DE1052606B - Verfahren zur Herstellung wetterbestaendiger, getoenter Zinksulfidpigmente - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wetterbestaendiger, getoenter Zinksulfidpigmente

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DE1052606B
DE1052606B DES45713A DES0045713A DE1052606B DE 1052606 B DE1052606 B DE 1052606B DE S45713 A DES45713 A DE S45713A DE S0045713 A DES0045713 A DE S0045713A DE 1052606 B DE1052606 B DE 1052606B
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Dipl-Chem Dr Phil Wo Grassmann
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/04Compounds of zinc
    • C09C1/06Lithopone

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung wetterbeständiger, getönter Zinksulfidpigmente Zinksulfid und zinksulfidhaltige Pigmente, z. B. Lithopone, finden als Weißpigmente verbreitete Anwendung in der Industrie und der Anstrichtechnik, seitdem sie den Vorzug der Lichtechtheit besitzen, die durch Zusätze von Kobalt in sehr geringen Mengen von etwa 0,02 bis 0,039/o erzielt wird. Indessen läßt ihre Wetterbeständigkeit, d. h. ihr Verhalten unter dem Einfluß von Licht und Wasser, zu wünschen übrig. Das Zinksulfid wird nämlich unter diesen Bedingungen, die bei der Bewitterung, d. h. unter den Einflüssen der Atmosphärilien, vorliegen und die bei Untersuchungen im Laboratorium künstlich hergestellt werden können, zu wasserlöslichem Zinksulfat oxydiert und danach vom Regen ausgewaschen, wodurch weiterhin die Zerstörung des organischen Bindemittels der Anstrichfarbe beschleunigt wird.
  • Außerdem beobachtet man bei der Bewitterung getönter Anstriche, die üblicherweise durch Mischen von Weiß- und Buntpigmenten erzielt werden, nach einiger Bewitterung ein Ausblassen des Farbtones, das darauf zurückgeführt wird, daß nach bekannten optischen Gesetzen die Deckfähigkeit des Weißpigments enorm steigt, wenn es nach der Verwitterung des organischen Bindemittels von Luft an Stelle von Bindemittel umgeben ist, die Deckfähigkeit des Buntpigments hingegen nicht im gleichen Verhältnis zunimmt, wodurch die Anstrichoberfläche nahezu weiß wird.
  • Diesem Mangel hat man dadurch zu begegnen versucht, daß man Zinksulfidpigmente herstellte, deren kleinste Teilchen bereits eine Farbtönung aufwiesen. Die Farbtönung wurde dabei durch Zusatz von Mangan, Quecksilber, Chrom, Kupfer, Antimon, Kobalt, Nickel, Blei, Silber und Molybdän zu der zinkhaltigen Lösung hervorgerufen, aus der das Zinksulfidpigment gefällt wurde. Die der Zinksulfat- oder Zinkchloridlösung in löslicher Form zugeführten Metalle wurden beim Fällen des Zinksulfids gleichfalls als Sulfide ausgeschieden. Die Niederschläge wurden getrocknet und (zweckmäßig unter Luftausschluß) geglüht.
  • Durch Änderung der Art und der Menge des Zusatzes der färbenden Metalle und durch Änderung der Glühtemperatur gelang es, die verschiedensten Farbtönungen zu erzielen. Die färbenden Metallsulfide wurden dabei in Mengen von 0,5 bis 20%, gerechnet auf das -Gewicht des Pigments, angewendet.
  • Indessen waren diese Farbpigmente nicht wetterbeständig. Um ihre Haltbarkeit in Außenanstrichen zu erhöhen, wurden ihnen farbige Streckmittel wie unreiner Asbest, Kieselsäure, gefärbter Baryt, gemahlene Schiefer, Tone oder dergleichen Stoffe zugesetzt oder auch bleihaltiges Zinkoxyd. Außerdem konnten die färbenden Metalle in Form von Salzen oder Oxvden, z. B. Oxyden des Eisens, Mangans, Quecksilbers, Kupfers und Kobalts, in das Zinksulfidpigment eingebracht werden, wobei aber größere Zusätze von etwa 1 bis 209/o benötigt wurden und Wetterbeständigkeit ebenfalls nicht erreicht wurde.
  • Die mangelhafte Wetterbeständigkeit des Zinksulfids beruht bekanntlich auf der Photolyse des Zinksulfids, deren experimentelle Bestimmungsmethode weiter unten beschrieben ist. Während die Photolyse von weißen und von nach den vorstehend beschriebenen, bekannten Verfahren getönten Zinksulfidpigmenten in Abhängigkeit von den bekannten Zusätzen zwischen 5 und 60% schwankt, wobei diese Zahlenwerte als relative Angaben zu betrachten und von den Bedingungen der Bestimmungsmethode abhängig sind, gelingt es durch die Erfindung, getönte Zinksulfidpigmente herzustellen, deren entsprechende Zersetzungswerte eine Zehnerpotenz niedriger, teilweise nahe 0%, liegen und die demnach wetterbeständig sind.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Herstellung getönter Zinksulfidpigmente, z. B. Zinksulfid oder nach Art von Lithopone Zinksulfid und Bariumsulfat enthaltender Pigmente, bei der Eisen, Nickel, Kupfer und/oder Kobalt in Form von Sulfiden und in Mengen von über 0,1%, z. B. 0,49/o, vorzugsweise 0,5 bis 2% und mehr, in das Zinksulfidpigment eingebaut werden, bis zum Ende des Glühens in Gegenwart von Chloriden und in Abwesenheit von Sauerstoff erfolgt. Die Prozentangaben sind gerechnet als Metall und bezogen auf den Zinkgehalt des Pigments. Diese überraschende Wirkung des Verfahrens gemäß der Erfindung auf das Zinksulfidpigment läßt sich wohl dadurch erklären, daß die genannten Metallsulfide unter den erfindungsgemäßen Bedingungen wesentlich fester in das Zinksulfid-Kristallgitter eingebaut werden als unter Nichtbeachtung der genannten Maßnahmen. Die bisher verwendeten Zusätze von Mangan, Quecksilber, Chrom, Kupfer, Antimon, Kobalt, Nickel, Blei, Silber und Molybdän ließen sich bisher zum größten Teil wegen ihrer von dem des Zinks stark abweichenden Atom- bzw. Ionenradien weder an Gitterplätzen noch im Zwischengitterraum des Zinksulfids einbauen. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird aber die unter dem Einfluß von Licht und Feuchtigkeit stattfindende Oxydation des Zinksulfids unterbunden und das Zinksulfid wetterbeständig.
  • Durch die Erfindung ist es gelungen, die zu Zinksulfat führende Photolyse des Zinksulfids praktisch vollkommen zu verhindern. Diese Zinksulfidpigmente werden bei der Bewitterung nicht mehr zerstört und ausgewaschen. Die auf das Bindemittel zerstörend wirkende Zinksulfatbildung wird also durch die Erfindung verhindert. Die Stärke der Photolyse des Zinksulfids (Zersetzung), die der Wetterbeständigkeit umgekehrt proportional ist, läßt sich experimentell leicht bestimmen: Eine 1 g Zinksulfid entsprechende Menge Pigment in 200 ccm Wasser wird in einer auf einem Schüttelapparat befindlichen, 23 - 33 cm großen offenen Schale durch eine 30 cm über der Schale befindliche Quarzlampe unter dauerndem Schütteln 4 Stunden belichtet. Die analytisch bestimmte Abnahme des Zinksulfidgehaltes während der Belichtung, ausgedrückt in Prozenten vom eingesetzten Zinksulfid, ist dann ein relatives Maß für die Stärke der Photolyse und ergibt den »Zersetzungswert«.
  • An sich war es bekannt, Zinksulfidpigmente unter Luftabschluß zu glühen. Andererseits wurde Lithopone auch schon in Gegenwart von Chlorionen gefällt und in Gegenwart von Chloriden geglüht, womit gewisse Vorteile, wie niedriger ölverbrauch und bessere Weiße, erreicht werden können. Es ist aber auch bekannt, daß die Gegenwart von Chloriden beim Glühen die Lichtechtheit herabsetzt und daher nach Möglichkeit vermieden werden muß. Einige bekannte Verfahren ziehen aus diesem Sachverhalt die Konsequenz, in Gegenwart ganz geringer Chloridmengen zu fällen (z. B. französische Patentschrift 541104) oder die stärker chloridhaltige Fällung auszuwaschen bis zu einem Chloridgehalt von 0,3%, auf trockenes Pigment gerechnet (z. B. USA.-Patentschrift 2160 230, S. 2, Zeile 55, links).
  • Man kommt in der Tat, wenn man nach bekannten Verfahren arbeitet, ausgehend von Zinksulfatlösungen, zu lichtechteren Zinksulfidpigmenten, als wenn chloridhaltige Ausgangslösungen verwendet werden. überraschenderweise hat es sich indessen gezeigt, daß bei dem neuen Verfahren die Gegenwart von Chlor nicht nur nicht mehr störend wirkt, sondern sogar besondere Erfolge bezüglich der Wetterbeständigkeit und Lichtechtheit erzielen läßt, und daß der die Wetterbeständigkeit bewirkende Einbau der Sulfide von Eisen, Nickel, Kupfer, Kobalt in das Zinksulfidgitter am wirksamsten gelingt, wenn in Gegenwart eines hohen Chloridgehaltes geglüht wird.
  • Wurde bei den bekannten Verfahren das Glühen von Zinksulfidpigment, z. B. Lithopone, unter Sauerstoffausschluß durchgeführt, so hat man dabei in der Regel gleichzeitig auch die Gegenwart von Chlor vermieden. Beim Glühen lichtechter Lithopone, die zum Erzielen der Lichtechtheit Spuren von Kobalt enthielt, wurde indessen auf die Abwesenheit von Sauerstoff nicht besonders geachtet, da er keinen wesentlichen Einfluß auf die Lichtechtheit des erzeugten Produktes hatte.
  • Die Abwesenheit von freiem Sauerstoff beim Trocknen oder beim Brenn- und Abschreckprozeß spielt auch bei dem Verfahren gemäß der Erfindung eine Rolle. Sie reicht aber noch nicht aus, um die Wetterbeständigkeit des Zinksulfids mit Sicherheit zu gewährleisten. Zunächst ist es erforderlich, daß in Gegenwart erheblicher Mengen von Chloriden gefällt wird und daß dem Zinksulfidpigment so viel Verbindungen von Eisen, Nickel, Kupfer und/oder Kobalt zugesetzt werden, daß getönte Pigmente entstehen. Diese Maßnahmen sind für die Schaffung und Erhaltung der Wetterbeständigkeit erforderlich. Fehlt eine der Maßnahmen, so ist der angestrebte Erfolg unsicher, oder er tritt überhaupt nicht auf. Des weiteren genügt es aber nicht, daß nur beim Glühen und Abschrecken Sauerstoff ausgeschlossen wird, vielmehr ist es noch notwendig, daß auch schon beim Trocknen des gefällten Sulfidniederschlags der Sauerstoffzutritt verhindert wird, damit die zugesetzten Metallsulfide als solche erhalten bleiben und nicht durch ihre Oxydation die Wetterbeständigkeit des Zinksulfidpiginents gefährden.
  • Erfindungsgemäß wird z. B. aus einer Lösung von Zinkchlorid oder aus einer Lösung von Zinksulfat und Zinkchlorid oder aus einer Zinksulfat- oder Zinkchloridlösung, der noch Natriumchlorid zugesetzt ist, das Zink in bekannter Weise, insbesondere mittels löslicher Sulfide, gefällt, wobei die Lösung die die Wetterbeständigkeit bedingenden Zusätze von Nickel, Kobalt, Eisen, Kupfer in den angegebenen Mengen enthält. Der -Niederschlag wird von der Lösung getrennt und getrocknet, wobei die Einwirkung von Sauerstoff auf den Niederschlag möglichst ausgeschlossen wird. Dann wird in einer Atmosphäre geglüht, die zweckmäßigerweise nicht mehr als etwa 0,5 bis 1% Sauerstoff enthalten soll. Nach dem Glühen wird in bekannter Weise mit Wasser oder säurehaltigem Wasser abgeschreckt und gewaschen und das Pigment getrocknet und gemahlen. Vorteilhafterweise wird das Abschrecken und Waschen so geleitet, z. B. mit solchem Säurezusatz durchgeführt, daß in das Zinksulfidgitter nicht eingebaute Verbindungen der Zusatzmetalle mehr oder weniger weitgehend entfernt werden. Dadurch werden hellere Farbtöne erzielt, die auch noch gleichmäßiger und beständiger sind. Es ergaben sich dann beispielsweise bei einem Eisengehalt von 1 g auf 100 g Zink im Pigment Zersetzungswerte, die in der Größenordnung von etwa 0,5 % liegen, während aus chlorfreiem Zinksulfat unter sonst gleichen Bedingungen hergestellte Pigmente Zersetzungswerte von über etwa 5 % haben. Bei 0,5 g Eisen auf 100 g Zink im Pigment lagen bei der erfindungsgemäßen Herstellung die Zersetzungswerte immer noch in der Größenordnung von etwa 1%, während bei Fällung aus chlorfreiem Zinksulfat bei gleichem Eisengehalt schon Zersetzungswerte von etwa 9%- festgestellt wurden. Die Zersetzungswerte zeigen den Durchschnitt von zahlreichen Versuchen. Die heute auf dem Markt befindlichen Zinlzsulfidpigmente haben sogar Zersetzungswerte zwischen 12 und 20 %-.
  • Daß das Verfahren gemäß der Erfindung einen vollkommeneren Einbau der Sulfide der Zusatzmetalle in das Zinksulfidgitter bewirkt, kann man schon feststellen bei Chlorgehalten der Ausgangslösung von etwa 1 g/1. Mit steigendem Chlorgehalt nimmt diese Wirkung erheblich zu. Beispielsweise hat man gute Erfolge, wenn man als Ausgangslösung Zinkchloridlösung verwendet' oder auch die bei der chlorierenden Röstung zinkhaltiger Kiesabbrände anfallenden chloridhaltigen Zinksulfatlösungen, oder wenn Zinksulfatlösungen erhebliche Natriumchloridmengen zugesetzt werden, die etwa in der Größe von 1 bis 2 11o1 Natriumchlorid auf 1 Mol Zinksulfat liegen können.
  • Beim Fällen wird das Zusatzmetall in Form von Sulfid ausgefällt, und es wird dafür gesorgt, daß die ausgefällten Sulfide der Zusatzmetalle auch während der weiteren Schritte des Herstellungsverfahrens möglichst als solche erhalten bleiben. Das Trocknen wird daher so geleitet, daß, insbesondere solange das Produkt noch feucht ist, nicht wesentliche Mengen Luft damit in Berührung kommen können. Wird die Gegenwart von Luft im Trockner nicht völlig ausgeschlossen, so ist das Trocknen so zu leiten, daß der dabei entstehende Wasserdampf den Luftsauerstoff von dem zu trocknenden Niederschlag fernhält. Oder es wird das Trocknen im Vakuum oder unter Schutzgas durchgeführt, wodurch eine noch größere Sicherheit vor der Einwirkung des Luftsauerstoffes auf das zu trocknende Gut geschaffen wird.
  • Ferner wurde gefunden, daß auch die Trocknungstemperatur einen gewissen Einfluß auf die Lichtechtheit und Wetterbeständigkeit des Endproduktes hat. Besonders zweckmäßig sind Trocknungstemperaturen bis zu etwa 160° C, während man bei höheren Trocknungstemperaturen von etwa 220° C schon einen gewissen schädigenden Einfluß auf die Lichtechtheit und Wetterbeständigkeit des Erzeugnisses feststellen kann, der aber in vielen Fällen, insbesondere bei hohen Gehalten des Pigments an Zusatzmetallsulfiden, noch in Kauf genommen werden kann.
  • Von besonderer Bedeutung ist das Fernhalten des Luftsauerstoffes auch beim Glühen. So hat man bei Sauerstoffgehalten von etwa 2,5% in der Atmosphäre des Glühofens schon in vielen Fällen höhere Zersetzungswerte des Zinksulfids festgestellt. Es sind aber Schädigungen der Wetterbeständigkeit und Lichtechtheit dann mit Sicherheit ausgeschlossen, wenn der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre des Glühofens unter 1 bis 0,6% herabgesetzt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung getönter, lichtechter Zinksulfidpigmente, in die bei der Herstellung färbende Metallsulfide eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß den Zinksulfidpiginenten Wetterbeständigkeit dadurch verliehen wird, daß ihre Herstellung in Gegenwart von Chloriden und in Abwesenheit von Sauerstoff erfolgt, dessen Gegenwart auch schon während des Trocknens des Zinksulfidniederschlags ausgeschlossen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangslösung Zinkchloridlösung oder bei der chlorierenden Röstung zinkhaltiger Kiesabbrände anfallende chloridhaltige Zinksulfatlösungen verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Zinksulfatlösungen als Ausgangslösung erhebliche Natriumchloridmengen zugesetzt werden, die etwa in der Größenordnung von 1 bis 2 Mol Natriumchlorid auf 1 Mol Zinksulfat liegen.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschrecken und `raschen der geglühten Pigmente mit einem solchen Säurezusatz durchgeführt wird, daß in das Ziinksulfidigi@tter nicht eingebaute Verbindungen der Zusatzmetalle -entfernt werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknen der Zinksu:lfidpigmente bei Temperaturen durchgeführt wird, die bis zu etwa 160° C ansteigen.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoffgehalt in den Trockenbrüden und in der Atmosphäre des Glühofens nicht mehr als etwa 0,5 bis 1% beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 202 709, 462 372, 483 520, 660 891; französische Patentschrift Nr. 541104; USA.-Patentschrift Nr. 2166 230.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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