DE481800C - Fahrbare Krankentrage - Google Patents

Description

Es sind fahrbareKrankentragen mit scherenartigen Gestellen bekannt, welche auf engen Raum zusammengelegt werden können und beim Ausziehen zugleich ihre Höhe verändern. Gegenstand der Erfindung ist an einer Krankentrage mit Scherengestell eine besondere Vorrichtung zum Ausziehen der Trage, die aus Schraubenspindeln oder Zahnstangen besteht. Die Schraubenspindeln oder die ίο Zahnstangen werden durch ein gemeinschaftliches Getriebe gedreht und haben den Vorteil, daß die Trage in jeder Stellung ein festes Ganzes bildet. Bei mit der Hand ausziehbaren Scheren kann es leicht vorkommen, daß die Scherenglieder, wenn der Verletzte auf die Bahre gebracht wird, sich ungleichmäßig ausziehen, wodurch Stöße entstehen, die dem Verletzten sehr unangenehm sein können. Auch tritt beim Verschieben einer solchen Tragao bahre infolge der unstabilen Anordnung leicht ein Verecken der Bahre ein. Diese Übelstände werden durch den Erfmdungsgegenstand behoben.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Seitenansicht, Abb. 2 einen Grundriß der ersten Ausführungsform,

Abb. 3 einen Grundriß der zweiten Ausführungsform.

Bei der ersten Ausführungsform wird die Trage von zwei scherenähnlichen Seitengestellen 2 getragen. An der unteren Mittelachse 4 des Seitengestells ist federnd die Achse 6 der gummibereiften Räder 8 befestigt. An den äußeren Schenkeln tragen die Scherenteile noch weitere Stützräder 10. Der obere Mittelgelenkzapfen der Scheren ist an einer Konsole 12 angelenkt, die mit rohrförmigen Verlängerungen 14 versehen ist. In diesen Verlängerungen führen sich, die stangenförmigen Holme 16, die an den Enden durch Querstangen 18 verbunden sind, an denen die Außengelenke der Scherenteile angreifen. Die Querstangen 18 sind mit Zahnstangen 20 verbunden, in welche ein Zahnrad 22 eingreift, welches durch ein Kegelradvorgelege 24 von einer seitlich am Gestell gelagerten Kurbel 26 aus gedreht ,werden kann.

Durch Drehung· der Kurbel 26 können die Zahnstangen 20 verschoben und dadurch die Querstangen 18 nach, außen oder innen bewegt werden. Abb. 2 zeigt die Vorrichtung gänzlich zusammengezogen. Beim Auswärtsbewegen tritt eine erforderliche Verlängerung der Auflagefläche der Trage ein. Da gleichzeitig auch, die äußeren Gelenke der Tragscheren sich auseinanderbewegen, vermindert sich die Höhe des Traggestelles über dem Boden, so daß die Trage gebrauchsfertig ist.

Das Traggestell kann unmittelbar zur Aufnahme der zu transportierenden Person ausgerüstet werden. Zweckmäßiger ist es, ein besonderes Lagergestell anzuwenden. Dieses Gestell ist unten mit Zapfen versehen, die in Rohransätze 28 des Traggestelles eingreifen. Die Rohransätze sind so lang, daß auch, bei Schrägstellung des Fahrgestells das Lager nicht von dem Fahrgestell herabfallen kann, da die Zapfen des Fahrgestells sich in den Ansätzen klemmen.

Bei der zweiten Ausführungsform nach Abb. 3 ist die Ausziehvorrichtung nicht durch Zahnstangen gebildet, sondern durch eine Schraubenspindel 30, welche mit Rechts- und Linksgewinde ausgestattet ist und in Gewinde an Ansätzen 32 der Querstangen 18 eingreift. Die Drehung der Schraubenspindel erfolgt wieder durch ein Vorgelege 24 von der Kurbei 26 aus. Im übrigen ist die Vorrichtung die gleiche wie bei der oben beschriebenen. Die gleiche Einrichtung kann auch für Fahrgestelle anderer Art Anwendung finden.

Claims (1)

1. 85 Patentanspruch:

   Krankentrage mit wagerecht und senkrecht verstellbarem, scherenartig gebautem Fahrgestell, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausziehen der Gestellscheren ein Schrauben- oder Rädergetriebe vorgesehen ist, das von einer Antriebsstelle aus bewegt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen