DE303569C

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Publication number: DE303569C
Application number: DENDAT303569D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind Vorrichtungen zum Löschen und Verladen von Koks mittels einer vor den Koksöfen verfahrbaren, den Koks aufnehmenden Plattform bekannt, bei welchen der Koks beim Versagen der mechanischen Vorrichtung auf den .Koksplatz gedrückt werden kann. Diese Einrichtungen haben aber den Nachteil, daß die mechanische Lösch- und Verladevorrichtung nicht benutzt werden kann, solange

ίο der Koks auf der Rampe aufgestapelt ist. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung dieser Art, bei welcher die Benutzung der verfahrbaren Verladevorrichtung von dem Aufstapeln unabhängig ist. Die Vorrichtung ist somit

i'5 jederzeit betriebsbereit ohne Rücksicht darauf, ob zeitweise der Koks auf die Rampe gedrückt werden muß. Zu dem Zweck ist ein an sich bekannter schräger Löschplatz durch eine beweglich angeordnete Plattform überbrückt. Während die Plattform bei regelrechtem Betrieb den gedrückten Koks aufnimmt und zur Verladung bringt, kann in besonderen Fällen der Koks auch auf die schräge Rampe gedrückt werden und dort bis zu seiner weiteren Verladung lagern. Der Betrieb der Verladevorrichtung wird dadurch selbst dann, wenn die gesamte Rampe mit Koks gefüllt ist, nicht gestört, da die Verlade vorrichtung unbehindert über den aufgestapelten Koks hinwegfährt.

Die bewegliche Plattform kann man entweder in an sich bekannter Weise um eine vordere Drehachse schwingbar anordnen, so daß der Koks durch Anheben der Plattform zum Abrutschen in den Eisenbahnwagen gebracht wird, oder man kann sie auch auf dem Fahrgestell in Richtung der Ofenachse verfahrbar anbringen. Im letzteren Fall wird das Fahrgleis der Plattform zweckmäßig am vorderen, von den Vorderrädern der Plattform befahrenen Ende nach abwärts geneigt, so daß die Plattform beim Verschieben gleichzeitig gekippt wird.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Vorrichtung als Beispiele darge- stellt. Es zeigen:

Fig. ι eine Anlage mit schwenkbarer Plattform, und

Fig. 2 eine Anlage mit verfahrbarer Plattform.

Bei der Einrichtung nach Fig. 1 ist vor den Ofenkammern β eine schräge Rampe b angeordnet und durch eine in dem Fahrgestell c angebrachte Plattform d überbrückt. Die Plattform kann um die wagerechte Achse e geschwenkt werden.

Der Koks wird aus der Kammer α auf die Plattform d gedrückt, wobei das Gestell c zweckmäßig etwas verfahren wird, um das Ausbreiten des Kokses auf der Plattform zu begünstigen. Der Koks wird dann durch Bespritzen in beliebiger Weise gelöscht. Durch Anheben der Rutsche d und Ausschwenken um die Achse β wird der Koks zum Abrutschen in den Eisenbahnwagen/" gebracht.

Bei der Einrichtung nach Fig. 2 ist in dem Fahrgestell g eine Plattform h verfahrbar angeordnet, und zwar ist der vordere Teil i des Fahrgleises nach abwärts geneigt, so daß die Vorderräder der Plattform beim Verfahren gesenkt werden und die Plattform damit zur Verladung des Kokses gekippt wird.

Claims

Patent-An sprüch ε:

ι. Kokslösch- und Verladevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein schräger Koksplatz (δ) durch ein Fahrgestell (c) mit beweglicher Plattform (d, K) überbrückt wird, durch welche der die Ofenkammer (a) verlassende Koks über den Koksplatz hinweg verladen werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Koks aufnehmende Plattform (Ji) in der Richtung der Ofenachse verfahrbar in dem Fahrgestell (g) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das nur von den Vorderrädern der Plattform (h) befahrene Ende des Gleises (i) geneigt ist, so daß die Plattform beim Verfahren gekippt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.