen sichtbar machen, so müssen, abgesehen von drehenden und hin und her gehenden Bewegungen des Instruments in der Richtung der optischen Achse, in der Einführungsöffnung auch Nebelnde Bewegungen ausgeführt werden, was z.*B. bei der Untersuchung derHarnblase durch die Harnröhre dem Patienten große Schmerzen bereitet und dem Arzte die Untersuchung der ganzen Harnblase erschwert. Dieser Mangel, haftet auch den mit beweglichen Prismen ausgestatteten. Instrumenten an, bei denen die Prismen beder Einführung in dem Instrumente versenkt sind und nach der Einführung aus diesem herausgehoben und in die Arbeitsstellung gebracht werden. Sie wirken wie ein festes Prisma und ermöglichen nur die Betrachtung eines bestimmten und daher beschränkten Blickfeldes. ' Der Gegenstand der Erfindung beseitigt diese Mängel und ermöglicht, das zu betrachtende Blickfeld ohne Auswechslung der Optik erheblich zu erweitern und den zu betrachtenden Raum lückenlos zu besichtigen, ihn also Punkt um Punkt abzusuchen, und verschiedene Stellen des Raumbildes miteinander zu vergleichen, ohne mit dem Instrument in der Einführungsöffnung Nebelnde Bewegungen ausführen zu müssen. Der Gegenstand der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr mit einem im Fenster angeordneten Spiegel versehen ist, der sich während der Beobachtung mittels einer geeigneten mechanischenVorrichtung so schwenken läßt, daß die angegebene Wirkung erreicht wird. Der Spiegel kann niedergelegt werden, so daß er die Wandung des Rohres nicht überragt.
  • Ist das Instrument z. B. mit niedergelegtem Spiegel durch die Harnröhre in die Harnblase eingeführt worden, dann kann man mittels der Optik das übliche begrenzte Gebiet unmittelbar betrachten. Wird alsdann der Spiegel aufgerichtet, dann wind das im Spiegel erscheinende Bild in der Optik sichtbar, das sich an das unmittelbar betrachtete Bild anschließt.
  • Wird ein doppelseitiger Spiegel, z. B. ein auf beiden Seiten geschliffener Metallspiegel, angewendet und das Schauloch entsprechend lang gemacht, so daß das Objektiv sowohl vor als auch hinter dem Spiegel eingestellt werde kann, dann kann man durch Rückwärtsneigung des Spiegels die rücl#nvärtige Bildfläche und durch Vorwärtsneigung des Spiegels die vorwärtige Bildfläche betrachten. Für die richtige Einstellung der Optik kann an dem Fernrohre ein Anschlag angebracht sein. Dieses Instrument ermöglicht also ohne Auswechlung der Optik und ohne hebelnde Bewegung inderEinführungs03ffnungdieBetrachtung sowohl der rechtwinklig zur Achse des Fernrohres liegenden Bildfläche als auch der sich an diese anschließenden nach vorn und nach hinten gelegenen Bildfläche durch mehr oder minder große Neigung des Spiegels.
  • Für die Benutzung einer stumpfwinklig blickenden Optik, mit der man z. B. das nach vorn gelegene Bild unmittelbar betrachtet; ist ein einseitiger Spiegel geeignet, mittels dessen man die rückwärtige Bildfläche betrachten kann; für eine rechtwinklig blickende Optik ist ein doppelseitiger. Spiegel geeignet, mittels dessen auch die vorwärtige wie auch die rückwärtige Bildfläche zu betrachten ist.
  • In der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsarten dargestellt: Abb. z zeigt schematisch die Anordnung mit einseitigem Spiegel mit Anwendung einer stumpfwinkligen Optik; Abb. 2 und 3 zeigen schematisch die Anordnung mit zweiseitigem . Spiegel unter Anwendung einer rechtwinkligen Optik; die Abb. q. bis 6 zeigen die Einzelausführung für die Spiegelbewegung nach denn Schema der Abb. z und die Abb. 7 bis 9 die Einzelausführung nach dem Schema der Abb. 2 und- 3-.
  • Abb. 4. zeigt das Instrument mit niedergelegtem, einseitigem Spiegel. in Draufsicht, Abb. 5 in seitlicher Ansicht; Abb. 6 zeigt das Instrument mit aufgerichtetem Spiegel entsprechend-der Abb. r.
  • Bei den seitlichen Darstellungen ist das Rohr R im Durchschnitt dargestellt. -Abb.7 zeigt das Instrument mit niedergelegtem, doppelseitigem Spiegel in, Draufsicht, Abb. $ mit aufgerichtetem Spiegel entsprechend der Abb.2-und Abb.9 mit aufgerichtetem Spiegel entsprechend der Abb. 3. -Es bezeichnen die Buchstaben: A die Drehachse-des Spiegels, Bund C Einführungsrohre für einen Draht D, E ein Handrad zur Hin-und Herbewegung des Drahtes D, F das Fernrohr (Optik), G eine Glühlampe, H die Harnblase, L das Schauloch, 0 Idas Objektiv, S den Spiegel, Bu-die unmittelbar zu sehende Bildfläche, Bs die mittels des Spiegels sichtbar zu machende Bildfläche. ' -In den Abb- r bis -3 'ist durch strichpunktierte Linien der Zentralstrahl dargestellt bei derjenigen Einstellung des Spiegels S, die die vorwärtige und insbesondere die rückwärtige Betrachtung der Blasenwand bis an die Einführungsöffnung des Instrumentes-durch die Harnröhre ermöglicht.
  • Ahb. q. bis 9 zeigen die Anordnung der Einzelteile für die Lagerung und Bewegungsmöglichkeit des Spiegels S. In den Ausführungsbeispielen weist der Spiegel an seinem unteren Ende zwei Durchbohrungen auf. Beider Ausführung nach Abb. r, d., 5 und 6 dient die eine.-Bohrung zur- Einführung der Drehachse des Spiegels, die in der Wandung des Rohres R gelagert ist; die andere Bohrung dient zur Hindurchführung des Drahtes D, dessen beide Enden durch. die Führungsrohre B und C bis an das Handrad E reichen und durch dieses in bekannter Weise vor- und rückwärts bewegt werden können. Die beiden Bohrungen im Spiegel S sind so zueinander versetzt, daß sowohl bei niedergelegtem wie auch bei aufgerichtetem Spiegel die Drähte D hebelartig auf die Achse A wirken. Durch Zugbewegung von D wird der Spiegel S aus der niedergelegten Stellung (Abb. d. und 5) in die aufgerichtete Stellung (Abb.6) bewegt; durch Druckbewegung von D wird der Spiegel S aus der aufgerichteten Stellung (Abb. 6) wieder in das Schauloch L niedergelegt. Der Spiegel S kann- also, auf diese Weise in jede beliebige Winkelstellung zur -.Optik 0 eingestellt.werden. -Bei der Ausführung nach den Abb. 2, 3, 7,. 8 . und 9 wird der- niedergelegte Spiegel S' durch Zugbewegung des Drahtes D zunächst bis in die Winkelstellung nach Abb. 2 und 8 für- die vörwärtige -Betrachtung aufgerichtet. Er kann dann durch weitere Zugbewegung über -die senkrechte Stellung, die eine unmittellbäre`Betrachtung vor und hinter dem Spiegel ermöglicht, in die Winkelstellung nach Abb. 3 und 9 für die rückwärtigeBetrachttüig bewegt werden. Durch Druckbevviegung des Drahtes D wird der Spiegel S wieder in das Schauloch L nach Abb. 7 - niedergelegt. Der doppelseitige Spiegel S kann also auf diese Weise in jede beliebige Lage und Winkelstellung zur Optik 0 eingestellt werden.
  • Die Instrumente können dem Anwendungs-. zwecke- entsprechend beliebig läng und dick ausgeführt werden. Die Erfindung gestattet aber insbesondere auch die Anwebdung eines verhältnismäßig dünnen Rohres R, um. dieses durch -sehr enge Einführungsöffnungen einführen zu können, was z. B. in seiner Anwendung als Kystoskop von wesentlicher Bedeutung ist, um bei enger Harnröhre und bei vorhandenen: - Entzündungen der Schleimhäute. eine für den- Patienten möglichst schmerzlose Untersüchumg zuvermöglichen.
  • Der Spiegel S kann z. B. aus hochpolierbar em Metall,; z. B. aus Nickel, gefertigt werden, das sowohl den einseitigen .als auch den beiderseitigen Spiegelschliff ermöglicht.
  • Mit dem Instrumente nach der Erfindung wird es ermöglicht, z. B. die Harnblase, lediglich durch Drehung des Rohres R um seine Mittelachse, im ganzen Umfange sichtbar zu machen durch die Anwendung nur einer Optik und durch entsprechende Einstellung des Spiegels nach Einführung des Instrumentes in die Harnblase. Der Spiegel S ermöglicht insbesondere auch das Betrachten der der Optikachse näher gelegenen Flächen in mehr senkrechter Anschauung ohne Hebelbewegung in die Einführungsöffnung.

Claims (1)

  1. PATPNTANSPRÜciiP: i. Optisches Instrument zum Betrachten von nur durch eine enge öffnung zugänglichen Räumen, Körperhöhlen ü. dgl. mittels eines in ein mit einem Schauloch versehenes Führungsrohr eingeführten Seh-. röhres und eines zu diesem bewegbaren Spiegels, dadurch gekennzeichnet, daB der innerhalb des Schauloches (L) niederlegbare Spiegel (S) im Beobachtungsstrahlengang des Sehrohres so angeordnet ist, daß beim Ändern seiner Winkelstellung zur Optik während der Beobachtung das ganze Raumbild lückenlos nacheinander bis an den Umfang des Führungsrohres (R) sichtbar gemacht wird. a. Optisches Instrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da$ der Spiegel (S) beiderseits spiegelnde Flächen aufweist und das Schauloch (L) sich vor und hinter der Drehachse des Spiegels erstreckt.
DEJ32319D 1927-10-06 1927-10-06 Optisches Instrument zum Betrachten von nur durch eine enge OEffnung zugaenglichen Raeumen, z. B. der Harnblase an lebenden Menschen Expired DE484170C (de)

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