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Ruhebett mit Wendesitz Ruhebetten, die mit einem Wendesitz ausgerüstet
sind, damit sie nach dessen Umdrehung um 18o° als Bettgestell verwendbar sind, tragen
im allgemeinen auf der Rückseite nahe den beiden Stirnenden die Kopfrahmen angelenkt,
die nach Umkehrung des Wendesitzes hochstellbar sind und mittels besonderer angelenkter
Streben festgestellt werden. Die Kopfrahmen sind dabei in Richtung ihrer Pfosten
am Wendesitz angelenkt. Da dieser innerhalb des äußeren feststehenden Bettrahmens
um in der Mittellängsachse liegende Zapfen drehbar sein muß, so geht für die Bettlänge
die Rahmendicke am Kopf und Fuß und auch noch ein Teil der Länge des Wendesitzes
verloren. Etwas günstiger wird die Längenausnutzung, wenn die Kopfrahmen, wie es
bei Ruhebetten bekannt ist, mittels bogenförmiger Arme am vorgesetzten Zapfen des
Wendesitzes angelenkt sind. Beim Aufstellen der Kopfrahmen stützen sie sich dann
mit den freien Enden ihrer Streben auf dem äußeren Bettgestell ab, auf dem sie ihre
Anlage finden.
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Die Erfindung ermöglicht auch dieser letzteren Anordnung gegenüber
die Ausnutzung der ganzen Länge des Bettgestells einschließlich ihres äußeren Rahmens.
Das ist dadurch erreicht, daß die Kopfrahmen an rechtwinklig abgesetzten Armen sitzen,
die zugleich das Stützlager der Rahmen am Bettgestell bilden. Infolgedessen können
die Winkelarme beliebig lang und auch mit ihren Gelenkzapfen beliebig weit vorgesetzt
sein. Die Kopfrahmen selbst sind dann von der Abstützung ganz entlastet und können
über das Bettgestell hinausragen. Es ist also dessen gesamte Länge als nutzbare
Bettlänge verfügbar. Außerdem lassen sich die Kopfrahmen leicht auswechseln, n=enn
z. B. solche 'anderer Farbe oder Lackierung gewünscht werden, so daß die Lagerhaltung
der Bettgestelle einfacher wird. Die Länge des Ruhebettrahmens kann entsprechend
verkürzt werden. Neben der Möglichkeit, ein solches kurzes Ruhebett für den Tagesgebrauch
besser unterbringen zu köniien, tritt auch noch eine Ersparnis an Werkstoff auf.
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Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar,
und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht und Abb. 2 die Oberansicht bei aufgestellten
Kopfrahmen, und Abb. 3 zeigt eine Einzelheit.
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Im Ruhebettrahmen a ist der Wendesitz b
wie üblich mittels
der in seiner Mittellängsachse befindlichen Zapfen c drehbar. Seitliche Zapfen d
führen sich in den Seitenwänden ä des Bettgestellrahmens und ermöglichen durch eine
geringe Querverschiebung des Wendesitzes b sein Umschlagen um 18o0; uni das Ruhebett
=auch als Bettgestell herrichten zu können.
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Die Kopfrahmen e sind nicht unmittelbar am Wendesitz b angelenkt,
sondern mittels
Winkelarrrie f, die bei g am Wendesitz b fest angelenkt
sind. In einem gewissen Abstand -vor den Lagern g sind am Wendesitz bei h die Stützen
i angelenkt, die in aufgestellter Lage der Kopfrahmen e mit Zapfen in Löcher k der
Rahmen e greifen und damit deren aufgestellte Lage sichern. Nach dem Umlegen der
Kopfrahmen e werden die, Stützen i mit ihren Zapfen in Löcher l der Kopfrahmen e
gesteckt, die damit auch in der niedergeklappten Lage gesichert sind, so daß sich
der Wendesitz b ungehindert umschlagen läßt.
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Die Länge der Winkelarme f richtet sich nach dem Abstand der Lager
g von den Stirnenden des Wendesitzes b oder nach dem Zwischenraum zwischen der Auflage
und den niedergelegten Kopfrahmen, also nach der Dicke der einzulegenden Betten
und Decken. Die Winkelarme f sind zu diesem Zweck einstellbar, dadurch, daß sie
aus zwei Schienen bestehen, die nebeneinander geführt und mittels Schrauben f" zusammengehalten
sind, die durch Schlitzbahnen f' der einen Schiene greifen. Damit läßt sich der
Abstand der Kopfrahmen e von ihren Lagern g innerhalb ausreichender Grenzen beliebig
verändern: - -Die Stützen i werden zweckmäßig durch Federn in der Schließlage gehalten,
damit sie sich nicht von selbst oder durch einfaches Gegenstoßen aus den Kopfrahmen
e lösen können. Zu diesem Zweck sind sie z. B. an Stangen Ü iüittels Schrauben m
befestigt. Die Stangen -n lassen zwischen sich einen Spielraum und sind durch eine
Feder o verbunden, welche die Stützen i gegeneinander zieht. Die Einwärtsbewegung
ist jedoch durch eine übergeschobene Hülse p, deren Länge der Breite der Kopfrahmen
e entspricht, begrenzt. Zum Einklinken und Ausheben der Zapfen i' der Stützen
.i in die Löcher k bzw. Z der Kopfrahmen e lassen sich die
Streben i entgegen der Feder o leicht voneinander bewegen: