DE483568C

DE483568C - Koksloeschvorrichtung fuer Gaserzeugungsoefen mit in verschiedenen Hoehen angeordneten Entgasungsraeumen

Info

Publication number: DE483568C
Application number: DEB131495D
Authority: DE
Original assignee: Bamag Meguin AG
Current assignee: Bamag Meguin AG
Publication date: 1929-10-03

Description

Kokslöschvorrichtung für Gaserzeugungsöfen mit in verschiedenen Höhen angeordneten Entgasungsräumen Die Koksabförderung bei Retorten- und Kleinkammeröfen mit horizontal liegenden Entgasungsräumen ist insofern schwierig, als die untere Kammer- bzw. -Retortenreihe nur etwa i/2 m über Ofenhausfußboden liegt und es daher nicht möglich ist, den aus den Ent. gasungsräumen herausfallenden Koks in Wagen aufzufangen, die in Höhe des Ofenhausfußbodens fahren. Die Fahrgleise für diesen Wagen müssen also tiefer als der Ofenha.usfußboden angeordnet werden. Die obere Retorten- bzw. Kammerreihe liegt dagegen wieder bedeutend höher, und die Fallhöhe des Kokses wird sehr erheblich, wodurch der Koks mehr oder weniger zertrümmert wird.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, gemäß welcher ein Wagen verwendet wird, dessen Kübel zur Aufnahme des Kokses in der Höhe verstellbar ist. Bei Entleerung der untersten Kammerreihe wird der Kübel in die unterste Stellung gebracht und bei Entleerung der oberen. entsprechend gehoben. Das Heben und Senken des Kübels geschieht .durch Drehen eines Zahnradgetriebes, an welchem die seitlichen Zapfen des Kübels befestigt sind: Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i bis 3 in Stirnansicht den Wagen mit dem Kübel in verschiedenen Stellungen, Abb. ¢ eine Seitenansicht.
Der Kübel a des Wagens ist in Zapfen b drehbar gelagert, welche in den zu beiden Seiten des Kübels sitzenden Zahnrädern c fest verschraubt sind. Die Bewegung der Zahnräder erfolgt durch ,eine besondere Wände d, die entweder mit der Hand oder durch motorischen Antrieb betrieben werden kann. Gleichzeitig dient die Winde auch zum Kippen des Kübels. Da der Kübel a und die Winde d auf einem fahrbaren Untergestelle gelagert sind, so können sie während des Beladens so verfahren werden, daß der aus der Kammer stürzende Koks in verhältnismäßig flacher Schicht sich im .Kübel verlagert.
Abb. i zeigt den Wagen in der Aufnahmestellung bei Entleerung der untersten Kammerreihe, der Zapfen b befindet sich dabei in der untersten Stellung. Der Kübel hängt einesteils in diesem Zapfen b und liegt außerdem noch auf dem Wagenrahmen f auf. Ein als Feststellvorrichtung dienender Haken g ist hierbei ausgelöst. Nachdem der gesamte Kammerinhalt vom Kübel aufgenommen ist, wird der glühende Koks abgelöscht und nach erfolgter Ablöschung der Kübel durch Kippen entleert (s. Abb. a). Die Entleerung erfolgt in der Weise, daß, die Zahnräder c durch die Winde in Pfeilrichtung gedreht werden. Dadurch bewegt sich jeder der Zapfen b nach oben, und der Kübel kann dann gekippt,, d. h. entleert werden. _ Abb.3 zeigt die Aufnahmestellung des Kübels bei Entleerung der oberen Kammerreihe. Auch hier befindet sich der Zapfen b in der obersten Stellung, und der Kübel bleibt außerdem noch durch die Feststellvorrichtung g gegen Kippen gesichert. Zwecks Entleerung des Wagens wird dann nur die Feststellvorrichtung g gelöst und der Wagen von Hand gekippt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kokslöscheinrichtung für Gaserzeugungs,öfen mit in verschiedenen Höhen angeordneten Entgasungsräumen und einem vor letzteren. verführbaren Koksbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Koksbehälter ein auf stirnseitigen, außermittig in den äußeren Zahnrädern des Getriebes einer Winde befestigten Drehzapfen gelagerter Kippkübel ist, welcher sowohl um diese Drehzapfen zwecks Füllung und Entleerung gedreht als auch mit ihnen zwecks Heranführung an die Entgasungsräume gehoben und gesenkt werden kann.