DE955318C - Verfahren zur Entfernung von Cyanwasserstoff aus Gasen, die mehr als 10 VolumprozentSchwefelwasserstoff enthalten - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von Cyanwasserstoff aus Gasen, die mehr als 10 VolumprozentSchwefelwasserstoff enthaltenInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 3. JANUAR 1957
KLASSE 12 i GRUPPE INTERNAT. KLASSE C 01 b; c
N 5261 IVa/ I2i
North Thames Gas Board, London
Patentanmeldung bekanntgemadit am 28. Juni 19S6
Patenterteilung bekanntgemacht am 13. Dezember 1966
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung
von Cyanwasserstoff aus Gasen, die mehr als io Volumprozent Schwefelwasserstoff, berechnet
auf trockenes Gas, enthalten.
Solche Gase sind insbesondere die SchwefelwasserstofFkonzentrate, die aus der Regenerativstufe von Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Steinkohlengas oder Koksofengas mit einem im Kreislauf geführten flüssigen Reagenz to erhalten werden. Das Volumenverhältnis von Cyanwasserstoff zu Schwefelwasserstoff kann so klein sein wie 1:12 oder so groß wie 1:3.
Solche Gase sind insbesondere die SchwefelwasserstofFkonzentrate, die aus der Regenerativstufe von Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Steinkohlengas oder Koksofengas mit einem im Kreislauf geführten flüssigen Reagenz to erhalten werden. Das Volumenverhältnis von Cyanwasserstoff zu Schwefelwasserstoff kann so klein sein wie 1:12 oder so groß wie 1:3.
Die Schwefelwasserstoffkonzentrate sind im allgemeinen von Wert, wenn sie entweder auf reinen
Schwefel, z. B. im Clausprozeß, oder auf hochwertige Schwefelsäure in einer geeigneten Form
einer Schwefelsäurekontaktanlage umgewandelt werden können. In beiden Fällen ist die Anwesenheit
von Cyanwasserstoff unerwünscht, da seine Oxydationsprodukte den anfallenden Schwefel oder
die Schwefelsäure verunreinigen oder in den Abgasen schädlich sein können. Die bisher in der
Technik zur Entfernung von Cyanwasserstoff aus schwefelwasserstoffreichen Gasen angewandten
Verfahren umfassen die Gewinnung von Cyanwasserstoff als solchen oder in Form von Alkalicyaniden,
Ferrocyaniden oder Thiocyanaten. In vielen Fällen ist die Beschaffung von kostspieliger
Ausrüstung und eingehenden Sicherheitsmaßnahmen für die Gewinnung und Handhabung von Cyanwasserstoff
oder anderen Cyanverbindungen unerwünscht, und es wird vorgezogen, den Cyanwasserstoff
durch Umwandlung in Produkte, die ίο eine leichtere Handhabung ermöglichen, zu zerstören.
Es sind bereits Verfahren für die Zersetzung von Cyanwasserstoff oder anderen Cyanverbindungen
in Hochofengasen oder Koksofengasen bekannt, bei denen die heißen Gase mit Wasserdampf oder
Wasser in Berührung gebracht wurden und der Cyanwasserstoff oder die Cyanverbindungen hierdurch
in Ammoniak umgewandelt wurden. Bei diesen Verfahren, die sich auf Gase beziehen, die
ao weniger als io°/o Schwefelwasserstoff enthalten, wird keine vollständige Umwandlung des Cyanwasserstoffs
erreicht, auch werden keine Katalysatoren verwendet.
Es wurde nun gefunden, daß die Zerstörung von Cyanwasserstoff in Gegenwart von überschüssigem
Schwefelwasserstoff durch Hydrolyse des Cyanwasserstoffes in Gegenwart eines Kontaktkatalysators
bewirkt werden kann, wobei der Stickstoffgehalt des Cyanwasserstoffes in Ammoniak umgewandelt
wird, das leicht zu handhaben ist.
Nach der vorliegenden Erfindung wird daher ein Verfahren zur Entfernung von Cyanwasserstoff aus
Gasen mit mehr als 10 Volumprozent, bezogen auf Trockengas, Schwefelwasserstoff geschaffen, weldies
Verfahren das Umsetzen des Gasgemisches mit Wasserdampf bei einer Temperatur zwischen
150 und 5oo° in Gegenwart eines Kontaktkatalysators
und die anschließende Entfernung des' anfallenden Ammoniaks durch Auswaschen umfaßt.
Das Verfahren wird vorzugsweise oberhalb 2000 durchgeführt, um eine wirksame Geschwindigkeit
der Reaktion sicherzustellen. Der bevorzugte Temperaturbereich liegt zwischen 200 und 4000. Bei
Temperaturen oberhalb 500° erlaubt das Gleichgewicht für die Reaktion keine hinreichend vollständige
Entfernung des Cyanwasserstoffes.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eini Tonerdekatalysator verwendet, der
■wenigstens zu Beginn aus einem Oxyd, Hydroxyd
oder teilweise dehydratisierten Hydroxyden besteht. Diese Stoffe sind entweder selbst aktive
Katalysatoren oder werden in der Reaktionskammer durch Berührung mit dem zu behandelnden
Gas und unter den normalen Betriebsbedingungen des Verfahrens in aktive Katalysatoren übergeführt,
z. B. durch teilweise Dehydratisierung oder durch Reaktion mit den Bestandteilen des Gases.
Eine bevorzugte Form der Tonerde ist die Gammaform des Oxyhydroxyds oder Metahydroxyds von
Aluminium, y-Al O · O H. Dieses kann durch teilweise
Dehydratisierung des Hydroxyds Al(OH)3 hergestellt werden. Ein technisches Material, das
als aktivierte Tonerde verfügbar ist und in der Gastrocknung verwendet wird, enthält einen großen
Anteil an y-Al O · O H. Diese aktivierte Tonerde
ist besonders geeignet und wirksam als Katalysator für die vorliegende Erfindung.
Eine andere bevorzugte Form der Tonerde ist das Gammaoxyd 7-Al2 O3. Dieses kann durch Dehydratisierung
von y-Al O-OH nach bekannten
Verfahren, z. B. durch Erhitzen auf eine Temperatur im Bereich von 500 bis 7000, hergestellt werden.
Zum Beispiel kann eine technische aktivierte Tonerde, wenn sie durch Erhitzen auf 6oo° während
30 Minuten calciniert wurde, als Katalysator bei der vorliegenden Erfindung bei einer um etwa
25 ° tieferen Temperatur verwendet werden als nötig wäre für die gleiche Arbeitsweise mit der
ursprünglichen nicht calcinierten technischen aktivierten Tonerde.
Andere Katalysatoren, die für die vorliegende Erfindung verwendet werden können, bestehen
wenigstens zu Beginn aus Oxyden, Hydroxyden, Sulfiden, partiell sulfidieren Oxyden, partiell sulfidierten
Hydroxyden oder partiell dehydratisierten Hydroxyden von Titan, Zirkon, Thorium, Cer,
Eisen, Mangan, Molybdän; Kobalt, Chrom, Vanadin oder Nickel. Diese sind entweder selbst aktive
Katalysatoren oder werden in der Reaktionskammer in Berührung mit den zu behandelnden Gasen und
unter den normalen Betriebsbedingungen in aktive Katalysatoren übergeführt. Falls gewünscht, kann
der Katalysator auf einem Träger, z. B. aus Tonerde oder Kaolin, aufgetragen sein. Die Teilchengröße
des Katalysators kann zweckmäßig von etwa 0,48 bis 0,96 cm für eine Gasgeschwindigkeit von
etwa 113 m3 je Stunde betragen.
Die Primärprodukte der Reaktion sind Ammoniak und Kohlenoxyd. Ein Teil des Kohlenoxyds
kann mit überschüssigem Wasserdampf unter Bildung von Kohlendioxyd und Wasserstoff
weiterreagieren. Durch Reaktion der Oxyde des Kohlenstoffes mit Schwefelwasserstoff kann etwas
Kohlenstoffoxysulfid gebildet werden. Diese Nebenprodukte sind nicht schädlich.
Der Wasserdampfgehalt des zu behandelnden Gasgemisches kann durch Zugabe von Dampf oder
durch Inberührungbringan des Gasgemisches mit warmem Wasser von geeignetem Dampfdruck auf
den erforderlichen Überschuß über den Cyanwasserstoff eingestellt werden. Wenn die nach der vorliegenden
Erfindung zu behandelnden Gase aus der Regenerierstufe eines Verfahrens zur Entfernung
von Schwefelwasserstoff aus Steinkohlengas oder Koksofengas mit einem im Kreislauf geführten
flüssigen Reagenz stammen, kann die Einstellung des Wasserdampfgehaltes durch partielle Kühlung
und Auskondensieren von überschüssigem Wasserdampf bewirkt werden.
Das zu reinigende Gas wird vorzugsweise auf die beim Einlaß in die Katalysatorkammer erforderliche
Temperatur, z. B. auf 25 o°, aufgeheizt. Dies kann durch Erhitzen mit Gasbrennern von
außen oder durch direktes Erhitzen mit elektrischen Heizkörpern erfolgen. Die Reaktion wird
von einem Temperaturanstieg begleitet, der in
einem adiabatischen System etwa io bis i2° für
jedes Volumprozent zerstörten Cyanwasserstoff beträgt.
Der Gasdurchsatz durch das Kontaktbett liegt vorzugsweise im Bereich von etwa ioo bis iooo 1
Gas unter Normalbedingungen je Stunde und Kontaktvolumen.
Für eine gegebene Katalysatorart schwanken die Temperaturen und der Umsetzungsgrad des Cyan-
.10 Wasserstoffs merklich mit dem Cyanwasserstoffgehalt
des ankommenden Gases.
Um die gleiche prozentuale Umsetzung von Cyanwasserstoff zu Ammoniak und Kohlenoxyd
ohne Änderung der Katalysatortemperatur zu erreichen, muß der Gasdurchsatz angenähert umgekehrt
proportional zur Cyanwasserstoffkonzentration im ankommenden Gas eingestellt werden. Zum
Beispiel wenn die Bedingungen solche sind, daß bei einem unbehandelten Gas mit 8 Volumprozent
die Umwandlung bei etwa 600 1 Gas unter Normalbedingungen je Stunde und 1 1 Kontaktraum
99% beträgt, so muß für ein Gas mit 24% HCN der Durchsatz für eine 99°/oige Umwandlung des
Cyanwasserstoffs etwa 200 Katalysatorvolumina je Stunde betragen, wenn die übrigen Bedingungen
im wesentlichen die gleichen sind.
Die Entfernung des anfallenden Ammoniaks kann zweckmäßig durchgeführt werden, indem man
das Gas zunächst abkühlt und dann mit kaltem Wasser wäscht. Wenn das behandelte Gas ein Produkt
der Reinigung von Steinkohlengas ist, kann die ablaufende Waschflüssigkeit zweckmäßig dem
Ammoniakwasser des Gaswerkes zugesetzt "werden. Nach einer anderen Arbeitsweise kann das Ammoniak
entfernt werden, indem man zunächst abkühlt und dann das behandelte Gas mit Schwefelsäure wäscht.
Das Folgende isteine beispielsweise Beschreibung von Verfahren, die unter Bezugnahme auf die
Zeichnung die vorliegende Erfindung verkörpern. In der Zeichnung stellt die einzige Figur ein Strömungsschema
dar, das die verschiedenen Stufen der Behandlung eines Gasgemisches, das Cyanwasserstoff
enthält, anzeigt.
Unter Bezug auf die Zeichnung wird ein Gasgemisch, das ein "Produkt eines Verfahrens zur
Gewinnung von Schwefelwasserstoffkonzentraten aus Steinkohlengas mit einem flüssigen Reagenz
darstellt und in Volumprozent 50,4% Schwefelwasserstoff, 5,2 % Cyanwasserstoff, 34,3 % Wasserdampf,
8,9% Kohlendioxyd und 1,2% Stickstoff enthält, in einen Kühler 11 mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von etwa 8195 Grammol je Stunde, bei einer Temperatur von etwa 1240 und einem
Überdruck von etwa 0,14 atü eingeleitet.
Im Kühler 11 wird das Gasgemisch durch Berührung mit wassergekühlten Rohren auf eine Temperatur
unter dem Taupunkt von etwa 720 gebracht, so daß der größere Teil des Wasserdampfes kondensiert
und abgetrennt wird. Der Teil, der in den Gasen, die den Kühler mit. einer Temperatur von
etwa 47Ö verlassen, zurückbleibt, ist um etwa
"50 Volumprozent größer als der vorhandene Cyanwasserstoff.
Nach dieser Einstellung des Wasserdampfgehaltes gelangt das Gasgemisch in den oberen Teil eines
Vorwärmers 12. In dem Vorwärmer wird das Gasgemisch nach unten durch eine Reihe von Rohren
geleitet, die von außen durch Verbrennungsprodukte von Brenngas aus dem Brenner 13 beheizt
werden. Die in dem Brenner verbrannte Gasmenge wird durch einen Thermostat 14 gesteuert, um
sicherzugehen, daß das schwefelwasserstoffhaltige Gasgemisch bei einer Temperatur von etwa 3000
aus dem Vorwärmer direkt in einen Reaktionsbehälter für die katalytische Hydrolyse des darin
enthaltenen Cyanwasserstoffes geleitet wird. Der Innenteil des Reaktionsbehälters ist ein zylindrischer
Kontaktkorb, der etwa 95 cm hoch ist und einen inneren Durchmesser von etwa 60 cm hat. Der
Katalysatorkorb ist außen mit einem Flansch versehen und am oberen Ende offen und hält eine
Schicht aus Tonerdekatalysator 16 mit einer Tiefe von etwa 90 cm, die auf einem Rost, der den Boden
des Katalysatorkorbes 15 bildet, aufgetragen ist. Der Katalysator 16 hat die Form von porösen
Stücken im wesentlichen aus /-Al2O3 und im
Größenbereich von 0,48 bis 0,96 cm. Der Katalysator wurde aus käuflicher aktivierter Tonerde
durch Erhitzen in der Weise hergestellt, daß er nur ι Stunde im Temperaturbereich von 580 bis
6oo° war.
Der äußere Teil des Katalysatorbehälters 17 ist ein wärmeisolierter Zylinder vpn etwa 105 cm Höhe
und etwa 70 cm innerem Durchmesser, der am Boden geschlossen ist, innen mit Flanschen und mit
einem Abzugsrohr 18 in. der Nähe des· Kopfes- versehen.
Das schwefelwasserstoffhaltige Gasgemisch wird von dem Vorwärmer abwärts durch die Katalysatorschicht
geleitet und kehrt aufwärts durch den Ringraum zwischen dem Katalysatorkorb 15
und dem äußeren Teil des Katalysatorbehälters 17 nach oben zurück und tritt dann über das Rohr 18
zum Kühler 19 aus. Die Höchsttemperatur des Katalysators liegt bei etwa 3700, und die Temperatur
am Rohr 18 beträgt etwa 3300. Die angenäherte Zusammensetzung des Gases beim Rohr 18
ist 68, 65VoH2S, 7«/cNH3, 0,015VaHCN1 13Vo
CO2, 6,ioVo CO, 0,9% H2, 1,650/0 N2 und 2,68Vo
Wasserdampf. Der Kühler 19 besitzt die Form,
eines schlangenartigen Gestelles von hintereinandergeschalteten Rohren, durch welche das Gas
aus dem Rohr 18 nach oben geleitet wird.
Das Kühlwasser wird über die Außenflächen der Rohre des Gestelles in hinreichender Menge herabgeleitet,
um sicherzustellen, daß das Gas bis auf eine Temperatur von etwa 25 ° abgekühlt wird,
gerade oberhalb seines Taupunktes, bevor es zum Ammoniakwäscher 20 geleitet wird.
In diesem Teil wird das Gas' im Gegenstrom mit einem Wasserstrom in Berührung ■ gebracht und
gewaschen, der aus einer Leitung 21 mit einer Temperatur von etwa 120 und einer Strömungsgeschwindigkeit
von etwa 318 1 je Stunde eintritt.
Auf der Füllung 22 aus keramischen Ringen in
dem Wäscher 20 wird das Ammoniak durch das Waschwasser absorbiert und verläßt diesen als eine
Lösung mit angenähert 2 Gewichtsprozent N H3, 3,7 Gewichtsprozent H2S und 0,8 Gewichtsprozent
C O2. Diese Lösung wird durch eine Leitung 23 geleitet
und zur" weiteren Verarbeitung zusammen mit dem Ammoniak, das aus dem Steinkohlengas
gewonnen wurde, aus dem das schwefelwasserstoffhaltige Konzentrat abgetrennt wurde. Das behandelte
Gasgemisch wird aus der Anlage durch eine Leiiung 24 mit einer Geschwindigkeit von 5>
1 Kilogrammol je Stunde und mit einer angenäherten Zusammensetzung von 73,7"/0H2S, 0,016% HCN,
0,002 % NH3, 14,1% CO2, 7,2% CO, i%>
H2, 2°/o N2 und 2°/o Wasserdampf abgeleitet.
Ein Gasgemisch mit, bezogen auf Trockengas, 75 Volumprozent Schwefelwässerstoff, 8 Volumprozent
Cyanwasserstoff und 17 Volumprozent Kohlendioxyd wird zunächst durch Wasser bei
etwa 500 hindurchperlen gelassen, um den Wasserdampfgehalt
des Gases auf praktisch 50 Volum-
a5 prozent Überschuß über das Volumen an Cyanwasserstoff
einzustellen. Das feuchte Gas wird dann auf 3000 erhitzt und in eine Schicht von
granulierter aktiver Tonerde, im wesentlichen y-AlO1OH, wie sie normalerweise zum Trocknen
von Luft verwendet wird, mit einer Geschwindigkeit von ι ms je Stunde, bezogen auf Trockengas
bei Raumtemperatur, je 1 1 Kontaktraum eingeleitet.
Das behandelte Gas wird dann im Gegenstrom zu einer Waschflüssigkeit durch einen Füllkörperturm
geleitet, wobei das Wasser das Ammoniak entfernt und den Wasserdampfgehalt des Gases auf unter 2 Volumprozent herabsetzt.
Das resultierende ammoniakfreie Gas enthält weniger als 0,1 Volumprozent Cyanwasserstoff und
ist für die Oxydation mit nicht getrockneter Luft in einer Kontaktanlage geeignet, um 93°/oige
Schwefelsäure, die arm an Stickstoffsäuren ist, zu liefern, ohne Abgase mit einer übermäßigen Konzentration
an Stickoxyden zu erzeugen.
Das Verfahren wird, wie im Beispiel I beschrieben, durchgeführt, wobei an Stelle des Tonerdekatalysators
ein Titankatalysator verwendet wird.
Der Titankatalysator wird wie folgt hergestellt.
Eine kalte Lösung mit 5 Gewichtsprozent Titanchlorid,
wird .gerührt und überschüssige kalte iogewichtsprozentige
Ammoniaklösung zugegeben. Das gefällte Titanhydroxyd wird abfiltriert, und der Filterkuchen wird mit kaltem Wasser gewaschen,
bis er nahezu frei von Chlorionen ist. Der feuchte Kuchen wird dann bei etwa 1575 kg/cm2 verpreßt,
getrocknet und in Luft bei 500 zn Orthotitansäure
oxydiert und schließlich gemahlen und auf eine Korngröße von etwa 0,48 bis 0,96 cm abgesiebt.
Die abgesiebten Stücke Orthotitansäure werden zur Füllung des Katalysatorraumes einer Hydrolysenanlage
verwendet, während diese kalt ist. Die Anlage wird dann unter Dampf gesetzt und langsam
auf die verlangte Arbeitstemperatur gebracht. Die Orthotitansäure wird aktiviert und poröser
gemacht durch die weitgehende, aber unvollständige Dehydratisierung, die während der langsamen
Aufheizperiode eintritt.
Das im Beispiel I beschriebene Verfahren wurde unter Verwendung eines in der folgenden Weise
hergestellten Zirkonkatalysators durchgeführt,
EineLösung mit 10GewichtsprozentZirkonnitrat
wird auf den Siedepunkt gebracht und durch direkten Dampf gerührt. Überschüssige kalte i5%ige Ammoniaklösung
wird langsam unter Fortsetzung des Rührens zugegeben. Die resultierende Fällung von
Zirkonhydroxyd wird aufgekocht, dann eingedickt durch Dekanti.eien der Hauptmenge der Ammonnitratlösung,
nitriert und mit heißem Wasser gewaschen. Der gewaschene Filterkuchen wird bei
1050 getrocknet. Das Absieben des Materials und
seine Aktivierung in situ sind die gleichen, wie im Beispiel III für den Titanoxyd-Katalysator beschrieben
wurde.
Das im Beispiel I beschriebene Verfahren wird durchgeführt unter Verwendung eines Thoriumkatalysators,
der nach dem gleichen Verfahren wie der Zirkonkatalysator im Beispiel IV hergestellt
wurde.
Das im Beispiel I beschriebene Verfahren wurde unter Verwendung von einem Cerkatalysator durchgeführt,
der nach dem gleichen Verfahren wie der Zirkonkatalysator im Beispiel IV hergestellt wurde,
wobei das Ausgangsmaterial Cernitrat war.
Claims (9)
1. Verfahren zur Entfernung von Cyanwasserstoff aus Gasen, die mehr als 10 Volumprozent
Schwefelwasserstoff, bezogen auf trockenes Gas, enthalten, durch Umsetzung des Cyanwasserstoff
s mit Wasserdampf, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasgemisch mit Wasserdampf bei
einer Temperatur zwischen 150 und 500° in Gegenwart eines Katalysators behandelt wird,
der wenigstens zu Beginn aus einem Oxyd, Hydroxyd oder einem teilweise dehydratisierten
Hydroxyd von Aluminium oder aus Oxyden, Hydroxyden, Sulfiden, partiell sulfidierten
Oxyden oder Hydroxyden von Titan, Zirkon, Thorium oder Cer, Eisen, Mangan, Molybdän,
Kobalt, Chrom, Vanadium oder Nickel, gegebenenfalls auf Trägern, insbesondere Tonerde
oder Kaolin, besteht, und anschließend das entstehende Ammoniak entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung zwischen 200 und 4000 durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator die
Gammaformen von Aluminiumoxyhydroxyd, Aluminiummetahydroxyd oder wasserfreiem
Aluminiumoxyd verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße des Katalysators
etwa 0,46 bis 0,96 cm für einen Gasdurchsatz von etwa 11,13 ms/Stunde beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserdampfgehalt des
zu behandelnden Gasgemisches auf einen Überschuß über den zur Umsetzung des Cyanwasserstoffes
erforderlichen Wert, insbesondere durch Iniberührungbringen mit warmem Wasser, eingestellt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn das zu behandelnde
Gasgemisch aus der Regenerativstufe eines Verfahrens zur Entfernung von Schwefelwasserstoff
aus Steinkohlengas oder Koksofengas mit
ao einem im Kreislauf geführten flüssigen Reagenz stammt, die Einstellung des Wasserdampfgehaltes
durch partielle Kühlung und Kondensation des überschüssigen Wasserdampfes bewirkt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zu reinigende Gas auf
die am Einlaß in die Kontaktkammer erforderliche Temperatur, z. B. durch Außenbeheizung
mit einem Gasbrenner oder elektrische Innen- ' beheizung, vorerhitzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchsatz in der Katalysatorechictot auf etwa 0,1 bis 1 m3 Gas/
Stunde und Liter des mit Katalysator erfüllten Raumes bemessen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das anfallende Ammoniak durch Kühlung und anschließendes Waschen
mit kaltem Wasser oder mit Schwefelsäure entfernt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 215 532.
Deutsche Patentschrift Nr. 215 532.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609547/515 6.56
(609 726 12. 56)
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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