DE482811C

DE482811C - Verfahren zum Betriebe von mechanisch bewegten, in Zonen unterteilten Rosten mit vorgewaermtem Unterwind

Info

Publication number: DE482811C
Application number: DEA49581D
Authority: DE
Original assignee: Ljungstroms Angturbin AB
Current assignee: Ljungstroms Angturbin AB
Priority date: 1925-12-22
Filing date: 1926-12-18
Publication date: 1929-09-20

Description

Verfahren zum Betriebe von mechanisch bewegten, in Zonen unterteilten Rosten mit vorgewärmtem Unterwind Bei der Verbrennung von festem Brennstoff auf Rosten und besonders bei der Verwendung von vorgewärmter Luft kann es eintreten, daß die Temperatur im Kohlenbett, insbesondere in seinem unteren Teil, so hoch steigt, daß die Kohlenasche schmilzt, wodurch die Rostöffnungen stellenweise verstopft werden, so daß die Verbrennungsluft nicht in der erforderlichen Menge und gleichmäßig verteilt dem Kohlenbett zugeführt werden kann. Dadurch ergibt sich eine Herabsetzung der Verbrennungswirkung und zudem eine Beschädigung des Rostes. Um dies zu verhindern, hat man bereits vorgeschlagen, die mittlere Verbrennungszone mit kalter Luft, die vordere Zündzone sowie die hintere Veraschungszone aber mit vorgewärmter Luft, gegebenenfalls unter Zusatz von Rauchgasen, zu speisen. Bei dieser Art der Luftzuführung wird aber durch die der mittleren Zone zugeführte kalte Luft die Verbrennungstemperatur in der Feuerkammer stark herabgedrückt. Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Betriebe von mechanisch bewegten, in Zonen unterteilten Rosten, durch das der genannte Übelstand beseitigt wird. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß sämtlichen Zonen vorgewärmter Unterwind zugeführt wird und Rauchgase nur derjenigen vorgewärmten Luft zugemischt werden, die dem mittleren oder dem mittleren und hinteren Teil des Rostes zugeleitet wird.
Während durch die dem vorderen Teil des Rostes in der üblichen Weise zugeführte vorgewärmte Luft die Entgasung der Kohle gefördert wird, wird im mittleren und gegebenenfalls auch noch im hinteren Teil des Rostes durch die Zumischung der Raucbgase -zur Verbrennungsluft die im Kohlenbett entstehende Temperatur aus einer dem Rost nahen und ihn daher gefährdenden Kohlenschicht nach oben verschoben. Die Temperatur der Flamme wird aber hierdurch nicht herabgesetzt, da die bei der Verbindung des Kohlendioxyds mit dem Kohlenstoff gebildeten Gase brennbar sind und an der Gasverbrennung -oberhalb des Kohlenbettes teilnehmen.
Zweckmäßig werden die beizumischenden Rauchgase an der Stelle entnommen, wo sie den Luftvorwärmer durchströmt und ihre Wärme an ihn .abgegeben haben. Die Beimischung der Rauchgase zu der vorgewärmten Luft kann bereits beim Heraustreten der heißen Luft aus dem Luftvorwärmer erfolgen.
Die Menge der der Verbrenuungsluft zugemischten Rauchgase kann schwanken. Im allgemeinen dürfte ein Zusatz von zo bis 15 °/o Rauchgase zweckmäßig sein; diese Menge wird indessen mit der Steigerung der Temperatur der Feuerung und mit der Leichtschmelzbarkeit der Asche erhöht.

Claims

PATENTANSPRUCI3: Verfahren zum Betriebe von mechanisch bewegten, in Zonen unterteilten Rosten mit vorgewärmtem Unterwind, dadurch gekennzeichnet, daß Rauchgase nur derjenigen vorgewärmten Luft zugemischt werden, die dem mittleren oder dem mittleren und hinteren Teil des Rostes zugeleitet wird.