DE484048C

DE484048C - Regelvorrichtung fuer die Zufuehrung von Milch und Luft zum Rahmentgaser

Info

Publication number: DE484048C
Application number: DER74323D
Authority: DE
Original assignee: PAUL RUETERS
Current assignee: PAUL RUETERS
Publication date: 1929-10-09

Description

Zur Durchführung der "im Hauptpatent 419459 beschriebenen Arbeitsweise der wechselnden Luftverdünnung dient der Gegenstand der vorliegenden Zusatzerfindung, welcher den Zufluß der Flüssigkeit periodisch regelt und Luft in den Innenraum des Entgasers in; bestimmten zeitlichen" Zwischenräumen treten läßt, um die Luftverdünnung ebenso periodisch zu beeinflussen.

ίο Der Regler besteht aus einem Zulauf gefäß i, welches bei 2 ein Ventil zum Durchlassen der zu entgasenden Flüssigkeit in den Entgaser .aufweist. Dieses Ventil steht durch Vermittlung von Hebeln und Gestänge mit einem Schwimmer 3 in Verbindung. 4 ist ein Drehpunkt, an welchem das Gestäng-e angreift, 5 ein Rohr, in welchem eine Gewichtskugei sich frei bewegen kann. Das Rohr kann auch außerhalb der Flüssigkeit oberhalb des ao Schwimmers unter Anwendung eines zweiten Drehpunktes angeordnet werdein. Bei 7 ist an ihm eine Stange 8 angelenkt, auf welcher der Schwimmer 3 sich auf und ab bewegen kann. 9 ist ein unterer, 10 ein oberer BegTenzungsanschlag für den Schwimmer. Beide können durch Gewinde in ihrer Höhenlage verstellt werden.

Wenn der Schwimmer, wie ,gezeichnet, sich in 'der obersten Stellung befindet, dann ist das Ventil 2 zum Entgaser voll geöffnet, und der Inhalt des Gefäßes 1 entleert sich schnell wegen des erheblichen Druckunter-■ schiedes zwischen der äußeren Atmosphäre und der Luftverdünnung im Entgaser. Der Schwimmer folgt dabei dem sinkenden Flüssigkeitsspiegel, bis er auf den unteren Anschlag 9 trifft. Bei weiterem Sinken des Flüssijgkeitsspiegels drückt das Gewicht des Schwimmers unter allmählichem Schließen des Ventils 2 das Rohr S so weit nieder, bis die Kugel aus ihrer Lage 6 in diejenige bei 13 rollt. In diesem Augenblick wird durch das • hierdurch entstandene Übergewicht Rohr 5 um seinen Drehpunkt 4 nach unten verschwenkt und Ventil 2 schnell geschlossen. Da der Zulauf bei 12 andauert, steigt jetzt der Flüssigkeitsspiegel des Behälters¹1 wieder unter Mitnehmen des Schwimmers 3. Wenn dieser den Anschlag 10 trifft, nimmt er Stange 8 und Rohr 5 unter allmählichem Öffnen des Ventils 2 mit, bis 'die Kugel aus der Lage 13 nach Lage 6 rollt. Der Schwimmer erfährt in diesem Augenblick durch die eingetretene Entlastung· eine schnelle Aufwärtsbewegung, die ein schnelles, gänzliches Öffnen des Ventils 2 zur Folge hat.

Das schnelle Öffnen und Schließen des Ventils ist vorteilhaft, da es sich gezeigt hat, daß bei Behandlung von ButterungBrahni im Entgaser eine scharfe Drosselung des Ven- ,60 tils 2 den Rahm so beeinflussen kann, daß die daraus gewonnene Butter schmierig wird.

Der untere, Anschlag 9 wird so eingestellt, daß die tiefste Lage des Flüssigkeitsspiegels etwas unterhalb der oberen Kante der Eintrittsöffnung zum Ventil 2 sich befindet. Infolgedessen tritt, wenn der Spiegel soweit gesunken ist, stets eine bestimmte Menge Luft in den Entgaser, hier die Luftverdünnung nach dem Schutzanspruch des Hauptpatents unterbrechend. Bis zur nachfolgenden Entleerung des Gefäßes hat die Ansaugevorrichtung des Entgasers wieder die normale Luft verdünnung hergestellt.

Claims

Patentanspruch:

Aus einem durch Schwimmer gesteuerten Eintrittsventil bestehende Regelvorrichtung für die Zuführung von Milch und Luft zum Rahmentgaser, beim Entgasen von Milch nach Patent 419459, gekennzeichnet durch einen auf 'einer Stange (8) zwischen einstellbaren Anschlägen (9, 10) auf und ab gleitenden Schwimmer (3), der durch seinen Auftrieb bzw. sein Gewicht beim Auftreffen auf die Anschläge (9, 10) ein am unteren Ende der Stange (8) angelenktes und 'mit dem Einlaßventil (2) ventühebelartig verbundenes Rohrstück (5) in eine solche Schräglage bringt, daß eine in dem Rohrstück (5) befindliche Kugel (6) an das eine oder andere Ende des Rohistückes rollt und dadurch die Ventilbewegung beschleunigt, wobei der untere Anschlag (9) derart angeordnet ist, daß. bei tiefster Stellung des Schwimmers (3) der Flüssigkeitsspiegel unter dem oberen Rande der Ventilöffnung steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen