DE481681C - Typensatztraeger fuer Praegepressen zum Ausstanzen und Einpressen von Schrift-zeichen u. dgl. in Karton und Anordnung derselben bei der Praegepresse - Google Patents
Typensatztraeger fuer Praegepressen zum Ausstanzen und Einpressen von Schrift-zeichen u. dgl. in Karton und Anordnung derselben bei der PraegepresseInfo
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- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
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Description
- Typensatzträger für Prägepressen zum Ausstanzen und Einpressen von Schriftzeichen u.dgl. in Karton und Anordnung derselben bei der Prägepresse Bei Prigepressen zum Herstellen von Plakaten, Preisschildern u. dgl., welche aus Karton bestehen und bei welch-en die Schriftzeichen u. dgl. durch Ausstanzen und Einpressen erzeugt werden, werden die Typen auf Lineale aufgesetzt, die in an den Enden geschlossenen Schlitzen zweier Führungsschienen verschiebbar angeordnet sind. Diese Führungsschienen sind ah beiden Seiten des verschiebbaren Prägetellers befestigt. Da die Lineale nicht herausnehrnbar sind, muß das Aufsetzen des Typensatzes auf der Prägepresse unmittelbar an der Presse vorgenominen werden. Aus dein gleichen Grunde kann der Typensatz nur in quer zur Einschiebrichtung (Ics Prägetollers stehenden Zeilen angeordnet werden. Für andere Zwecke, und zwar für das Herstellen von Prägungen für Buchvergoldungen und ähnliche Ausführungen, sind Setz- oder Spannrahmen bekannt, bei welchen die Prägetypen selbst in den losen Setz- oder Schließrahmen fest eingespannt werden und der Setzrahmen mit dem Typensatz auf dem Tiegel oder der Traverse der Presse iinvcrrückbar festgeschraubt oder festgeklammert wird. Auch bei einer solchen Anordnung ist das Auswechseln des Typensatzes, ,vie es besonders beim Herstellen von Einzelprägungen für Plakate wichtig ist, umständlich und zeitraubend.
- Um diese -Nachteile auszuschalten, ist gegenüber den bekannten Vorrichtungen erfindungsgenläß der Setzrahmen nicht auf dem Tiegel der Presse oder an der Traverse festgeschraubt oder festgeklammert, sondern liegt lose auf dem Prägeteller auf, und auch die Lineale für die einzelnen Zeilen sind lose auf den Rahmen aufgesetzt und können von ihm abgenommen werden.
- Gemäß der Erfindung ist für die die Typen aufnehmenden Lineale ein Typensatztriger in Form eines Rahmens vorgesehen, auf welchen die Lineale lose aufsetzbar sind und welcher auf den Prägeteller aufgesetzt, auf ihm vorgeschoben und von ihm abgenommen werden kann. Der Typenträger bzw. Setzrahmen kann also auf einen Werktisch gelegt werden, und nun können die Ty en in belp quemer Weise auf die auf dem Setzrahmen eingestellten Lineale aufgesetzt werden. Der Setzrahmen ermöglicht das Aufsetzen der losen Lineale auf ihn auch parallel zur Einschiebrichtung. Es kann dann bei lancren, schmalen Plakaten (eine größere Anzahl querstehender Zeilen in einem Arbeitsgang geprägt werden. Der Setzrahmen kann in seiner Außenstellung auf den Prägeteller durch eine Abhebe- und Halteeinrichtung um so viel von dem Prägeteller abgehoben werden, daß der Prägekarton mit Buntpapier unter den Typensatz auf den Prägeteller geschoben werden kann, worauf dann durch Senken des Setzrahmens der Typensatz sich auf den Prägekarton aufsetzt. Die Zeichnung stellt eine Prägepresse mit dem gemäß der Erfindung beispielsweise einichteten Typensatzträger dar.
- Bei der dargestellten Prägepresse ist der Prägeteller a auf dem durch eine Exzenterwelle b gegen Zlen Pressenoberteil c anhe,-baren Tisch d mit Hilfe seitlicher Führungsleisten verschiebbar angeordnet. Der Tisch d weist auf der einen Seite einen Fortsatz auf. Auf den Prägeteller a ist ein Setzrahmen c aufsetzbar, dessen seitliche Rahmenteile den Prägeteller seitlich umfassen. Der Setzrahmen ist quadratisch; seine beiden quer gerichteten Rahmenteile haben den gleichen Abstand voneinander wie die seitlichen Rahmenteile. Alle Rahinenteile sind rechtwinkligen Querschnittes, und ihre wagerecht liegenden Schmalseiten sind von gleicher Breite.
- Die Lineale f sind an ihren Enden mit Köp- fen g versehen, welche an der Unterseite einen Ausschnitt besitzen, mit welchen die Lineale auf den Setzrahmen aufgesetzt werden können. Durch in den Köpfen g vorgesehene Schrauben sind die Lineale nach ihrer Einstellung auf dem Setzrahmen e festsetzbar. Die Lineale f können nun nicht nur auf die seitlichen Rahmenteile, sondern auch auf die quer liegenden Rahmenteile des Setzrahmens aufgesetzt werden. Im ersteren Fall stehen die Typensatzzeilen quer zur Einschiebriciitung des Prägetellers (Abb. 1, 2, 3 und 4), iM anderen Falle parallel zur Einschiebrichtung (Abb. 6).
- Zu beiden Seiten des -Fortsatzes des Tisches d sind zwei Arme h an einer gemeinschaftlichen Drehachse i befestigt, welche außen an ihren freien Enden Handhabenk aufweisen. Die Arme h können in eine wagerechte Lage angehoben und in dieser Lage durch einen Drehriegel 1, welcher eine die beiden Arme verbindende Leiste en unterfaßt, festgesetzt werden. Abb. 5 zeigt die Unterseite des Tischfortsatzes und den Drehriegel 1.
- Beim Aufsetzen des Setzrahmens e auf den Fortsatz des Tisches ruht der Setzrahmen mit seinen seitlichen Rahmenteilen auf den Armen auf, und er wird dadurch in solcher Höhe über dem Prägeteller a gehalten, daß die auf je zwei Linealen f aufruhenden Prägetypen sich in einem 'Abstand oberhalb des Prägetellers befinden. Die quer gerichteten Rahinenteile des Setzrahmens, die mit ihrer Oberseite in gleicher Ebene mit der Oberseite der seitlichen Rahmenteile liegen, haben eine ge- ringere Höhe als letztere. Infolgedessen liegen sie nicht auf dem Prägeteller, wenn der Setzrahmen auf den Armen h ruht (Abb. 4). Der dabei gebildete Durchgang zwischen dein Prägeteller und den Rahmenquerteilen ermöglicht das Einführen des Prägekartons und des diesem aufgelegten Bluntpaplers unter den Typensatz. Wenn dann die Arme h niedergelassen werden, senkt sich der Setzrahmen c (Abb. 3), wobei dann die Prägetypen sich auf den Karton bzw. das Buntpapier aufsetzen, aber sich von den Linealen etwas abheben. Eß kann nun der Prägeteller in die Presse eingeschoben werden. Nach beendeter Prägung wird der Prägeteller durch die an ihm angebrachte Handhabe n wieder hervorgezogen, und dann werden die Arme h in die wagerechte Lage gebracht und durch den Drehriegel 1 festgehalten. Der Setzrahmen wird dadurch angehoben und mit dem Typensatz von dem Karton abgehoben.
- Da der Setzrahinen e quadratisch ist, überragt er den Prägeteller a vorn, wenn er auf diesen aufgesetzt ist (Abb. 2, 3, 4); er ist also in der Einschiebrichtung breiter als der Prägeteller. Wenn ein Prägekarton mehr Zeilen enthalten soll, als der Prägeteller bei einem Prägegang aufnehmen kann, wird in folgender Weise verfahren. Es werden die Typen für sämtliche Zeilen auf die Lineale f aufgesetzt. Nachdem dann der Prägekarton mit Buntpapierblatt auf den Prägeteller gebracht ist, wird letzterer in die Presse eingeschoben und (las Prägen der auf dem Prägeteller befindlichen Typen ausgeführt, ' Nun wird der Prägeteller wieder hervorgezogen, der Setzrahmen mit dem Typensatz und dem noch an letzterem infolge der Prägung anhaftenden Prägekarton an dem Prägeteller so vorgeschoben, daß die übrigen Typenzeilen sich auf dem Prägeteller befinden. Damit dieses Vorschieben in der richtigen Weise und leicht ausgeführt werden kann, ist der eine Schenkel der Handhabe n des Prägetellers mit einer Reihe von Rasten o und der Setzrahmen an dieser Seite mit einem Zahn p versehen. Beim Vorschieben des Setzrahmens kann nun durch Einsetzen des Zahnes p in die betreffende der Rasten o der richtige Abstand der zweiten Zeilengruppe von der ersten Zeilengruppe gesichert werden.
- Um schrägliegende Zeilen prägen zu können, können die Köpfe g am Lineal f seitlich drehbar befestigt sein.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Typensatzträger für Prägepressen zum Ausstanzen und Einpressen von Schriftzeichen u. dgl. in Karton und Anordnung derselben bei d#-r Prägepresse, dadurch gekennzeichnet, daß der rechteckige, zweckmäßig quadratische Rahmenträger (e) lose auf den Präget#IIer (a) aufsetzbar ist, ohne dabei in feste Verbindung mit diesem zu kommen, und aucli die Lineale (f) für die einzelnen Zeilen lose auf den Rahmen aufgesetzt und von ihm entfernt werden können.
- 2. Typensatzträger nach _Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er den auf dem Prägetisch (d) verschiebbaren Prägeteller (a) an seinen Längskanten übergreift, wobei die Unterseite -der quer gegerichteten Rahmenteile höher liegt als die Unterseite der lingsseitigen Rahinenteile. 3. Ty ensatzträger nach Anspruch i, p Z> dadurcl;"ekennzeichnet, daß die Lineale(f) an den Enden mit Köpfen (g) versehen sind, welche an der Unterseite einen Ausschnitt aufweisen, mit welchem die Lineale auf den Setzrahmen (e) aufgesetzt werden. 4. Typensatzträger nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Setzrahmen (e) mit einem Zahn (p) versehen ist, welcher jeweils in eine der Rasten (o) eingreift, die an dem Prägetellerrand angebracht sind. - 5. Typensatzträger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet-, daß der Setzrahmen (e) auf zwei an einem Fortsatz des' Prägetisches (d) drehbar befestigten Armen (h) gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEG66021D DE481681C (de) | 1925-12-10 | 1925-12-11 | Typensatztraeger fuer Praegepressen zum Ausstanzen und Einpressen von Schrift-zeichen u. dgl. in Karton und Anordnung derselben bei der Praegepresse |
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Publications (1)
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DE481681C true DE481681C (de) | 1929-08-28 |
Family
ID=25770580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEG66021D Expired DE481681C (de) | 1925-12-10 | 1925-12-11 | Typensatztraeger fuer Praegepressen zum Ausstanzen und Einpressen von Schrift-zeichen u. dgl. in Karton und Anordnung derselben bei der Praegepresse |
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Country | Link |
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DE (1) | DE481681C (de) |
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1925
- 1925-12-11 DE DEG66021D patent/DE481681C/de not_active Expired
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