DE481741C - Elektrische Heizvorrichtung fuer Stab- und Bandwalzwerke - Google Patents

Description

• Elektrische Heizvorrichtung für Stab- und Bandwalzwerke Die Erfindung betrifft eine elektrische Heizvorrichtung für Stab- oder Bandwalzwerke, insbesondere Fertigwalzwerke, wobei das Walzgut zwischen Kontaktrollen oder -walzen für die Stromzuführung hindurchgeführt wird.
• Der Erfindung gemäß wird zur Erzielung eines dauernd innigen Kontaktes zwischen dem zu erhitzenden Bande o. dgl. und den Kontaktrollen oder -walzen mindestens ein Rollen-oder Walzenpaar in schräg zur Laufbahn gerichteten Führungen verschiebbar gelagert, so daß die Mitnahme der Kontaktrolle oder -walze durch das durchlaufende Walzgut einen Druck auf dieses ausübt. Die verschiebbare Lagerung der Kontaktrolle oder -walze wird vorteilhaft durch verstellbare Anschläge begrenzt, um zu verhüten, daß der Anpressungsdruck zu stark wird.
• Auf der Zeichnung sind Beispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
• Abb. i zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Zuführung des Stromes verschiedener Stromstärke zu den einzelnen Strecken des zu erwärmenden Bandes o. dgl.
• Abb. 2 zeigt die Ausbildung eines der Erfindung entsprechenden, den Anpressungsdruck der Kontaktrolle bewirkenden Lagers.
• In Abb. i ist a die Sekundärspule eines Transformators; die Primärspule ist der Einfachheit halber nicht dargestellt. Diese Sekundärspule a ist bei b, c, d und e angezapft. Das Ende b dieser Sekundärspule a ist mit der Kontaktrolle k1 und das andere Ende e der Sekundärspule a mit der Kontaktrolle k2 verbunden, wobei das zu erwärmende Band in der Richtung k1, k. sich bewegt und die Rolle k. unmittelbar vor dem Fertigwalzwerk liegt. Die Sekundärspule a ist weiter bei c und d angezapft, und die Zapfleitungen sind zu den Kontaktrollen k3 und k4 geführt, die zwischen den Kontaktrollen k1 und k2 angeordnet sind. Die Anzahl der zwischen b und c, c und d und d und e liegenden Windungen ist so gewählt, daß die den Bandstreckenkl-k,, k3-k4, k4-k2 zugeführten Energiemengen sich wie 6 : 3 : i verhalten, so daß z. B. der Strecke kl-k3 9 KW, der Strecke k3-k4 4,5 KW und der Strecke k4-k2 1,5 KW zugeführt werden.
• Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß den Kontakten k2, k4 und k3 je 6oo Amp. Strom zugeführt werden, so daß durch den Konta'ktkl ein Gesamtstrom von 3 mal 6oo = i 8ooAmp.nach derSekundä.rspule abgeleitet wird. Es fließt dann durch die Strecke k2-k4 ein Strom von 6oo Amp., durch die Strecke k4-k3 ein Strom von 2 mal 6oo - 12oo Amp. und durch die Strecke k3-kl ein Strom von 3 mal 6oo = i 8oo Amp. Dies ergibt bei Berücksichtigung der zur Erzielung der angeführten Stromstärke erforderlichen Spannungen die oben -angegebene Verteilung der Energiezuführung zu den einzelnen Strecken.
• Durch diese Stromzuführung wird- erreicht, daß die Erhitzung des in Bewegung befindlichen Metallbandes kurz vor den Arbeits-bzw. Druckwalzen wirksam wird und den gewünschten Grad erreicht. Um nun nicht Störungen der Stromverteilung durch schlechte oder sich ändernde Kontaktbildung eintreten zu lassen, muß für dauernd gute Kontaktbildung Sorge getragen werden. Diesem Zweck dient die in Abb. z dargestellte Vorrichtung.
• f und g sind die beiden Lager eines Kontaktrollen- oder -walzenpaares. Die Lagerschale g ist im Lagerkörper h in Richtung des Pfeiles i verschiebbar angeordnet. Ihre Verstellung ist durch die Schraube L begrenzt. Die Einstellung der Lagerschale g mittels der Schraube L erfolgt in der Weise, daß die Lagermitte m, der oberen Schale g gegenüber der Lagermitte m2 des unteren Lagers f etwas in der Durchlaufrichtung des Metallbandes n versetzt ist. Diese Durchlaufrichtung ist durch den Pfeil o angedeutet.
• Bewegt sich das Metallband in der Pfeilrichtung, so nimmt es auf seinem Wege die obere Rolle, die sich naturgemäß zunächst mit ihrer Mittelachse senkrecht über der Mittelachse der unteren Walze einstellt, in .der Durchlaufrichtung mit. Die obere schräge Fläche der Lagerschale bewirkt, daß bei dieser Mitnahme die Rolle fester gegen das Band gedrückt wird. Die Mitnahme der Rolle findet ihr Ende, sobald die Achse der Rolle gegen die halbkreisförmige Anlagefläche der Walzenschale g zur Anlage kommt. Durch Verstellung der Lagerschale g mittels der Schraube L kann der Andruck geregelt und ein Festklemmen des Bandes verhütet werden.
• Die Schraube könnte naturgemäß auch unmittelbar auf die Walzenachse wirken. Die beschriebene Einrichtung ist an beiden Walzenenden getroffen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Heizvorrichtung für Stab-oder Bandwalzwerke, insbesondere Fertigwalzwerke, wobei das Walzgut zwischen Kontaktrollen oder -walzenpaaren für die Stromzuführung hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Rollen- oder Walzenpaar in- schräg--zur Laufbahn des Walzgutes gerichteten Führungen verschiebbar gelagert ist, so daß die Mitnahme der Kontaktrolle oder -walze durch das durchlaufende Walzgut einen Druck auf dieses ausübt. a. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Lagerung der Kontaktrolle oder -walze durch verstellbare Anschläge (Z) begrenzt ist.