DE483520C - Trocknung von Rohlithopon - Google Patents

Trocknung von Rohlithopon

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DE483520C
DE483520C DEG64955D DEG0064955D DE483520C DE 483520 C DE483520 C DE 483520C DE G64955 D DEG64955 D DE G64955D DE G0064955 D DEG0064955 D DE G0064955D DE 483520 C DE483520 C DE 483520C
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DE
Germany
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drying
raw
lithopone
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lithopon
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Expired
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DEG64955D
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English (en)
Inventor
Hermann Puetzer
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CHEMISCHE IND
Venator Germany GmbH
Original Assignee
CHEMISCHE IND
Sachtleben AG fuer Bergbau und Chemische Industrie
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/04Compounds of zinc
    • C09C1/06Lithopone

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Trocknung von Rohlithopon Die Herstellung von Lithopon erfolgt derartig, daß zunächst Lösungen von Zinksulfat mit Schwefelbarium gefällt werden, worauf man die erhaltenen Niederschläge trocknet und dann in einem weiteren Verfahren glüht. Die Trocknung, die vor der Glühung vorzunehmen ist, geschieht bei einer wesentlich niedrigeren Temperatur als das Glühen und wird dementsprechend in einem von dem Glühen getrennten Verfahren vorgenommen. Bisher geschieht die Trocknung derartig, daß man die aus den Filterpressen, 1Vutschen usw. kommenden feuchten Niederschläge auf geeigneten Tragflächen in eine Trockeneinrichtung bringt und sie dort in Ruhe beläßt, während die heißen trocknenden Gase an der ruhenden Masse vorbeistreichen. Wenn das Lithopon genügend trocken ist, wird es gröblich zerkleinert und nunmehr einem Glühprozeß bei höherer Temperatur ausgesetzt.
  • Man hat auch vorgeschlagen, das Glühen von Lithopon im Drehrohrofen vorzunehmen, wobei lediglich Reste von chemisch gebundenem Hydratwasser entfernt werden, dagegen die Entfernung der im Rohlithopon vorhandenen großen Mengen mechanisch gebundenen Wassers nicht in Frage kommt.
  • Man hat ferner auch das Gemisch von gefälltem Lithopon mit der Mutterlauge ohne vorheriges Abpressen in Drehrohröfen behandelt, ohne daß die Innenbeheizung und die Verwendung sauerstofffreier Gase erwähnt werden. Außerdem werden bei diesem Verfahren Überzüge von Aluminium als notwendig gefordert.
  • Das vorliegende Verfahren zum Trocknen von Rohlithopon, d. h. abgepreßtem Lithopon, besteht darin, daß man dieses Rohlithopon in Drehrohröfen nachdem Gleich.stromprinzipder Einwirkung trocknender und sauerstofffreier Gase aussetzt, wobei die Beheizung von innen erfolgt. Man kann die Heizgase, welche Abgase sein können, in dem heißen Zustande, in dem sie entfallen, nachdem 'sie von festen sowie oxydierenden Bestandteilen gereinigt sind, in die Drehrohröfen einleiten. Man kann aber auch andere fremde Gase, die nicht auf Lithopon chemisch umsetzend einwirken, verwenden.
  • Die Vorteile,des Verfahrens bestehen darin, daß im Vergleich zu den bisherigen Trocknungsweisen die Möglichkeit vorliegt, eiserne Trommeln mit eisernem Einbau zu benutzen, ohne befürchten zu müssen, das Trockengut durch Eisen zu verunreinigen, weil die Bildung von eisenzerstörenden schwefelhaltigen Gasen infolge Abwesenheit von Sauerstoff ausgeschlossen ist. Das Verfahren ist stetig und deshalb billiger als die bisher angewandten, mit Unterbrechungen arbeitenden Trökkenverfahren. Außerdem wird die Rohfarbe infolge der ständigen Bewegung während des Trockenvorganges ohne weiteres in der Korngröße gewonnen, welche für eineu vorteilhaften Glühprozeß notwendig ist. Es gelingt ferner, die zur Trocknung empfehlenswerte Temperatur genau innezuhalten. Man. kommt mit geringen Mengen von Trockengasen aus und kann den Luftsauerstoff vollständig ausschließen, wodurch die Zersetzung von Lithopon auf ein Minimum heruntergedrückt wird.
  • Das sich an den Trockenprozeß anschließende Glühverfahren kann in beliebiger Weise stattfinden: entweder in Muffeln oder gleichfalls in Drehrohröfen. Beispiel Lithoponrohfarbebreiwunde mittels Filterpresse abgepreßt. Der Preßkuchen enthielt noch 5o'/, Feuchtigkeit.
  • Die Masse wurde der Trocknung in einem eisernen Drehrohrofen mit eisernem Einbau unterworfen. Die Beheizung desselben erfolgte von innen mittels Leuchtgasbrenner. Es wunde nach dem Prinzip des Gleichstroms getrocknet. Gas und feuchte Rohfarbe wurien in den Kopf des Drehofens eingeführt und bewegten sich in parallelem Gange zurr Auslauf des Ofens. Es ließ sich jede gewünschte Temperatur im Innern des Drehofens mit Sicherheit einstellen und während des ganzen Trockenprozesses einhalten. Im vorliegenden Falle wurde dafür gesorgt, daß die Trocknungstemperaturen um zoo° C herumlagen und die des auslaufenden getrockneten Gutes niemals über i--o' stieg. Gleichzeitig wurde dafür Sorge getragen, daß das Gas nur mit der für seine Verbrennung notwendigen Luft gemischt zur Verbrennung gelangte, so daß die Verbrennungsgase praktisch frei von Luftüberschuß waren. Das aus dem Etide der Trommel herausfallende Trockengut war feinkörnig und entsprach ohne weiteres der Korngröße, wie sie für den folgenden Glühprozeß als die beste befunden wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Trocknung von Rählithpon vor der getrennt auszuführenden Glühung, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknen des abgepreßten Rohlithopons in Drehrohröfen unter Bewegung des zu trocknenden Gutes nach dem Prinzip des Gleichstroms unter Innenbeheizung durch sauerstofffreies Gas erfolgt.
DEG64955D 1925-07-31 1925-07-31 Trocknung von Rohlithopon Expired DE483520C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052606B (de) * 1955-09-24 1959-03-12 Sachtleben Ag Verfahren zur Herstellung wetterbestaendiger, getoenter Zinksulfidpigmente

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