Kokslöschvorrichtung für Gaserzeugungsöfen mit in verschiedenen Höhen angeordneten Vergasungsräumen. Die Koksabförderung bei Retorten- und Kleinkammeröfen mit horizontal liegenden Vergasungsräumen ist insofern schwierig, als die untere Kammer- beziehungsweise Retorten reihe nur etwa i/2 m über dem Ofenhaus fussboden liegt und es daher nicht möglich ist, den aus den Vergasungsräumen heraus fallenden Koks in Wagen aufzunehmen, die in Höhe des Ofenhausfussbodens fahren. Die Fahrgleise für diesen Wagen müssen also tiefer als der Ofenhausfussboden angeordnet werden.
Die obere Retorten- beziehungsweise Kammerreihe liegt dagegen wieder bedeutend höher und die Fallhöhe des Kokses wird sehr erheblich, wodurch der Koks mehr oder weniger zertrümmert wird.
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung vermieden werden. Die Kokslöschvorrichtung gemäss der Erfindung kennzeichnet sich da durch, dass ein vor den Vergasungsräumen auf dem Ofenhausfussboden fahrbarer Wa gen mit einem beweglichen Kübel versehen ist, der vermittelst mit den Stirnseiten des Kübels in Verbindung stehender Dreh zapfen sowohl kippbar, als auch vermöge eines Hubgetriebes heb- und senkbar ist. Bei Ent leerung der untersten Kammerreihe wird der Kübel in Tiefstellung gebracht und bei Ent leerung der obern entsprechend gehoben. Das Heben und Senken des Kübels kann beispiels weise durch Drehen eines Zahnradgetriebes geschehen, an welchem die stirnseitigen Dreh zapfen des Kübels befestigt sind.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungs gegenstand in einem Ausführungsbeispiel ver anschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1, 2 und 3 in drei Stirnansichten den Wagen mit dem Kübel in drei verschiedenen Stellungen, während Fig. 4 eine teilweise Seitenansicht der Vorrichtung darstellt.
DerKllbel a des vor den Vergasungsräumen auf dem Ofenhausfussboden auf Schienen fahrbaren Wagens e ist auf stirnseitigen Zapfen b kippbar gelagert, welche in zu beiden Seiten des Kübels sitzenden drehbaren Zahnrädern c exzentrisch eingesetzt sind. Die Drehung der Zahnräder c erfolgt mittelst einer -Winde d, die hier von Hand betätigt wird, aber auch durch motorischen Antrieb betrieben werden könnte. Diese Winde dient zum Heben und Senken des Kübels n, sowie auch zur Ermöglichung des Kippens desselben.
Da der Kübel<I>a</I> und die Winde<I>d</I> auf dem Wagen e gelagert sind, so können sie wäh rend des Beladens so verfahren werden, dass der aus der Kammer stürzende Koks in ver hältnismässig flacher Schicht sich im Kübel verlagert.
Fig. 1 zeigt den Wagen in der Aufnahme stellung bei Entleerung der untersten Kam merreihe; die Zapfen b des Kübels a befinden sich dabei in der untersten Stellung. Der Kübel a hängt einesteils in diesen Zapfen<I>b</I> und liegt ausserdem noch auf dein Wagen rahmen f auf. Ein als Feststellvorrichtung dienender Haken g ist hierbei ausgelöst. Nach dem der gesamte Kammerinhalt vom Kübel a aufgenommen ist, wird der glühende Koks abgelöscht und nach erfolgter Ablöschung der Kübel a durch Kippen entleert (Fig. 2).
Die Entleerung erfolgt in der Weise, dass die Zahnräder c mittelst der Winde in der Pfeilrichtung gedreht werden. Dadurch be wegen sich die Zapfen b nach oben, -und der Kübel a, kann dann gekippt, das heisst ent leert werden.
Fig.3 zeigt die Aufnahmestellung des Kübels ca bei Entleerung der obern Kammer reihe: Hier befinden sich seine Zapfen b in der obersten Stellung, und der Kübel a bleibt ausserdem noch durch den Haken g gegen Kippen gesichert. Zwecks Entleerung des Wagens wird dann nur der Haken g gelöst und der Wagen von Hand gekippt.